Handwerk Special Nr. 152 vom 3. September 2011 - page 7

Begleiter durch viele Lebensphasen
hindurch
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Nr. 152
3. September 2011
Ein Leben für die Fotografie
„Das Fotografieren ist für
mich mehr als ein Beruf.
Es ist so etwas wie ein
Lebenselixier. Es ist Beru-
fung und Leidenschaft“,
schwärmt Klara Prämas-
sing aus Winningen/Mo-
sel von ihrem Handwerk.
Die Fotografenmeisterin
verfügt über 50 Jahre Be-
rufserfahrung. Sie ist, so
sagt sie „auch etwas ver-
rückt“ nach ihrer Arbeit.
Festgelegt auf ein bestimmtes
Genre ist Klara Prämassing
nicht. In den letzten Jahren lag
der Schwerpunkt ihrer Arbeit
allerdings darin, Menschen
zu unterschiedlichen An-
lässenund inbestimmten
Situationen zu foto-
grafieren. Sie hat ein
GespürfürStimmungen
und versteht es, im
richtigen Moment auf
denAuflöserzudrücken.
So fängt sie die ver-
schiedenen Perspektiven
Klara Prämassing ist Fotografenmeisterin aus Leidenschaft
Steckbrief: Klara Prämassing Foto, Winningen
Gegr. 1985 | Einzeluntenehmerin als Fotografenmeisterin | Hoch-
zeitsfotos, Porträts | Tel.: 02606/ 1481 |
Kunsthandwerk auf dem BUGA-Marktplatz vor dem Kurfürstlichen Schloss zu Koblenz
Der BUGA-Marktplatz auf dem Vorplatz des Kur-
fürstlichen Schlosses zu Koblenz bietet Kunst-
handwerk vom Feinsten.
Bis 16. Oktober
bietet die
Töpferei Girm-
scheid
aus Höhr-Grenzhausen in einem eigenen
Pavillon ihre Gebrauchs-, Zier- und Garten-
keramik an und macht beste Werbung für das
Kannenbäc­kerland (Handwerk Special berich-
tete in Ausgabe 149 am 14. Mai 2011
ein. Gerade wenn es um Hoch-
zeitsfotos geht, ist nicht nur das
Brautkleid Blickpunkt, sondern
auch Symbole und Gesten am
Rande, die die Liebe zwischen
den Brautleuten ausdrücken.
Zahlreiche Brautpaare hat die
Fotografenmeisterin bisher
abgelichtet. Einige Male hat sie
dann deren Kinder vomBabyal-
ter bis zur Kommunion im Bild
festgehalten.„DreiGenerationen
habe ich schon mit der Kamera
begleitet“, freut sie sich über die
Treue der Kunden.
Malen
mit Licht
„Das drückt Vertrauen
inmeineArbeitausund
treibt mich an. Ich
habe das Handwerk
von der Pike auf
von meinem
Vater, einem
Fotografenmeister,
gelernt“, sagt sie.
Ein Hinweis darauf
steckt eine Menge Erfah-
rung und Vorbereitungs-
zeit. Jede Aufgabe ist für
sie mehr als ein Fotoauftrag.
„Allesmuss stimmen“,
sagt sie. Der ge-
samte Workflow,
von der Aufnah-
me angefangen
über die digitale
Bildbearbeitung
bis zum Groß-
formatausdruck
bleibt in ihren
Händen.
Zeitloses
Handwerk
Die digitale Foto-
grafie hat die Foto-
grafenmeisterin in einem
Alter gelernt, indem sie
getrost hätte in den Ruhe-
stand gehen können. „Ich
war neugierig auf Neues,
wollte am Ball bleiben und
mit der Zeit gehen“, begrün-
det sie diesen Schritt. „Mein
Handwerk ist nicht an ein
Alter gebunden. Es auszu­
üben hält mich jung und fit“,
lacht sie. Sie verweist auf
eine Leiter, die sie oft zum
Fotografierenerklimmt,weil
die Sicht von oben ihr neue
Perspektiven eröffnet.
„Kreativität gepaart mit hand-
werklichem Können ermöglicht
es, eineneigenenStil zuprägen“,
bringt die Meisterin ihre Philo-
sophie auf den Punkt. Die Prä-
massing-Fotos haben in der Tat
eine eigeneunverkennbareNote.
Jahrelang hat sie ihrWissen zum
Thema Großbildfotografie an
die Fotografenlehrlinge weiter
gegeben. „Ich arbeite, solange
es meine Gesundheit zulässt“,
verrät sie.
Handwerk Special wünscht:
Bleiben Sie bestens im Bilde,
Klara Prämassing!
gibt die Holzatelierkamera für
großformatigeGlasnegative von
18 mal 24 Zentimetern in ihrem
Wohnzimmer. „Sie stammt aus
dem Jahr 1930. Heute ist sie lieb
gewordenes Erinnerungsmöbel,
damals war sie Arbeitsgerät.“
Professionell zu fotografieren,
heißt fürKlaraPrämassing, auch
„die Zauberkraft des Lichts“ zu
nutzen. „Fotografieren istMalen
mit Licht“, ist sie überzeugt.
„Licht hat die Fähigkeit auch
einfache Dinge in vollkommen
neue, spannende und kreative
Inszenierungen zu versetzen“,
erklärt sie. Hinter jedem Klick
Klara Prämas-
sing begleitet Men-
schen durch
die Ereig-
nisse des
Lebens.
Fotos: privat
Fotografenmeis­
terin Klara Prä-
massing und ihre
Holzatelierkamera
aus dem Jahr 1930.
17. September bis 16. Oktober:
Schmuck,
Textiles, Flechtwerk und Skulptur –
Marième
Dia
. Im Senegal geboren und in Deutschland
lebend, präsentiert sie seit vielen Jahren aus-
gesuchtes Kunsthandwerk und Design aus
verschiedenen Ländern des afrikanischen Kon-
tinents. Dia legt bei ihrer Auswahl großen Wert
auf nachhaltige, umweltschonende Fertigung
und gleichbleibende Qualität.
Alle Infos zu den Ausstellungen
im Pavillon „Wechselnde Vielfalt“
auf dem BUGA-Marktplatz unter
gewachsen in Rheinland-Pfalz, legte sie 2003
ihre Korbmacher-Meisterprüfung ab, lehrt Flecht-
werkgestaltung und ist selbstständig. 2006 erhielt
sie den Designpreis des oberfränkischen Hand-
werks und den „internationl traditional and desi-
gner basketry competition Pinolere“. Infos unter
7. bis 16. September:
Papier und Buch –
Kers­
tin Würkert
. Nach Lehre und Meisterprüfung ist
sie seit 1998 als selbstständige Buchbindermeiste­
rin in Vallendar/Rhein ansässig. In ihrer Zuschau-
erwerkstatt lässt sie die Besucher auf der BUGA
am Beruf des Buchbinders teilhaben.
). Weitere
Infos unter
Bis 6. September:
Mit Flechtwerk präsent
Monika Nickel
. Geboren in Indonesien, auf-
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