Handwerk Special Nr. 241 vom 01.04.2023

Michél Hilger ist 28 Jahre alt und kommt aus Bassenheim in der Nähe von Koblenz. Als Kind wollte er eigentlich Börsenmakler werden. Doch in der Oberstufe, während seiner Vorbereitung auf das Abitur, überzeugte ihn sein Stiefvater davon, ins Handwerk zu gehen. Heute ist Michél Hilger der Jahrgangsbeste unter den Land- und Baumaschinenmechatronikermeistern. Den Meister hat er gemacht, um sein Fachwissen zu vertiefen und im beruflichen Umfeld sein Prestige zu steigern. Der Meistervorbereitungskurswar für ihndanneinfacher als erwartet, wie er berichtet. Der ehrgeizige junge Mann hätte sich sogar gern noch tieferes Fachwissen schon in der Schule angeeignet. DieMeisterprüfung Maler- und Lackierermeister Rami Djemili Rami Djemili ist 34 Jahre alt und kommt aus Raubach imWesterwald.Der beste Fahrzeuglackierermeister seines Jahrgangs war schon früh begeistert vom Handwerk. Als Kind baute und schraubte er immer gern und wollte damals Kfz-Mechaniker oder Elektriker werden. Seine Ausbildung empfand er dann vor allem imGegensatz zumSchulalltag zunächst als „körperlich ganz schön anstrengend. Und anfangs wollte die Zeit manchmal nicht vergehen, weil man nicht sofort viele Aufgaben hatte“. Das hat sich inzwischen natürlich längst Konditormeisterin Charlotte Sterzik Charlotte Sterzik ist 25 Jahre alt und wohnt in Köln. Die jahrgangsbeste Konditormeisterin wollte als Kind Lektorin werden, entdeckte dann aber die Leidenschaft fürs Backen und wusste, dass sie ins Handwerk gehen möchte. Als sie mit einer Freundin, die eine Ausbildung zur Konditorin machte, zu einer Backmesse fuhr, entschied sie sich, den gleichenWeg einzuschlagen. Für die anfangs ungewohnte körperliche Anstrengung und frühe Arbeitszeit entschädigte sie immer Land- und Baumaschinenmechatronikermeister Michél Hilger bei derHandwerkskammerKoblenz empfiehlt er voller Überzeugung gern auch anderen Handwerkern weiter undwürde sich immer wieder für diesen Weg entscheiden. Für die Zukunft hat er ein klares Ziel vor Augen: In zehn Jahren möchte er auf jedenFall in seinem eigenen Betrieb arbeiten. Und den Meisterbrief wird er sich als ständigen Ansporn dafür natürlich an die Wand hängen. geändert und Rami Djemili ist mit viel Enthusiasmus in seinem Beruf tätig. Für den Meisterbrief hat er sich entschieden,umdiedamitverbundenenWeiterbildungsund Aufstiegsmöglichkeiten zu nutzen. Während des Meistervorbereitungskursesbei derHandwerkskammer Koblenz, den er jedem empfehlen kann, hieß es für ihn dann nochmal, „sich richtig dahinter zu klemmen, denn von nix kommt nix!“ Jetzt ist er sehr froh, diesen Weg gegangen zu sein und „megastolz, dass ich als Bester in meinem Gewerk abgeschlossen habe.“ Aktuell ist er weiter glücklich bei der Firma Kind in Dierdorf tätig und sieht mit dem Meisterbrief in der Tasche gelassen nach vorne: „Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen.“ wieder das „unglaublich befriedigende Gefühl, am Ende des Tages die Torten fertig in der Theke stehen zu sehen.“ Ihr war dabei von Anfang an klar, dass sie denMeisterbrief braucht, um sich selbstständig zu machen. Der Meistervorbereitungskurs war für sie „anspruchsvoll aber machbar“, die Dozenten kompetent und engagiert. Charlotte Sterzik will jetzt erst noch Berufserfahrung sammeln und herumkommen, verliert dabei aber ihr Ziel nie aus den Augen: In zehn Jahren möchte sie in ihrer eigenen Backstube mit Café stehen und „endlich meine eigenenKreationenverkaufen.“ Foto: Michael Jordan Foto: privat 10 Foto: Michael Jordan

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