Handwerk Special Nr. 241 vom 01.04.2023

Schwerpunktthema: Handwerk feiert seine 637 Jungmeisterinnen und Jungmeister HANDWERK SPECIAL 241 1. April 2023 www.handwerk-special.de Titelbild: Die Besten ihres Gewerks Handwerkskammer Koblenz

Handwerk zeigt und präsentiert sich! An diesem ersten Aprilwochenende finden gleich zwei Großveranstaltungen des Handwerks statt. Zum einen feiern wir am 1. April die 637 Jungmeisterinnen und Jungmeister, die in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle ihre Meisterbriefe entgegennehmen dürfen. Zur traditionellen HwK-Meisterfeier erwarten wir um die 1.000 Gäste. Familienangehörige, Freunde, Bekannte und auch Kollegen sind dabei, wenn in festlicher Atmosphäre ein wichtiger beruflicher wie auch privater Lebensabschnitt gefeiert wird. Nur wenige Meter weiter und quasi auf der anderen Straßenseite trifft im Koblenzer Schloss Handwerkskunst auf Schokolade. Unsere Großveranstaltung „Le Championnat du Chocolat à Coblence“ wird wieder einige Tausend Besucher anlocken. Am 1. und 2. April präsentieren Top-Chocolatiers Spitzenprodukte wie Tafelschokolade, Pralinen, Trüffel, Wein und Spirituosen. Schokoladenwettbewerbe mit Teilnehmern aus ganz Deutschland werden zum Anziehungspunkt für die Besucher und lassen die Herzen der Fans höher schlagen. Zusehen, nachfragen, probieren – hier lassen sich die Profis im Umgang mit dem süßen Nahrungsmittel Schokolade gern über die Schulter schauen und freuen sich auf den Austausch mit den Besuchern. Es gibt sogar einige Handwerker, die an beiden Veranstaltungen teilnehmen werden. Dann gibt es hier den Meisterbrief im Konditorenhandwerk und dort die Präsentation der selbst hergestellten, schokoladigen Schaustücke. Was kann es Schöneres geben, als den Meisterbrief zu erhalten und den Menschen zu vermitteln, welche handwerkliche Leistung sich mit ihm verbindet? Überhaupt ist ein Blick auf die 637 Biografien, die hinter jedem einzelnen Meisterbrief stehen, hochinteressant. Die Absolventinnen und Absolventen des aktuellen Meisterjahrgangs (2022) nutzen die Chancen, die sich mit der Qualifikation ergeben, konsequent und in vielen Fällen auch im Ausland. Denn die deutsche Handwerksausbildung und das Qualitätssiegel Meisterbrief genießen international einen hohen Stellenwert. Einige Beispiele stellen wir in dieser Ausgabe vor. Den Besten ihres Gewerks ist dabei – auch das ist Tradition! – nicht nur der Magazin-Titel gewidmet. Im Innenteil stellen wir sie in Kurzreportagen vor. Wir haben uns auch in einer Umfrage erkundigt, welche Motive und Pläne hinter dem Meistertitel stecken. 71 Prozent nennen Ansprüche an die eigene, berufliche Qualifizierung, 52 Prozent verbesserte Karrierechancen. Das Durchschnittsalter liegt bei 28 Jahren, Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich Kontakt: Handwerkskammer Koblenz Tel. 0261/ 398-108 ralf.hellrich@hwkkoblenz.de Impressum: V.i.S.d.P.: Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich Redaktion / Layout: Jörg Diester, Denise Nuß, Dagmar Schweickert Fotos: wie an Fotos gekennzeichnet / private Fotos aus Betrieben / HwK Koblenz / Titelbild: Michael Jordan Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-EbertRing 33, 56068 Koblenz, Tel. 0261/ 398-161, in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz Anzeigen: rz Media GmbH, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz, Evangelos Botinos (verantwortlich) Techn. Herstellung: Industrie Dienstleistungsgesellschaft mbH, 56070 Koblenz 19 Prozent unserer Meisterbriefe gehen in weibliche Hände. Gerade bei den Frauen im Handwerk tut sich einiges, denn sowohl bei den Ausbildungszahlen als auch bei den Meisterabschlüssen sind sie auf dem Vormarsch. Das ist gut so und wir freuen uns darüber, wenn jeder fünfte Brief an eine Meisterin geht – auch in Berufen, die bislang eine Männerdomäne waren. Liebe Leserinnen und Leser, unsere Ausgabe soll Lust auf Handwerk und seine Veranstaltungen machen. Diese finden „live“ an diesem Wochenende statt. Darüber hinaus bietet diese Ausgabe viele schöne Geschichten zum Nachlesen. Viel Spaß mit der Lektüre wünscht Ihr Seiten 15 und 17 HwK verleiht für langjähriges Ehrenamt Goldene Ehrennadeln Seite 14 Meisterclub – neue Community für Meisterinnen und Meister aller Gewerke 02 aus dem Inhalt Seiten 8 und 18 Mit dem Meisterbrief weltweit gefragt ab Seite 4: die jüngste Meistergeneration im Portrait, im Bild Hagen Römer als Bester aller 637 Meisterabsolventen

Erlebnis Schokolade im Koblenzer Schloss Es ist ein Fest für die Sinne amerstenAprilwochenende im Koblenzer Schloss: das Championnat du Chocolat. Konditoren aus ganz Deutschland und Europa, vom Lehrling bis zumMeister, veranschaulichen die großeVielfalt und die hoheKunstfertigkeit ihresHandwerks.Die berühmtePrestigeveranstaltung derHandwerkskammer (HwK) Koblenz und der Stadt Koblenz ist auch 2023 wieder ein Muss für alle, die Genuss, Leidenschaft und Kunst leben! Renommierte Aussteller entführen beim „LeChampionnat duChocolat àCoblence“ in die zauberhafte Welt der Schokolade. Das breite Angebot an kakaohaltigen Gaumenfreuden zumVerkosten und Erwerben lässt keine Wünsche offen. Dazu runden Weine, Obstbrände und Eisspezialitäten das Geschmackserlebnis ab. Auch dem 3D-Schokoladendrucker sollte ein Besuch abgestattet werden, ebenso wie den beiden lebenden Werkstätten, bei denen einmal das Modellieren von Marzipan und einmal Zuckerarbeiten inklusive Zuckerblasen im Mittelpunkt stehen. Gleichermaßen freut sich dieDeutscheMeisterin derKonditoren Rowena Redwanz darauf, dem Publikum während ihrer Vorführungen schokoladige Einblicke zu gewähren. Die Veranstaltung ist eine tolle Gelegenheit, um sich mit Experten über das wohl süßeste Thema der Welt auszutauschen, sich Tipps und Tricks erklären zu lassen und vielleicht auch das eine oder andere Rezept abzustauben. Ein besonderes Highlight, das die Herzen der kleinen wie großen Besucher immer wieder aufs Neue höherschlagen lässt, sind die filigran gefertigten Kreationen des Schokoladen-Wettbewerbs. An beiden Tagen bewertet eine hochrangig besetzte Jury die eindrucksvollen Schaustücke zum Thema „Handwerkskunst trifft Schokolade“. Insgesamt werden Preisgelder inHöhe von 1.250 Euro in der Nachwuchs-Kategorie „Freestyle“ und 5.000 Euro in der Experten-Kategorie „Artistik“ vergeben. Probieren, kaufen, schauenund staunen– so wie beim „Le Championnat du Chocolat à Coblence“ hat man Schokolade selten erlebt! Nach der pandemiebedingten Pause freuen sich alle Beteiligten, die HwK, die Wettbewerber, die Jurymitglieder und die Aussteller auf zahlreiches Erscheinen der Gäste bei der diesjährigenAusgabe des „Le Championnat duChocolat àCoblence“, das in derVergangenheit bereitsmehr als 5.000 Besucher anzog. Veranstaltung: 1. April, 11-17 Uhr 2. April, 10-17 Uhr Kurfürstliches Schloss zu Koblenz 56068 Koblenz www.championnatdu-chocolat.info Das Programm 2023 DieBesichtigungder Schaustücke ist ganztägig, innerhalb der Öffnungszeiten, möglich. Samstag, 1. April, 11 bis 17 Uhr 11 bis 11.15 Uhr, Eröffnung durch den HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich 11.15 bis 11.45 Uhr, Vorstellung der Teilnehmer des Artistik-Wettbewerbs 11.45 bis 12 Uhr, Vorstellung der Aussteller 12 bis 12.45 Uhr, Vorführung von Rowena Redwanz: Trüffel mit Himbeer-Yuzu Füllung 13.15 bis 14 Uhr, Vorführung von Rowena Redwanz: Moussetörtchen 14 bis 14.15 Uhr, Vorstellung der Fachjury 14.15 bis 15.15 Uhr, Verköstigung und Bewertung der Geschmacksproben (Torten) des Artistik-Wettbewerbs durch die Fachjury 15.15 bis 16 Uhr, Vorführung von Rainer Hahn und Hans-Michael Luy: Schokoladenschaustück Sonntag, 2. April, 10 bis 17 Uhr 10 bis 10.15Uhr, Eröffnung durchHwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich 10.15 bis 10.45 Uhr, Vorstellung der Teilnehmer des Artistik-Wettbewerbs 10.45 bis 11 Uhr, Vorstellung der Aussteller 11 bis 11.45 Uhr, Vorführung von Rowena Redwanz: Trüffel mit Himbeer-Yuzu Füllung 11.45 bis 12.30 Uhr, Vorführung von Rowena Redwanz: Moussetörtchen 13 bis 13.15 Uhr, Vorstellung der Fachjury 13.15 bis 14 Uhr, Vorführung von Rainer Hahn: Schokoladenschaustück 13.15 bis 15 Uhr, Verköstigung und Bewertung der Geschmacksproben (Torten) des Artistik-Wettbewerbs durch die Fachjury 15 bis 16 Uhr, Auswertung der Bewertung für Artistik, Freestyle, Berufsschule und Publikumspreis 16 bis 17 Uhr, Siegerehrung und Preis-/Urkundenüberreichung mit Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, HwK-Präsident Kurt Krautscheid, Obermeister derKonditoren-InnungRheinland-Pfalz Jean Warnecke und Gerhard Schenk, Präsident des Deutschen Konditorenbundes 03 Am 1. und 2. April findet im Kurfürstlichen Schloss in Koblenz das Schokoladen-Highlight des Jahres statt! Fotos: Klaus Herzmann

