Warum spielen Roboter Fußball?
Um Roboter autonom
Fußball spielen zu las-
sen, müssen viele
Herausforderungen der
Robotik gemeistert wer-
den. Prof. Dr. Thomas
Marx von der Tech-
nischen Hochschule
Bingen wird die Details
vorstellen.
Die Botschaft des Vortrags
von Professor Marx, der um
15.30 Uhr im Raum 2.08
im Kompetenzzentrum für
Gestaltung, Fertigung und
Kommunikation beginnt
:
BeimRoboterfußball ist bereits
derAusgangspunkt, dieKarto-
graphierungdes Spielfelds und
die Positionierung des eigenen
Roboters undweiterer Objekte
darin, alles andere als eine
einfache Aufgabe.
Die dann hinzukommende Be-
wegung von Spielern und Ball
stellenhoheAnforderungen an
die Sensordatenverarbeitung.
Gleiches gilt für das „Verste-
hen“ des und die Interaktion
mit dem Spielgeschehen. Sind
diese grundlegenden Hürden
gemeistert, so gilt es, mit Mit-
spielern zu kooperieren und das
eigene Verhalten an Strategien
auszurichten. Folglich wird
nicht zuletzt dieKomplexität der
Bewegung und Interaktion des
„Roboter-Körpers“ mit seiner
Umwelt dafür sorgen, dass
selbst humanoide Roboter auf
Jahrzehnte hinaus mensch-
lichen Fußballmannschaften
unterlegen sein werden und
nicht gewinnen können.
Optikforschung zu Hause
Die Photonik spielt im
21. Jahrhundert in vie-
len gesellschaftlichen
Bereichen eine zen-
trale Rolle. Sie berührt
uns alltäglich in Form
von LCD-Fernsehern,
LED-Leuchtmitteln,
Smartphone-Displays,
Glasfaserkabel und
vielem mehr.
Die Photonik ist ein Wissen-
schaftszweig mit Schwerpunkt
inder Physik. Dieser Zweigwird
natürlichaucheinwichtigesThe-
ma der Nacht der Technik sein,
wobei Prof. Dr. Mirco Imlau hat
mit seinemTeamimFachbereich
Physik der Universität Osna-
brück als Experte gewonnen
werden konnte.
Sein Vortrag
wird um 14.30 Uhr im Raum
2.08 des Kompetenzzentrums
für Gestaltung, Fertigung und
Kommunikation
beginnen. Mi-
co Imlau spricht besonders dieje-
nigen an, die Optikforschung zu
Hause betreiben wollen.
Laut Wikipedia umfasst Pho-
tonik die Grundlagen und An-
wendungen von optischen Ver-
fahren und Technologien auf
die Bereiche der Übertragung,
Speicherung und Verarbeitung
von Information. Das Wort
ist zusammengesetzt aus dem
Prof. Dr. Marco Imlau will auch ein junges Publikum begeistern
Photonik und Roboterfußball vorgestellt
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Nr. 204
2. November 2016
www.handwerk-special.deMit LEGO®-Bausteinen, Elektronikkomponenten
und einer speziellen Software kann sogar ein Kin-
derzimmer zum Forschungslabor gemacht werden.
Begriff Photon (Lichtteilchen)
und dem griechischen Suffix
-ik (Kunde von, Lehre von). Im
engeren Sinne steht der Begriff
Photonik für Optoelektronik.
Auch optische
Prozessoren im Blick
Im weiteren Sinne wird der
Begriff Photonik über die
Nachrichtentechnik hinaus für
nicht-klassische optische Tech-
nologien verwendet wie zum
Beispiel bei dem Gebrauch von
optischen Prozessoren.
Professor Imlau hat gemeinsam
mit seinen Studenten ein soge-
nanntes Open-Source-Konzept
entwickelt, mit dem mit Hilfe
von LEGO®-Bausteinen, Elek-
tronikkomponenten und einer
speziellen Software das Kinder-
zimmer zum Forschungslabor
gemachtwerdenkann. In seinem
Vortrag stellt der Wissenschaft-
ler dasKonzept vor und erläutert
das Prinzip des kostenfreien
Zugriffs auf Baupläne, Expe-
rimentieranleitungen und Hil-
festellung bei Justage, Aufbau
und Komponentenbeschaffung.
Foto: privat
Roboter spielen bereits Fußball, doch richtige Fuß-
ballmanschaften können sie nicht besiegen.