Handwerk Special Nr. 237 vom 23.10.2021

Meisterjahrgang 2020: Die Besten ihres Handwerks Nr. 237 23. Oktober 2021 www.handwerk-special.de 3 Die Besten! Home-Schooling, Test- undMaskenpflicht sowie nicht enden wollende Einschrän- kungen imBerufsalltag und in der Freizeit: Das Ausmaß der Pandemie hätten sich die Meisterschüler bei Antritt ihrer Qualifizie- rung sicher nicht vorstellen können. Unddoch schriebendieseHandwerker trotz aller Einschränkungen und Herausforde- rungen 569 individuelle Erfolgsgeschich- ten.Meistertitel gehen nun anVertreter aus 23 Gewerken . Zu den zehn teilnehmerstärksten Berufen zählen das Augenoptikerhandwerk (99), der Kraftfahrzeugtechniker (84), die Dachdecker (78), Elektrotechniker (37), Metallbauer (33),Maler undLackierer (33), Feinwerkmechaniker (31), Installateure und Heizungsbauer (23), Konditoren (23) sowie die Straßenbauer (20). 81 Prozent aller Prüfungen des Meisterjahrgangs wurden in diesen Gewerken absolviert. 21 Prozent, das heißt 119 der Absolventen, sind weiblich. Besonders stark sind die Jungmeisterinnen in den Gewerken Augenoptiker (62), Konditor (21) und Friseur (15). Besonders auffällig: Die drei besten Meisterprüfungen wurden durch Frauen erreicht! (auf den Fotos dieser Seite oben die Allerbeste Chiara Theis (Maßschnei- derin), rechts darunter die Zweitbeste Julia Peetz (Dachdeckerin), links daneben die Drittbeste Leonie Gallandi (Konditorin)) Im Durchschnitt ist der aktuelle Meister- jahrgang 29 Jahre alt. Der jüngste Jung- meister war bei Bestehen der Prüfung 19 Jahre, die älteste Jungmeisterin absolvierte den Kurs mit 52 Jahren. Durchschnittlich wird die Meisterprüfung nach sechs Ge- sellenjahren abgelegt. „Die persönliche Qualifizierung sowie das berufliche Vorankommen“, gaben 27 Prozent der befragten Jungmeister als Motivation an, die Meisterprüfung zu absolvieren. 22 Prozent planen die eigene Selbständigkeit in naher Zukunft, 11 Pro- zent sind bereits selbstständig. Die Besten ihres Gewerks werden darüber hinaus traditionell zum Fototermin nach Koblenz eingeladen. Ihre Motive für den Meistertitel und die Pläne, die sich nun damit verbinden, beschreiben sie auf den folgenden Seiten. Kontakt: HwK-Meister­ akademie Tel. 0261/ 398-311 meister@hwk- koblenz.de Meisterbefragung Die Handwerkskammer Koblenz hat die 569 Jungmei- ster nach ihren Motiven und Zukunftsplänen befragt. Fünf Prozent wollen auf den Meistertitel aufbauen und planen weitere Qualifikationen. Acht Prozent verbinden mit dem Titel eine Verbesserung ihrer gesellschaftlichen Stellung, 27 Prozent planen die Selbstständigkeit (22 Prozent imLaufe eines Jahres, 63 Prozent in den nächsten fünf Jahren, 15 Prozent später). Eine finanzielle Verbesserung nennen 50 Prozent der Absolventen, einen beruflichen Aufstieg 57 Prozent. 43 Prozent beantworten die Frage nach ihrem Motiv für den Meisterbrief mit dem Erreichen einer „persönlichen Qualifizierung“. 21 Prozent aller Meisterbriefe gehen in Frauenhand. 20 meisterhafte Erfolgsgeschichten aus dem Jahr 2020! Die besten Jungmeister trafen sich zum traditionellen Fototermin.

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