Faktencheck: Meisterbefragung Die Besten ihres Handwerks werden den Großen Befähigungsnachweis aus den Händen von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt auf der Bühne der Koblenzer Rhein-Mosel-Halleerhalten. ImVorfeldder Meisterfeier befragt dieHandwerkskammer (HwK) traditionell die Absolventen des aktuellenMeisterjahrgangs undwillwissen, welche persönliche Lebenssituation und Zukunftspläne sich mit dem Meistertitel verbinden. Hier sind einige Ergebnisse der Umfrage. 120 der 637 Meisterbriefe (19 Prozent) gehen in weibliche Hände. Mit Blick auf den Frauenanteil im Gesamthandwerk, der bei zwölf Prozent liegt, ist dieserWert deutlich höher, was für die Qualifikationsfreude und einen Führungsanspruch von Frauen im Handwerk spricht. Im Durchschnitt ist der aktuelle Meisterjahrgang 28 Jahre alt. Der Jüngste war bei Bestehen der Prüfung 18 Jahre, die Älteste zählt 55 Jahre. Durchschnittlich wird die Meisterprüfungnach siebenGesellenjahren abgelegt. „Die persönliche Qualifizierung (71 Prozent) sowie das berufliche Vorankommen (52 Prozent)“ waren die am häufigsten genannten Gründe der Jungmeister, die Meisterprüfung zu absolvieren. Zehn Prozent sind bereits selbstständig, 20 Prozent planen die Existenzgründung und 42 Prozent der befragten Meister haben die Frage nach einer Selbstständigkeit mit „vielleicht“ beantwortet. 37Prozent derGründungswilligenmöchten den Betrieb übernehmen, in dem sie Mitarbeiter sind. Die Gründe liegen auf der Hand: Der bestehende Kundenstamm, ein im Vergleich zur Neugründung geringeres Risiko sowie Kenntnis der Betriebsstrukturen sind eindeutige Vorteile. Besonders auffällig sind die internationalen Einsatzorte der Jungmeisterinnen und Jungmeister „Made in Koblenz“. Für viele ist der Meisterbrief das Ticket für weltweites Arbeiten. Das spricht für den hohen Stellenwert der deutschen Meisterqualifikation im Ausland und das hochqualitative Niveau, das sich mit dem Meistertitel im internationalen Ranking verbindet. Für die Jungmeisterinnen und Jungmeister bedeutet das nicht nur, auf dem Berufsweg die Welt kennenzulernen und eine hoheWertschätzung zu erfahren. Auch eine überdurchschnittlich gute Bezahlung ist letztlich Lohn für die Anstrengungen, die jeder Einzelne in die Meisterprüfung investiert hat. Kontakt: HwK-Meisterakademie Tel. 0261/ 398-311 meister@hwkkoblenz.de Lebenslang lernen? Ja, unbedingt! Barbara Völkening (Bild) hat mit ihren 55 Jahren unter den Jungmeistern des Jahrgangs 2022 die größte Lebenserfahrung und ist stolz auf sich. Für die Augenoptikerin aus Neu-Isenburg ist der Meisterbrief die logische Konsequenz ihrer beruflichen Entwicklung. Sie hat schon immer gern an anspruchsvollen Fortbildungen teilgenommen, irgendwann ließ sie das Gefühl nicht los, dass alles als Augenoptikermeisterin „runder wäre.“ Und Barbara Völkening war seit ihrer Kindheit wissbegierig. Vor ihrer Ausbildung hat sie ein Auslandsjahr erlebt, ihrStudiummitNebenjobsgemeistert und gehörte mit 24 Jahren in der Berufsschule auch schon zu den Älteren. Knapp 30 Jahre später war es für sie als ältesteMeisterschülerin dann eine neueHerausforderung, dass sich die Gesellenausbildung stark verändert hat. „Da hatten die ganz jungen Gesellinnen, die vor Kurzem ihre Ausbildung abgeschlossen haben, in manchen Bereichen einen Vorteil“, erzählt sie. Ihre eigene Berufs- und Lebenserfahrung hätten ihr gleichzeitig oft geholfen. So konnte sie im Bereich Kontaktlinsen und bei manchen Kundenthemen beispielsweise auf viel Praxiserfahrung zurückgreifen. Dass ihre Familie und ihr Betrieb ihr den Rücken stärkten, gab ihr enorme Sicherheit und mit den Klassenkameradinnen kam sie gut zurecht. Ihr Alter war tatsächlich nur einmal Thema, als ein externer Dozent und ein Prüfer sie fragten, warum sie das in ihrem Alter noch mache. Ihre Antwort: „Ich wollte das schon lange, bisher hat es nur nicht in meine Lebensplanung gepasst. Ich würde es immer bedauern, wenn ich die Meisterprüfung nicht gemacht hätte. Für mich ist Lernen nie abgeschlossen, man kann sich in jedem Alter fortbilden und weiterentwickeln.“ Deshalb ist ihr Rat an „reifere“ Handwerker, die den Meisterkurs erwägen: „Unbedingt machen! Zeit und Geld, die man in sich selbst investiert, ist nie vergeudet. Ich habe mein Fachwissen erweitert, tolle Leute kennengelernt, Widrigkeiten getrotzt und durchgehalten. Ich bin sehr stolz auf mich!“ 04 637 Meisterbriefe in 20 Gewerken werden am 1. April feierlich übergeben. Foto: Augenoptik Windolf GmbH

