Handwerk Special Nr. 241 vom 01.04.2023

Er hat das beste Ergebnis aller 637 bei der Handwerkskammer Koblenz abgelegtenMeisterprüfungenerreicht: Hagen Römer ist 33 Jahre alt und kommt aus Hamm an der Sieg. Mit 383,22 von 400 möglichen Punkten ist er unter 20 Gewerken der allerbeste Absolvent. Die Frage nach demMotiv für denMeistertitel beantwortetHagen so: „Um die Qualität in unserem Beruf weiterhin hochzuhalten und mich selbst in meinem Tun zu bestätigen! Grundsätzlich würde ich jedem, der in seinem Beruf mehr erreichen will, eine Meisterausbildung empfehlen.“ Die Koblenzer Meisterschule „war 06 Friseurmeisterin Nadja Hennig NadjaHennig ist 34Jahre alt und kommt aus dem WesterwälderSessenbach.Der ursprüngliche Berufswunsch? „Lehrerin!“ Doch mit zwölf Jahren war dann klar, dass die Zukunft eher im Friseurhandwerk liegt. Ganz offen bekennt die beste Friseurmeisterin des aktuellen Meisterjahrgangs auch, „dass ich nach den ersten Ausbildungstagen dachte, Feinwerkmechanikermeister Jannik Lenz JannikLenz ist 22 Jahre alt undkommt aus Lutzerath im Landkreis Cochem-Zell. Eigentlich ist er der geborene Handwerker, denn „seit meiner Kindergartenzeit zeigte ich technisches Interesse und hatte viel Spaß an handwerklichen Tätigkeiten, ob beim Arbeiten in der Werkstatt meines Vaters, beim Umbau unserer Tankstelle oder auch beim Arbeiten in der Landwirtschaft meines Onkels. Maschinen und ihre Technik habe ich schon als Kind gern zu Papier gebracht und mir Gedanken über deren Funktion gemacht.“ Die besondere Faszination dabei war auch, „ am Ende ein Ergebnis in den Händen zu halten“. So ergriff Jannik eine handwerkliche Ausbildung, der sich die Meisterschule anschloss. „Mit demMeisterbrief verbessern sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.Unddanngibt es ja auchnoch die Möglichkeit einer Selbstständigkeit.“ Auch wenn der Meistervorbereitungskurs aufgrund der Coronaauflagen online gehalten wurde und viel Theorie das Geschehen prägte, würde Jannik den Kurs nochmals Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister Hagen Römer eine tolle Zeit für mich, die mich hinsichtlich meiner persönlichen Entwicklung nochmal ein ganzes Stück weitergebracht hat.“ Als Ziele mit dem Titel nennt der drei Tage vor demMauerfall in Magdeburg geborene Hagen Römer: „Ich strebe eine leitende Funktion an und möchte mich in der Nachwuchsförderung engagieren. Außerdem geht es auch darum, die Fahne für unseren Beruf hochzuhalten!“ das alles ist sehr anstrengend und ich schaffeesnicht.“DasZiel, irgendwann einen eigenen Friseursalon zu führen, lief über den Meisterbrief „und ich habe das etwas vor mir hergeschoben, mich dann aber in der Elternzeit aufgerafft.“ Die Zeit der Meisterschule „war megalustig und ich bin sehr gern da hingegangen, kann das aus eigener Erfahrung wirklich empfehlen!“ Nun steht dem Ziel eigener Salon nichts mehr im Wege „und ich wünsche mir für die Zukunft die Selbstständigkeit, zweiAngestelltesowieeinglückliches, zufriedenes Berufsleben.“ Foto: privat Foto: Michael Jordan Zurückblickend bin ich aber glücklich, dieses Ziel jetzt schon erreicht zu haben.“ Und wosieht sichder jungeHandwerksmeister in zehn Jahren? „Bis dahinwill ich alsMeister auf einer Meisterstelle in einem Betrieb angestellt sein oder als Selbstständiger eine Firma leiten.“ besuchen. „Auf jedenFall. Wenn ich den noch nicht gemacht hätte, würde ich mich wahrscheinlich wieder dafür entscheiden. Foto: privat

RkJQdWJsaXNoZXIy NzU4Mzk=