Handwerk Special Nr. 78 vom 15. November 2000 - page 3

Elche in
Wollsocken und
tönerne Giraffen
3000 Geschenktipps aus
der Weihnachtsausstellung
der Galerie Handwerk
Machen Sie Schluss mit nadelnden Adventskrän-
zen, legen Sie sich eine witzige Variante zu, wie sie
die Weihnachtsausstellung in der Galerie Hand-
werk anbietet: Aus Draht geformt, mit Glassternen
undNikoläusen aus Pappmaché verziert, hergestellt
von Birgitta Jetzek aus Birkenhaus.
Bunt ist die von rund 200 Kunsthandwerkern aus
Deutschland und den Nachbarländern angerichtete
Mischung, sie reicht von Keramik unterschiedlich-
sterStilrichtungenbis zumodernemSchmuckdesign,
von humorvollen Kleinplastiken bis zu textilen
Wandobjekten. Letztere, ausWolle undHanf gefer-
tigt, stammen aus derWerkstatt derMainzerinClau-
dia Klein, interessant ob ihres Kontrasts von stren-
ger Geometrie und organischem Material.
Herrlich verspielt sind die charaktervollen Teddy-
bären von Bärenmacherin Claudia Froese. Denen
leisten die mit Wollstrümpfen gerüsteten Holz-
Steckelche von Julia Ehrt tierischeGesellschaft, die
tönernen Giraffenpaare von Gideon und Tanja
Necker aus Höhr-Grenzhausen, die ägyptisch ange-
hauchten Katzen von Andreas Hinder oder die
Mönchsgeier (s.u.) von Hildegard Dill-Franke, ku-
riose Kreuzung aus Mensch und Tier.
Keramik bildet wieder einen Schwerpunkt: Tradi-
tionelle salzglasierte Gefäße und Schalen, kunter-
bunte Schnabelkannen von Stefan Pilz, Vasen von
Ditte Zaloudek, wie polierte Steine anzuschauen.
Ähnliche Variationsvielfalt bei den aus Glas gefer-
tigten Gegenständen: Vasen, hauchzart wie Blüten,
kraftvoll durchbrochene Gitterschalen (Karl Kai-
ser). Transparenz, der die handgeschmiedeten
Metallschalen Ruprecht Holstens entgegentreten.
Graziles aus Metall zeigen die luftigen Tourbillons
Hansjörg Becks, mit Lasertechnik produziert.
Anziehend schön: Basthütchen vonSilvia Fedorova
aus Bratislava und schmiegsame Schals, vonGisela
Schneider-Jentges aus Samt und Seide genäht.
Schmuckstücke von Kreuchauff Design, kunstvoll
aus Papier geflochtene Sternenketten aus Belgien.
Oder die von Hand gebundenen Bücher aus der
Werkstatt derBuchbinderinClaudiaTheuer-Grings.
Weitere Ein- und Ausblicke zur Weihnachts-
ausstellung auf den folgenden Seiten und
auf der Rückseite.
Handwerk und Hightech - dass beides zusammenge-
hört, ist für viele noch nicht selbstverständlich. Mit
Handwerk verbindet sich Tradition und bewährte
Qualität. Doch Handwerk ist mehr. Immer schon
waren Handwerksbetriebe innovativ und zukunfts-
orientiert. Modernste Technologien sind daher im
Handwerk längst Standard. Handwerksbetriebe in
Rheinland-Pfalz entwickeln eigene Patente und ver-
wenden modernste Werkstoffe. Kurz: Handwerk ist
Hightech, Handwerk ist Zukunft.
Mit der Kampagne „Handwerk ist Hightech“ kom-
men die vier rheinland-pfälzischen Handwerkskam-
mern einer ihrer wesentlichen Aufgaben für die
Mitgliedsbetriebe nach, nämlich der Förderung inno-
vativer Entwicklungen imHandwerk und der Öffent-
lichkeitsarbeit.
Partner und Förderer der Kampagne sind, neben dem
rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, auch
das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) und
das Landesarbeitsamt Rheinland-Pfalz-
Saarland.
Handwerk
ist
Hightech!
Neue Kampagne der
Handwerkskammern in
Rheinland-Pfalz startet jetzt
Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage begrün-
det das Engagement des Landes in dieser Kampagne
mit dem herausragenden Beitrag der Handwerker bei
der Ausbildung: 40 Prozent aller Lehrlinge im Land
werden in Handwerksbetrieben ausgebildet. Er sieht
darin aber auch einen Beitrag zur Festigung des
WirtschaftsstandortesDeutschland, dessenStärkevon
der Entwicklung und schnellenUmsetzung von Inno-
vationen und Zukunftstechnologien abhänge. Dafür
sei das Handwerk eine der wesentlichen Keimzellen.
Die neueKampagne der rheinland-pfälzischenHand-
werkskammern will den Zusammenhang zwischen
Hochtechnologien und Handwerk deutlich machen.
DieZielgruppe der Image- undNachwuchskampagne
ist breit: Handwerksbetriebe und ihre Kunden, Leh-
rer und Eltern bis hin zu Schülerinnen und Schülern,
die vor der Berufswahl stehen. Die Kampagne wird
neue berufliche Chancen und Herausforderungen im
Handwerk aufzeigen und Berufsanfängern den Weg
in moderne Handwerksberufe weisen.
Neben Plakaten, Infomaterialien sowie Kino- und
Radiospots wird ab 20. November im Internet
unter
ne
Fülle von aktuellen Informationen bereit stehen.
Hightech-Betriebe aus Rheinland-Pfalz stellen
sich hier vor, Lehrlinge aus Hightech-Berufen
imHandwerk berichten über ihre erstenErfah-
rungen. Daneben gibt es nützliche Informa-
tionen für Existenzgründer, Innovations-
News, Weiterbildungsangebote in Hoch-
technologien, eine Lehrstellenbörse sowie
Infos und Tipps zur Ausbildung in High-
tech-Berufen des Handwerks und vieles
mehr.
Mit der Realisierung der Kampagne
wurde die Agentur „media machine“
s Mainz
beauftragt.
Informationen
zur Kampagne
bei den Handwerkskammern
in Rheinland-Pfalz
und bei der HwK Koblenz,
Tel.: 0261/398-0, Fax: -398,
Email:
Was ist Hightech?
Wie sieht die Lehre im Handwerk aus?
Welche Betriebe setzen welche
Technologien ein?
Wohin geht das Handwerk in der
Zukunft?
Antworten
gibt’s bald
topaktuell im
Internet!
Plakate und andere Werbe-
materialien machen jetzt auf
„Handwerk ist Hightech“ aufmerksam.
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