Max Hellgoth ist 26 Jahre alt und kommt aus dem baden-württembergischenOchsenhausen. „Solange ich mich erinnern kann, wollte ich beruflich immer etwas mit Holz machen“, erzählt der jahrgangsbeste Dachdeckermeister. Denn auch wenn Max Sprössling einer Dachdeckerfamilie ist, die in Biberach an der Riß auf eine fast 90-jährige Unternehmensgeschichte zurückschauen kann, erlernte er den Beruf des Zimmermanns – „außerhäusig, denn der Ausbildungsbetrieb war nicht der unserer Familie.“ Nach der Ausbildung entschied sich Max dann für dieMeisterschule inMayen–unddamit für denMeistertitel imDachdeckerhandwerk. „Das geht bei uns hier imSüden sehr starkHand inHandunddiebeiden Berufe haben sehr viel Überschneidungspunkte.“ Und doch betrat er in vielen Bereichen Neuland im Rahmen seinesMeistervorbereitungskurses, erlernte Arbeiten und Verfahren, mit denen er bis dahin nichts zu tun hatte. „Das klappte mit Unterstützung 05 Elektrotechnikermeister Fabian Greiff Fabian Greiff ist 24 Jahre alt und kommt aus Spay am Rhein. Sein BerufswunschalsKind? „NatürlichFeuerwehrmann!“ Doch in der Familie gab es einen Einfluss, der auch nicht zu unterschätzen ist. „Mein Vater ist Elektromeister.“ Und soabsolvierteFabian in der achten Klasse ein PraktikumimHandwerkdes Vaters, erlernte es schließlich und steuerte zielstrebig den Meistertitel an. „Dahinter steckte das Motiv, leitende Positionen zu übernehmen oder in der Aus- undWeiterbildung tätig zu werden.“ Dieser Wunsch ging Augenoptikermeisterin Judith Braun Judith Braun ist 22 Jahre alt und kommt aus Breitscheidt (Landkreis Altenkirchen). „Als Kind wusste ich nie, was ich beruflich einmal machen werde.“ Ein Praktikum ändertedannalles, „denn ich durfte mich als Augenoptikerin ausprobieren, löten, sägen, feilen. Das hat mir gut gefallen und so wurde aus diesem Ausprobieren ein Beruf.“ Wobei die Handwerkerin auch bekennt, „dass die ersten Ausbildungstage schon heftig waren und ich dachte mir somanchesMal: Wie sollst Dachdeckermeister Max Hellgoth der Lehrkräfte und Klassenkameraden sehr gut“, berichtet er über diese Phase. Dass es am Ende zum besten Abschluss reichte, spricht für sich – und natürlich für Max Hellgoth. Der arbeitet noch immer in seinem Ausbildungsbetrieb, wird aber im Jahresverlauf zurückkehren in das Familienunternehmen. Dort steht mittelfristig die Übernahme zusammen mit seinemBruder an, der gelernterGroß- undAußenhandelskaufmann ist. Das verspricht eine erfolgreiche Kombination zu in Erfüllung, denn heute ist Fabian Ausbildungsmeister bei der Handwerkskammer Koblenz. „Die Meisterschule hat mich fachlichbestens darauf vorbereitet. Ichhabe viel Neues gelernt, das Umfeld war klasse mit denMitschülernundReferenten.“Beim Blick nach vorn freut sich FabianGreiff auf werden ... der Kaufmann und ein Zimmermann, der nun Dachdeckermeister ist. dieWissensvermittlung an Jugendliche, die wie er den Weg ins Elektrotechnikerhandwerk eingeschlagen haben. Du das alles schaffen?“ Doch mit Fleiß,KönnenundAusdauer schaffte JudithauchdieseHürde, ist nun sogar Meisterin ihres Fachs. „Ich will unabhängig sein imTreffenmeinerEntscheidungen, auch in schwierigen Situationen selbst Lösungen finden – deshalb der Meisterbrief.“ Die Meistervorbereitung „war anstrengend, aber die Schule Optonia in Diez ist wirklich klasse und es verbinden sich nur gute Erinnerungen an diese Zeit.“Das erworbeneberufliche Wissenwill JudithBraunnunmit eigenenErfahrungenbereichern. „Darauf freue ichmich sehr – all das,was ichmirangeeignethabe, nun im Sinne meiner Kunden anwenden zu können.“ Foto: Michael Jordan Foto: privat Foto: Michael Jordan

Er hat das beste Ergebnis aller 637 bei der Handwerkskammer Koblenz abgelegtenMeisterprüfungenerreicht: Hagen Römer ist 33 Jahre alt und kommt aus Hamm an der Sieg. Mit 383,22 von 400 möglichen Punkten ist er unter 20 Gewerken der allerbeste Absolvent. Die Frage nach demMotiv für denMeistertitel beantwortetHagen so: „Um die Qualität in unserem Beruf weiterhin hochzuhalten und mich selbst in meinem Tun zu bestätigen! Grundsätzlich würde ich jedem, der in seinem Beruf mehr erreichen will, eine Meisterausbildung empfehlen.“ Die Koblenzer Meisterschule „war 06 Friseurmeisterin Nadja Hennig NadjaHennig ist 34Jahre alt und kommt aus dem WesterwälderSessenbach.Der ursprüngliche Berufswunsch? „Lehrerin!“ Doch mit zwölf Jahren war dann klar, dass die Zukunft eher im Friseurhandwerk liegt. Ganz offen bekennt die beste Friseurmeisterin des aktuellen Meisterjahrgangs auch, „dass ich nach den ersten Ausbildungstagen dachte, Feinwerkmechanikermeister Jannik Lenz JannikLenz ist 22 Jahre alt undkommt aus Lutzerath im Landkreis Cochem-Zell. Eigentlich ist er der geborene Handwerker, denn „seit meiner Kindergartenzeit zeigte ich technisches Interesse und hatte viel Spaß an handwerklichen Tätigkeiten, ob beim Arbeiten in der Werkstatt meines Vaters, beim Umbau unserer Tankstelle oder auch beim Arbeiten in der Landwirtschaft meines Onkels. Maschinen und ihre Technik habe ich schon als Kind gern zu Papier gebracht und mir Gedanken über deren Funktion gemacht.“ Die besondere Faszination dabei war auch, „ am Ende ein Ergebnis in den Händen zu halten“. So ergriff Jannik eine handwerkliche Ausbildung, der sich die Meisterschule anschloss. „Mit demMeisterbrief verbessern sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.Unddanngibt es ja auchnoch die Möglichkeit einer Selbstständigkeit.“ Auch wenn der Meistervorbereitungskurs aufgrund der Coronaauflagen online gehalten wurde und viel Theorie das Geschehen prägte, würde Jannik den Kurs nochmals Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister Hagen Römer eine tolle Zeit für mich, die mich hinsichtlich meiner persönlichen Entwicklung nochmal ein ganzes Stück weitergebracht hat.“ Als Ziele mit dem Titel nennt der drei Tage vor demMauerfall in Magdeburg geborene Hagen Römer: „Ich strebe eine leitende Funktion an und möchte mich in der Nachwuchsförderung engagieren. Außerdem geht es auch darum, die Fahne für unseren Beruf hochzuhalten!“ das alles ist sehr anstrengend und ich schaffeesnicht.“DasZiel, irgendwann einen eigenen Friseursalon zu führen, lief über den Meisterbrief „und ich habe das etwas vor mir hergeschoben, mich dann aber in der Elternzeit aufgerafft.“ Die Zeit der Meisterschule „war megalustig und ich bin sehr gern da hingegangen, kann das aus eigener Erfahrung wirklich empfehlen!“ Nun steht dem Ziel eigener Salon nichts mehr im Wege „und ich wünsche mir für die Zukunft die Selbstständigkeit, zweiAngestelltesowieeinglückliches, zufriedenes Berufsleben.“ Foto: privat Foto: Michael Jordan Zurückblickend bin ich aber glücklich, dieses Ziel jetzt schon erreicht zu haben.“ Und wosieht sichder jungeHandwerksmeister in zehn Jahren? „Bis dahinwill ich alsMeister auf einer Meisterstelle in einem Betrieb angestellt sein oder als Selbstständiger eine Firma leiten.“ besuchen. „Auf jedenFall. Wenn ich den noch nicht gemacht hätte, würde ich mich wahrscheinlich wieder dafür entscheiden. Foto: privat

EWM AG| www.ewm-group.com Manche Verbindungen halten ein Leben lang Werde Teil der EWM-Familie Seit mehr als 65 Jahren stellen wir bei EWM untrennbare Verbindungen her – aus Metallen und zwischen Menschen. Aus einer Hand erhalten Kunden auf der ganzen Welt bei uns die passende Schweißtechnik für ihre Schweißaufgaben: Schweißgeräte, Schweißbrenner, Zubehör, Software, Services und mehr. WIR SCHWEISSEN. ZUSAMMEN. Die drei magischen Worte, die wir am liebsten hören: We are welding. Wir sind Schweißen. Aber was heißt das eigentlich genau? Die wahre Bedeutung kann euch niemand besser erklären als die Menschen, die hier arbeiten. Scannt den QR-Code und schaut euch selbst im Video an, was unseren Mitarbeitenden an EWM am besten gefällt. Jan, Karin, Ron und all die anderen Kollegen bringen es mit einem Wort auf den Punkt. Ihr seid neugierig und wollt selbst einen Blick hinter die Kulissen werfen? Wir freuen uns auf eure Bewerbung über unseren Online-Stellenservice unter www.jobs.ewm-group.com/de Mehr als nur einJob–deineZukunft bei EWM. Ausgezeichnet als Top-Arbeitgeber im Mi!elstand 2023

Manuel Weidenfeller ist 32 Jahre alt, kommt aus dem Westerwälder Heilberscheid und wollte als Kind „wie wahrscheinlich alle Pilot oder Fußballprofiwerden.“EinemPraktikum folgte dann die Ausbildung im Kfz-Handwerk, schließlichdieMeisterschule. „Das war eine gute Zeit und gerade weil wir coronabedingt viel Homeschooling hatten, freute man sich umso mehr auf den Präsenzteil.“ Für Manuel Weidenfeller ginges dann–mitMeisterbrief! – im Oktober 2022 beruflich nachChina. „Ichwolltemalwasanderesmachen, einfach raus ausdemTrott undetwas erleben. Da ist China, denke ich, ein guter Start, denn hier ist jeder Tag wie ein Abenteuer. Die Menschen sind super nett und zuvorkommend, Installateur- und Heizungsbauermeister Jan-Hendrik Thorn Jan-Hendrik Thorn ist 26 Jahre alt und kommt aus Altendiez im Rhein-Lahn-Kreis. Was er als Kind werden wollte, ist ihm nicht mehr ganz präsent. Er vermutet jedoch „Feuerwehrmann oder Fußballprofi.“ Für das Handwerk hat er sich durch eine Art Aussschlussverfahren entschieden, als sein Schulpraktikum in einer Verwaltung ihm so gar nicht zuGerüstbauermeister Tim Wlasow Tim Wlasow ist 36 Jahre alt und kommt aus dem nordrhein-westfälischen Korschenbroich. Hoch hinaus wollte er schon als Kind – weit über die Höhe eines Gerüstes. Der damaligeBerufswunsch: Pilot. Ein Ferienjob mit 15 Jahren stellte dann die Weichen Richtung Gerüstbau. Doch so richtig glatt verlief der Start dahin nicht, verrät Tim Wlasow. „Ich habe die Schule ziemlich schleifen lassen, was am Ende dazu führte, dass ich keine Ausbildung machen konnte. Ich habe dann als GeKfz-Technikermeister Manuel Weidenfeller mankommt gutmit allen aus.DasEssen schmeckt klasse, auch wenn es die meisten einem nicht glauben.“ So lebt und arbeitet der Westerwälder nun in Fernost „solange es mir Spaß macht.“ Er findet mit den nun gemachten Erfahrungen klare Worte der Begeisterung. „Die Menschen hier sind super nett und freundlich, die Kultur ist beeindruckend und einfach alles ist hier bislang top! Ich würde es jederzeit jedem empfehlen, hier sagte. Außerdem wurde er ohnehin „mit viel Werkzeug groß“, weil sein Vater als Handwerker ständig Umbaumaßnahmen am Eigenheim durchführte und den Sohn dabei einbezog. Die AusbildungzumInstallateur- undHeizungsbauer empfandThorn zumGlück nur in den ersten Tagen als „sehr anstregend und fordernd.“ Bald entschied er sich, den Meister zu machen, um sich persönlich wie fachlich weiterzuentwickeln und den Grundstein für eine mögliche Selbstständigkeit zu legen. Der Meistervorbereitungskurs war für ihn erwartungsgemäß anspruchsvoll, aber „nichts, was mit Motivation und Fleiß nicht zu bewältigen ist.“ Neben dem Lernen sei der Spaß nicht zu kurz gekommen. Nun will Jan-Hendrik Thorn als angestellter Meister Erfahrung sammeln und später eventuell seinen Ausbildungsbetrieb übernehmen. DemHandwerkwill er treubleiben–ob alsAngestellter oder selbstständig werde sich zeigen, meint er ganz entspannt. rüstbau-Helferangefangen,mich damit aber nicht abgefundenund mit Mitte Zwanzig angefangen, allesErforderlichenachzuholen. Heute darf ich mich Gerüstbauermeisternennen“,beschreibt derBesteseinesFachesdenWerdegang und kann zu Recht stolz auf das Erreichte sein. „DieMeistervorbereitungwar eineschöne Zeit. Ich habe viel gelernt und bin meinen Dozenten dankbar. Dazu habe ich noch viele tolle Jungs kennengelernt, mit denen man sich auch heute noch gut versteht.“ BeimBlick nach vorn und auf die Frage, wo er sich in zehn Jahren sieht, lächelt Tim Wlasow. „Wir werden sehen ...“ Foto: Michael Jordan Foto: privat Foto: Michael Jordan 08 malUrlaubzumachen, die Kultur und die Menschen zu erleben.“ Da wundert es nicht, wennManuel auf dieFrage,wo er sichberuflich in zehn Jahren sieht, antwortet: „Hoffentlich noch hier in China!“

09 Gebietsdirektion Koblenz Löhrstr. 80, 56068 Koblenz Telefon 0231 135-0 Fax 0231 135-137070 gd.koblenz@signal-iduna.de Da für Teamplayer. Es hat sich viel getan, seit SIGNAL IDUNA vor über 110 Jahren aus dem Handwerk für das Handwerk gegründet wurde. Eins ist immer geblieben: unser Anspruch, als Gemeinschaft füreinander einzustehen. Wir sind mit maßgeschneiderten Versicherungsund Finanzdienstleistungen in jeder Phase Ihres Lebens für Sie da. Unsere leistungsstarken Versicherungen für das Handwerk. Klempnermeister Philipp Bräuninger Philipp Bräuninger ist 23 Jahre alt und kommt aus Olzheim im Eifelkreis Bi t burg-Prüm. Den Meisterabschluss als Klempner hat er alsBester seines Jahrgangs absolviert , außerdem ist er auch noch Dachdeckermeister. Der zweifacheHandwerksmeistermachte sich als Kind Gedanken darüber, beruflich in die Luftrettung zu gehen. Doch wie in vielen anderen Fällen auch veränderte ein Schulpraktikum seine Pläne. „An meine Ausbildung als Dachdecker habe ich nur gute Erinnerungen. Mein Ausbilder war klasse, die Arbeit machte Spaß.“ Die erste selbstständig gefertigte Arbeit – eine Kehle – erfüllt ihn noch heute mit Stolz, „denn zunächst habe ich mich ein wenig blöd angestellt, am Ende gab es aber viel Lob für die Ausführung.“ Am zweiten Ausbildungstag wurde dann im strömenden Regen gearbeitet ... ein Superstart in den Beruf. Schon damals war für Philipp klar, Meister zu werden. Die Schule in Mayen „war wirklich große Klasse. Wir haben viel gelernt und zu den Prüfungen hin kam schon etwas Stress auf. Aber alles ist machbar!“ Nun will der frischgebackene Doppelmeister in seinem Ausbildungsbetrieb weiter arbeiten und Erfahrungen sammeln. Wo die Reise hingeht? „Das lass ich mal ganz entspannt auf mich zukommen ...“ Foto: Michael Jordan (Meister-)schulweg: 692 Kilometer Die frischgebackenen Meister blicken stolz und begeistert auf ihre Zeit in der Koblenzer Meisterschule zurück. Manchen war dafür kein Weg zu weit. 637 neue Meister zählt der Koblenzer Jahrgang 2022. Und die Absolventen kamen während ihrer Meisterschulzeit aus der gesamten Bundesrepublik. Ob aus Dresden, Berlin, Hamburg, Fulda, Saarbrücken oderWürzburg: DieMeisterschüler nahmen teils enorm lange Wegstrecken in Kauf, um Meister „made in Koblenz“ zu werden. Spitzenreiter war dabei ein Meisterschüler aus dem Küstriner Vorland in Brandenburg und direkt an der deutsch-polnischen Grenze gelegen: Sein Schulweg betrug stolze 692 Kilometer. Anzeige

Michél Hilger ist 28 Jahre alt und kommt aus Bassenheim in der Nähe von Koblenz. Als Kind wollte er eigentlich Börsenmakler werden. Doch in der Oberstufe, während seiner Vorbereitung auf das Abitur, überzeugte ihn sein Stiefvater davon, ins Handwerk zu gehen. Heute ist Michél Hilger der Jahrgangsbeste unter den Land- und Baumaschinenmechatronikermeistern. Den Meister hat er gemacht, um sein Fachwissen zu vertiefen und im beruflichen Umfeld sein Prestige zu steigern. Der Meistervorbereitungskurswar für ihndanneinfacher als erwartet, wie er berichtet. Der ehrgeizige junge Mann hätte sich sogar gern noch tieferes Fachwissen schon in der Schule angeeignet. DieMeisterprüfung Maler- und Lackierermeister Rami Djemili Rami Djemili ist 34 Jahre alt und kommt aus Raubach imWesterwald.Der beste Fahrzeuglackierermeister seines Jahrgangs war schon früh begeistert vom Handwerk. Als Kind baute und schraubte er immer gern und wollte damals Kfz-Mechaniker oder Elektriker werden. Seine Ausbildung empfand er dann vor allem imGegensatz zumSchulalltag zunächst als „körperlich ganz schön anstrengend. Und anfangs wollte die Zeit manchmal nicht vergehen, weil man nicht sofort viele Aufgaben hatte“. Das hat sich inzwischen natürlich längst Konditormeisterin Charlotte Sterzik Charlotte Sterzik ist 25 Jahre alt und wohnt in Köln. Die jahrgangsbeste Konditormeisterin wollte als Kind Lektorin werden, entdeckte dann aber die Leidenschaft fürs Backen und wusste, dass sie ins Handwerk gehen möchte. Als sie mit einer Freundin, die eine Ausbildung zur Konditorin machte, zu einer Backmesse fuhr, entschied sie sich, den gleichenWeg einzuschlagen. Für die anfangs ungewohnte körperliche Anstrengung und frühe Arbeitszeit entschädigte sie immer Land- und Baumaschinenmechatronikermeister Michél Hilger bei derHandwerkskammerKoblenz empfiehlt er voller Überzeugung gern auch anderen Handwerkern weiter undwürde sich immer wieder für diesen Weg entscheiden. Für die Zukunft hat er ein klares Ziel vor Augen: In zehn Jahren möchte er auf jedenFall in seinem eigenen Betrieb arbeiten. Und den Meisterbrief wird er sich als ständigen Ansporn dafür natürlich an die Wand hängen. geändert und Rami Djemili ist mit viel Enthusiasmus in seinem Beruf tätig. Für den Meisterbrief hat er sich entschieden,umdiedamitverbundenenWeiterbildungsund Aufstiegsmöglichkeiten zu nutzen. Während des Meistervorbereitungskursesbei derHandwerkskammer Koblenz, den er jedem empfehlen kann, hieß es für ihn dann nochmal, „sich richtig dahinter zu klemmen, denn von nix kommt nix!“ Jetzt ist er sehr froh, diesen Weg gegangen zu sein und „megastolz, dass ich als Bester in meinem Gewerk abgeschlossen habe.“ Aktuell ist er weiter glücklich bei der Firma Kind in Dierdorf tätig und sieht mit dem Meisterbrief in der Tasche gelassen nach vorne: „Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen.“ wieder das „unglaublich befriedigende Gefühl, am Ende des Tages die Torten fertig in der Theke stehen zu sehen.“ Ihr war dabei von Anfang an klar, dass sie denMeisterbrief braucht, um sich selbstständig zu machen. Der Meistervorbereitungskurs war für sie „anspruchsvoll aber machbar“, die Dozenten kompetent und engagiert. Charlotte Sterzik will jetzt erst noch Berufserfahrung sammeln und herumkommen, verliert dabei aber ihr Ziel nie aus den Augen: In zehn Jahren möchte sie in ihrer eigenen Backstube mit Café stehen und „endlich meine eigenenKreationenverkaufen.“ Foto: Michael Jordan Foto: privat 10 Foto: Michael Jordan

Moritz Haupt ist 24 Jahre alt, wohnt in Singhofen (Rhein-Lahn-Kreis) und ist jahrgangsbester Maurer- und Betonbauermeister. Schon als Kind wollte er Bauarbeiter oder Maurer „wie mein Cousin“ werden. Die Entscheidung fürs Handwerk fiel dann letztlich, als er ein duales Studium im Bauingenieurswesen begonnen hatte. In der Praxisphase konnte er als Bauleiter Fragen der Mitarbeiter nicht beantworten konnte, weil ihm praktische Erfahrung fehlte. Genau dafür machte er die Ausbildung zum Maurer und durfte von Anfang an mauern, einschalen und Eisen binden. Er sammelte schnell Erfahrung. Beim Landeswettbewerb des Handwerks erreichte er den zweiten Platz und der Meisterbrief war die logische nächste Stufe.MoritzHaupt erhofft sichdavon Metallbauermeister Lukas Schleidweiler Lukas Schleidweiler ist 23 Jahre alt, kommt ausNiederöfflingen im Kreis Bernkastel-Wittlich und ist der beste Metallbauermeister des Jahrgangs 2022. Als Kind wollte er zwar zunächst gern Landwirt werden, aber in der Oberstufe des Gymnasiums entschied er sich dann doch lieber für einen Handwerksberuf, weiler„SpaßamArbeitenhatte“ und ihn unter anderemder direkte Freundeskreis dazu ermunterte. Für den Meisterbrief hat sich Lukas Schleidweiler entschieden, weil er mehr Verantwortung in einer Führungsposition übernehmen und dabei anderen Mitarbeitern sein Maßschneidermeisterin Nadja Bach NadjaBach ist 27Jahre alt, kommt ausHünfeld im Landkreis Fulda und hat die Prüfung zur Maßschneidermeisterinals Jahrgangsbeste absolviert. In der Woche vor dem FotoshootingderBestenhatte siedafür ein Kleid, passender- oder zufälligerweise, im Blau der Handwerkskammer genäht. Als Kind wollte sie mal als Tierärztin, dann wieder im Zirkus arbeiten.Als jungeErwachsene entschied sie sich gegen ein Studium für Wirtschaftsrecht oder eineAusbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau und ziemlich spontan für den Handwerksberuf. „Das geschah imWissen, dass ich noch jederzeit studieren kann, wenn ich will.“ Bis heute hat sie es nie bereut, diesen kreativen Weg gegangen zu sein. Unterstützt wurde sie immer von ihren Eltern und ihrem Partner. „Meine Eltern haben mir beigebracht, immer meine Ziele zu verfolgen. Auch Umwege können dazu gehören, solange man etwas daraus lernt.“ In ihre Ausbildung startete sie direkt im zweiten Lehrjahr, was sie zunächst wegen des Wissensvorsprungs ihrer Klassenkameradinnennervösmachte. Eine tolleKlasseundengagierteLehrer halfen ihr darüber aber schnell hinweg. Für denMeisterbrief entschiedsie sich, obwohl ihrBerufnichtmeisterpflichtig ist,weil sieüberzeugt ist, „dassmannie ausgelernt hat. Zusätzliches Wissen schadet keinesfalls.“ Die Zeit in der Meisterschule verlangte ihr viel ab: Neues Wissen, Techniken verinnerlichen und für die Prüfungen lernen. Aber rückblickendwar auchdas für sie einfach „eine schöne Zeit mit vielen Eindrücken.“ Maurer- und Betonbauermeister Moritz Haupt mehr Verantwortung imBetrieb, beruflicheWeiterentwicklung,mehrGehalt und einemögliche Selbstständigkeit. Als Prüfungsbester der Ausbildung kamer auch in dieBegabtenförderung der Handwerkskammer (HwK). Er empfiehlt dieMeisterprüfungbei derHwK Koblenz und betont, dassmanmit Abitur in drei Jahren Ausbildung und Meister absolvieren kann, was einem Bachelor, nur mit mehr Praxiswissen, entspricht. NachderMeisterprüfung ist er in seinem AusbildungsbetriebBauleiter geworden und freut sich, auch bei der Ausbildung desMaurernachwuchsesmitzuwirken. In zehnJahrenmöchteer alsGeschäftsführer noch mehr Verantwortung übernehmen. neu erlerntes Wissen vermitteln möchte. Während des Meistervorbereitungskurses ist ihmdas Lernen letztlichsogar leichter gefallenals er es erwartet hätte, wie er erzählt. Ihm hat es darüber hinaus besonders gut gefallen, dass er viel neues Wissen erwerben und dabei noch wertvolle neue Bekanntschaften machen konnte. „Eine Weiterbildung durch die Handwerkskammer Koblenz würde ich weiterempfehlen“, lautet daher das Resümee von Lukas Schleidweiler. Für dieZukunft hofft er nun darauf, in seinem Betrieb die Meisterstelle zu übernehmen und weitere berufliche Erfahrung zu sammeln. Foto: Michael Jordan Foto: Michael Jordan 11 Foto: Michael Jordan

Till Klein ist 23 Jahre alt und kommt aus Hamm (Sieg) imLandkreisAltenkirchen inRheinland-Pfalz. Da er sich schon immer schnell für Dinge begeistern konnte, hatteer alsKindundJugendlicher regelmäßig neue Traumberufe. Doch als die Berufswahl einmal für ihn feststand, war es beschlossene Sache: Nach der zehnten Klasse verließ er das Gymnasium und entschied sichgegendasAbitur, umeineAusbildung im Tischlerhandwerk zu beginnen. Seine Familie, die sah, wie sehr er sich für diesen Beruf begeisterte, unterstützte seine Entscheidung voll und ganz. Von seinem ersten Praktikum an über die Lehr- und Gesellenzeit wuchs er jeden Tag mehr in seinen Beruf hinein. So war ihm schon nach der GesellenZimmerermeister Aaron Becker Aaron Becker ist 22 Jahre alt und kommt aus Kölbingen im Westerwald. Sein Handwerk wurde ihm von seinem Vater, ebenfallsZimmerer, in die Wiege gelegt. Im Alter von vier Jahren kam er auf einer der väterlichen Baustellen zum ersten Mal mitdemWerkstoffHolz in Berührung. Seit dieserZeit ist die Zimmerei seine absolute Leidenschaft und so war es ihm stets ein großes Anliegen, den höchstmöglichen Abschluss in diesemBereichzuerlangen.SeinePläne mit demMeisterbrief sindbereits invollem Gange. Aaron Becker hat sich seinen Traum erStraßenbauermeister Yannick Hein Yannick Hein ist 23 Jahre alt und kommt aus Palzem an der Obermosel. Inspiriert von seinem Großvater, einem ehemaligenSchachtmeister imStraßenbau, unduntermauert durch verschiedene Praktika war für ihn der Weg ins Handwerk schon früh klar. Auch der Schritt zum Meister ist keinZufall. Schon immerwar es ihm wichtig, Verantwortung zu übernehmen und dass ihm in seiner beruflichen Zukunft alle Wege offen stehen. Mit dem Titel in der Tasche möchte der jahrgangsTischlermeister Till Klein prüfung bewusst und wichtig, dass er seineKenntnisse imTischlerhandwerk und seine praktischen Fähigkeiten weiter vertiefen möchte. Nun hat er die Prüfung zum Tischlermeister als Jahrgangsbester absolviert. Auch mit dem Meistertitel plant Till Klein schon heute seine nächsten Fortbildungen. Er freut sich darauf, sein Wissen und seine Fertigkeiten „immer weiter auszubauen, irgendwann an junge Menschen weiterzugeben und sie vielleicht auf dem gleichen Weg zu begleiten.“ füllt.Anfangdes Jahres gründete er nurwenigeWochen nach Bestehen der Meisterprüfung erfolgreich seinen eigenen,gleichnamigenHolzbetrieb.Der jahrgangsbeste Zimmerermeisterblickt vollerVorfreude indieZukunft, in der er kontinuierlich den Betrieb ausbauen und auch große Projekte in Angriff nehmen möchte. Darüber hinaus hat er vor, sich stetsweiterWissen anzueignen und dieses an die nächste Generation weiterzugeben. „Das Zimmererhandwerk lebt von seinen Traditionen. Diese möchte ich mit meiner Firma pflegen und fortführen“, kündigt er an. Die Meisterprüfungsvorbereitung war für ihn eine sehr informative Zeit und er betont:„Das besondere allerdings waren die Menschen, die ich dort kennen lernen durfte, diemeine Leidenschaft teilen und die ich weiterhin sehr schätzen werde, sei es fachlich oder persönlich.“ beste Straßenbauermeister nun zunächst praktischeErfahrungen mit einer eigenen Kolonne sammeln, bevor er spätermöglicherweise ins Baumanagement oder indieSelbstständigkeitwechselt. Mit dieser Motivation fiel es ihm leichter, den Meistervorbereitungskurs zu absolvieren, als ursprünglich vermutet. „Wenn man sich wirklich für seinen Beruf interessiert, dann ist das auf jeden Fall gut zu schaffen“, lautet seine Einschätzung und er fährt fort: „Die kompetenten Dozenten haben sich auch die Mühe gemacht, uns alles so verständlich wie möglich zu erklären.“ Foto: Michael Jordan 12 Foto: Michael Jordan Foto: Michael Jordan

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Club der Meister am Start Das gab es hier noch nie: Die Handwerkskammer (HwK) Koblenz gründet ihren ersten eigenen Meisterclub. Pünktlich zur großen Meisterfeier am 1. April wird er aus der Taufe gehoben und soll in Zukunft Großartiges vollbringen. „Wir planen eine Community, die alle Gewerke miteinander verbindet“, kündigte Silke Below-Köfer von der HwK Koblenz an. Sie präsentierte den jahrgangsbesten Jungmeistern am Rand ihres offiziellen Fotoshootings erste Einblicke in dasKonzept desMeisterclubs. Um das neue Projekt mit allen Jungmeistern gebührend zu starten, ist außerdem im Vorfeld neben dem Meisterfilm über einige besondere Lebensläufe wie den von Johannes Dhein (Foto) auch ein Video zum Meisterclub entstanden, das bei der festlichen Veranstaltung in der Rhein-Mosel-Halle Premiere feiern wird. Im neuen Club sollen die Meister nach Herzenslust netzwerken, sich austauschen oder auch gemeinsame Weiterbildung vorantreiben. „Dabei soll natürlich der Spaß nicht zu kurz kommen“, betont Below-Köfer. Das neue Angebot soll von Anfang an digital und analog existieren: Als Plattform im Internet samt eigener Homepage ebenso wie bei Präsenzveranstaltungen. „DerMeisterclub ist als lebendiges Produkt gedacht. Er steht und fällt mit den Events und Ideen, die die Mitglieder einbringen. Dabei ist die Themenvielfalt so breit gefächert wie die Gewerke, die dort vertreten sind“, erklärt Silke Below-Köfer. Einige Ideen stellte sie bei der Kurzpräsentation vor: Messebesuche, Seminare, Workshops zu Mitarbeiterführung, aber auch Kochkurse oder Weihnachtsmarktbesuche könnten im Rahmen des Clubs stattfinden. Sobald der neue Club bei der Meisterfeier vorgestellt ist, fällt gleichzeitig der Startschuss für die Anmeldungen. Die sind unter anderem per QR-Code möglich, der inderRhein-Mosel-Halle aufVisitenkarten verteilt wird. Übrigens: In anderen Regionen Deutschlands sind Meisterclubs des Handwerks bereits erfolgreich aktiv. So präsentiert sich der Meisterclub Schleswig-Holstein als „kostenloses Angebot, das sich an alle jungen, motivierten Meister richtet und an jene, die ein Interesse an einer Selbstständigkeit im Handwerk haben.“ Wie in Koblenz können auch hier frischgebackene Meister ebenso beitreten wie Handwerker, die ihrenMeisterbrief schon seit einerWeile in der Tasche haben. In der Region Stuttgart ist ein Meisterclub am Start und verspricht seinen Mitgliedern, dass sie sich durch die Synergien im Club weiterentwickeln, Lösungen finden, sich mit Gleichgesinnten vernetzen, voneinander lernen und gemeinsam feiern können. Ähnlich sieht es aus bei den Handwerkskammern in Schwerin oder Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, die ihren Mitgliedern unter anderem eine aktuelle News-App anbietet. Kontakt: Silke Below-Köfer Abteilungsleiterin Meisterakademie Tel. 0261 398-311, silke.below-koefer@ hwk-koblenz.de Durchstarter: Mit 18 in die Prüfung Maurer und Betonbauer Ömer Mustafa Yildiz aus dem Westerwald wollte schon als Kind Meister werden. Die letzte Prüfung fand zwei Wochen nach seinem 18. Geburtstag statt: Ömer Mustafa Yildiz aus Girod ist der jüngste Meister des Jahrgangs 2022. Der Maurer- und Betonbauermeister war schon mit zehn Jahren fasziniert davon,wie souveränundgelassenMeister auf derBaustelle agieren. Damals half er beim Bau des elterlichen Eigenheims auf der Baustelle mit. Nach dem Schulabschluss machte er seineLehre bei der FirmaNink inGörgeshausen und erfüllte sichdirekt danachdenTraum,Meister zuwerden. Für Yildiz war die Zeit der Meisterschule in Vollzeit „herausfordernd aber auch sehr schön“, weil ein großer Teamgeist herrschte,mansichgegenseitigunterstützteund er trotz seines jungen Alters von Klassenkameraden, DozentenundPrüfernrespektiertwurde.Mit demMeisterbrief in der Tasche sammelt er erst einmal Berufserfahrung bei seiner Arbeit imBauzentrum Friedrich in Elz, um dann in Ruhe zu entscheiden, wie sich seine berufliche Zukunft entwickelt. Genug Zeit dafür hat er ja noch. 14 Statt Gästeliste oder coolem Outfit braucht man für diesen Koblenzer Club vor allem den Meisterbrief, Spaß und Ideen. Foto: privat

Aller Ehren wert Das Handwerk lebt von den Menschen – und das nicht nur auf der Baustelle oder im Friseursalon, sondern auch außerhalb der Arbeitszeit, wenn es darum geht, dasHandwerkzu fördern. 30Menschen, die genau das seit vielen Jahren ehrenamtlich in ihrer Freizeit machen, wurden von der Handwerkskammer (HwK) Koblenz mit der größten Ehre ausgezeichnet, die das Handwerk zu bieten hat. Sie bekamen für mehr als 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit die goldene Ehrennadel oder sogar für mehr als 25-jährige Ehrenamtstätigkeit die goldene Ehrennadel mit Brillant verliehen. Den passenden Rahmen bot eine feierliche Veranstaltung im Zentrum für Ernährung und Gesundheit. Nachdem coronabedingt zwei Jahre lang keine Verleihung beim Neujahrsempfang möglich war, hat sich die HwK für dieses größere, eigenständige Veranstaltungsformat entschieden. Präsident Kurt Krautscheid (Bild oben, rechts) begrüßte die Ehrenamtlichen, die aus dem gesamten Kammerbezirk mit Begleitung angereist waren, und dankte für ihr jahrzehntelanges Engagement. Dabei orientiere sich die Ehrung keineswegs an reinen Jahreszahlen, betonte Krautscheid: „Es geht vor allem um das Wie! Sie haben es mit persönlichem Engagement, mit Inhalten bereichert, ob alsObermeister, in Prüfungsausschüssen für Gesellen und Meister oder in Arbeitskreisen des Handwerks.“ Der Präsident dankte für die Leidenschaft, mit der die Ehrenamtlichen auf vielfältige Weise „weit über die Region Koblenz hinaus dem hiesigenHandwerk einen erstklassigen Ruf auf der nationalen oder sogar internationalenBühne verschafft haben.“ Dabei war ihmwichtig, auch den Familien zu danken, die den Geehrten dennotwendigenRückhalt geben, um Beruf und Ehrenamt miteinander vereinbaren zu können. Kurt Krautscheid ehrte 19 Vertreter des Handwerks aus 14 Gewerken, die zur Feier nach Koblenz gekommen waren. Das allein sei ein Zeichen für die Vielfalt des Handwerks und das breit aufgestellte Ehrenamt, das die Geehrten als Unternehmer, Ausbilder, Arbeitgeber, Lehrer Fortsetzung auf Seite 17 Kontakt: Handwerkskammer Koblenz Tel. 0261/ 398-0 hwk@hwk-koblenz. de Fotos: Michael Jordan 15 Handwerk und ehrenamtliches Engagement – das ist eine enge wie unverzichtbare Verbindung. Für 15- oder sogar 25-jährige Ehrenamtsarbeit hat die HwK Goldene Ehrennadeln verliehen. www.steppdeckensiebenmorgen.de mode & Trends Heizung Sanitär Elektro lnh. Volker Gerhard Betzdorfer Str. 31 57567 Daaden Tel.: 0 27 43 / 93 03 20 · Fax: 0 27 43 / 93 03 21 info@schneider-daaden.de www.schneider-daaden.de KG saniTär-heizung-Klima

oder Unternehmerfrau mit Leben füllten. Er stellte jeden Geehrten mit individuellen Lobesreden einzeln vor. Darin ging er nicht nur auf die ehrenamtlichen Funktionen ein, für die die Ehrennadel verliehen wurde, sondern auch auf den beruflichen Werdegang und persönlicheAnekdoten – ebenweil esumdenMenschen imHandwerkging. Musikalisch umrahmt wurde die Feier am Flügel von Martin Klein und mit Gesang von Nadine Krautscheid. Ein Sektempfang sowie ein gemeinsames Mittagessen rundeten die gelungene Premiere ab und boten anschließend die Möglichkeit zum entspannten Austausch. Ausgezeichnet: Träger der Ehrennadel Für über 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit wurden geehrt: Zimmerermeister Reinhard Adams aus Niederzissen Zimmerer Harald Bär aus Kördorf Elektrotechnikermeister Lutz Dietrich aus Diez Fachlehrer Guido Höfer aus Koblenz Informationstechnikermeister Frank Jonas aus Neuwied KraftfahrzeugmechanikermeisterKarlheinzLatsch ausKirchen UnternehmerfraudesHandwerksClaudiaNemnichausMiehlen SchmucksteingraveurmeisterHans-U. Pauly aus Idar-Oberstein Dachdeckermeister Kurt Reiner aus Emmelshausen Schlossermeister Gerhard Schneider aus Kastellaun Maurer-, Beton- sowie Straßenbauer Alfred Theisen aus Kruft Fleischermeister Wilfried Wagner aus Braubach Ehrennadel mit Brillant für über 25-jährige Tätigkeit: Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Michael Bocklet aus Koblenz Klempner-, Installateur- und Heizungsbauermeister, Gas- und Wasserinstallateurmeister sowie Elektroinstallateurmeister Friedrich Linn aus Kirchberg Dipl.-Ing. Jürgen Mertgen aus Straßenhaus Maurer- und Straßenbauermeister Günter Müller aus Sohren Dachdeckermeister Peter Mumbauer aus Simmern Dipl-Ing. Wolfgang Schulz aus Koblenz Malermeister Reiner Tiefenbach aus Holzhausen a. d. Haide Ehrennadelträger, die nicht zur Feier kommen konnten: Bäckermeister Paul Bertgen, Stuckateurmeister Gerd Böhm, Maler- undLackierermeisterUlrichBomm, Landmaschinenmechanikermeister Dietmar Hofmann, Bäcker- und Konditormeister FrankKlein, Gas- undWasserinstallateurmeister Christoph Krupp, Gebäudereinigermeister Paul Neiß, Bäckermeister Hubert Quirmbach, Kraftfahrzeugmechatronikermeister Jürgen Rutkowski, Damenschneidermeisterin Hiltrud Sprenger, Glasermeister Matthias J. Strobl. 17 Foto: Michael Jordan Abholung von: • BMA/AZV • Bauschutt • Erdaushub • Grünabfällen • Holz u.v.m. Lieferung von: • Schotter • Sand • Splitt • Kies, u.v.m. Haushaltsauflösungen Entrümpelungen Entkernungen und Abrisse 0671-72051 info@containerdienst-bad-kreuznach.de www.containerdienst-bad-kreuznach Containerdienst B&S GmbH Entsorgung von Grünschnitt, Gartenabfällen u.v.m. Öffnungszeiten: Mo –Fr von 8.00 bis 16.30 Sa von 8.30 bis 11.30 Uhr auch samstags !!! HÄLT - DÄMMT - GEFÄLLT !!! SAUBERE+TERMINGERECHTE AUSFÜHRUNG GARANTIERT Ihr Fachbetrieb für Altbausanierung und Renovierung mit eigenen Gesellen Mit hoher Sicherheit und gut belüftet – dabei in Ruhe – ENERGIE SPAREN – – UMWELT SCHÜTZEN – Fenster • Haus-/Nebentüren • Rollläden Markisen • Sommer-/Wintergärten Insektenschutz • Verglasungen • Einstellen • Warten Justieren • Reparaturservice Alle Produkte sind in der Ausstellung auf Qualität und Funktion zu prüfen! Jetzt Winterrabatt von Februar – April Persönliche Beratung vor Ort • Eisenbahnstr. 50 • 56170 Bendorf • Tel. 02622/4435 www.Fenster-Bahnhof.de • Fax 02622/4415 • info@fenster-bahnhof.de Seit über 38 Jahren Seit über 38 Jahren Bauen &Wohnen Werkzeuge Gartengeräte Arbeitsschutz Industriebedarf info@schmahl-koblenz.de Mo.-Fr. 7.30-17 Uhr, Sa. 8-12 Uhr www.schmahl-koblenz.de 56070 KOBLENZ Carl-Spaeter-Str. 13 Tel. 0261 / 30488 - 0 Fax 0261 / 30488 - 88 Ludwig Bonn e.K. Inh. Andreas Bonn Wilhelmstraße 30 57627 HACHENBURG Tel. 02662 7596 Wir freuen uns über die Auszeichnung des BGW Institut für innovative Marktforschung Essen. 2022/2023 info@ludwig-bonn.de · www.augenoptik-hachenburg.de ParTner des handWerKs

Meisterhafter Traumjob mit „Grello“ Felix Jonas ist 25 Jahre jung, erhält am 1. April seinen Meisterbrief als Kfz-Technikermeister und darf im Berufsleben an Fahrzeugen arbeiten, die andere nur aus der Ferne und als automobile Träume vorbeirollen sehen. Seine Einsatzorte: rund umdenGlobus. SeinArbeitgeber:Manthey Racing ausMeuspath amNürburgring. Der Arbeitsplatz: Grello! Grello – der legendäre Porsche 911 aus dem Hause Manthey ist mit seiner auffälligen gelb-grünen Lackierung eine Berühmtheit. Die Fangemeinde ist riesig, was für Felix Jonas Klein auch Verantwortung bedeutet, denner ist einer derGrello-Chefmechaniker. Klein ist ein Manthey-Urgestein und hat noch unter dem berühmten Olaf Manthey ab 2014 seineAusbildung imUnternehmen absolviert. Heute leiten die Brüder Nicolas und Martin Raeder das Unternehmen, das seither in viele Motorsportbereiche expandierte. Zu seiner Arbeit zählt es auch, dass Felix Jonas Klein an internationalen Rennstrecken Fahrzeuge betreut. So auch jüngst in Australien. Dann geht es für die fachliche Überwachung von Testfahrten einmal auf dieandereSeitederErde. „Dafürbrauche ich zwar keinen Meisterbrief“, geht Klein auf dieMotive fürdieMeisterprüfungein, „doch grundsätzlich ist das natürlich einewichtige Etappe in der beruflichen Qualifikation.“ Mehr handwerkliches Wissen, darüber hinaus auch Expertise bei Mitarbeiterführung und Management – davon profitiert natürlich auch das betriebliche Umfeld und nicht zuletzt die Kunden, die das Rennteam betreut. Die Grello-Crew zählt immerhin 25 Mitarbeiter. Für den25-jährigenFelix JonasKleingilt so wahrhaftig: Er ist im flotten Karrieretempo unterwegs undmandarf gespannt sein, welche Ziele der junge Kfz-Technikermeister noch alle erreichen wird. Einen Traumjob hat er sicherlich jetzt schon. Kontakt: Manthey Racing GmbH www.mantheyracing.de Doppelmeister in Australien Mit zwei deutschen Meisterbriefen steht dem Westerwälder Klempner und Dachdecker Mike Schumacher die Welt offen. Ein Koffer und ein Rucksack waren das einzige Gepäck, mit dem sich Mike Schumacher (Bild oben) aus Wirges kurz nach Weihnachten ins Flugzeug nach Australien setzte. Mit dabei: Jede Menge Formulare, Zeugnisse und die Nachweise über seine bestandenen Meisterprüfungen als Dachdecker undKlempner. Seit Februar arbeitet Mike in der Nähe von Sydney als hoch anerkannter deutscher Handwerker. Der Meisterbrief, den es in dieser Form in Australien nicht gibt, war für ihn dabei eine große Hilfe undquasi einTicket für Jobangeboteweltweit.Mit seinem Working-Holiday-Visum will er zuächst für ein Jahr auf der anderen Seite der Erdkugel leben und arbeiten. Schon jetzt kann er sich jedochvorstellen, länger zubleiben. „Für mich geht gerade ein lang gehegter Traum in Erfüllung!“ Foto: Manthey Racing GmbH 18 Kfz-Technikermeister Felix Jonas Klein macht beruflich das, wovon so viele träumen: Es geht um Supersportwagen im weltweiten Einsatz. Foto: privat

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