Handwerk Special Nr. 237 vom 23.10.2021

Inhalt / Vorwort Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich Nr. 237 23. Oktober 2021 www.handwerk-special.de 2 aus dem Inhalt: Wir gratulieren herzlich ... unseren 569 Jungmeisterinnen und Jung- meistern, die im Rahmen der großen Meisterfeier am morgigen 24. Oktober ihre Meisterbriefe entgegennehmen werden. Sie haben hart dafür gelernt und gearbeitet und am Ende ein Ziel erreicht, das ihr berufliches Leben prägen, ja, in vielen Fällen auch verändern wird. Denn nach wie vor ist der Wunsch groß, mit dem Meisterbrief eine Selbstständigkeit aufzubauen oder in leitender Stellung Karriere zu machen. Das geht auch aus den Gesprächen hervor, die wir mit den 20 Besten ihres Gewerks geführt haben und die ab Seite 4 abgedruckt sind. Diese Meisterfeier, dieser Meisterjahrgang – sie sind anders! Corona hat hier Spuren hinterlassen, denn die Feier 2020 musste pandemiebedingt ausfallen. Wir sind froh, nun wieder einen festlichen, einen feierlichen Rahmen unter Einhaltung aller Auflagen schaffen zu können. Denn unsere Jungmeisterinnen und Jungmeister haben es verdient, im kleinen Familienkreis eine Feier in der Rhein-Mosel-Halle genießen zu können. Erst recht, weil auch die Mei- stervorbereitung nur unter virusbedingten Einschränkungen durchgeführt werden konnte. Vieles lief online. Die praktischen Teile in Präsenzform waren geprägt von Kontaktbeschränkungen und Arbeiten mit Mund-Nasen-Schutz. Alle mussten sich darauf umstellen: die Absolventen wie die Dozenten, die Mitglieder der Meister- prüfungsausschüsse und alle, die rechts und links einer solchen Schulung ihre Beiträge leisten. Ihnen allen möchte ich herzlich danken. So mancher ist dabei über sich hinausgewachsen, hat sich auf neue Verfahren, Techniken und Kommunikati- onsformen eingelassen. Letztendlich hat es geklappt und wir konnten 569 Handwer- kerinnen und Handwerker auf ihrem Weg zum Meistertitel unterstützen, haben ihn gemeinsam erreicht. Jede dieser 569 Meister-Geschichten ist einzigartig. Eigentlich müsste man sie alle erzählen und aufschreiben. Stellvertretend nenne ich die Besten drei aller Absolventen: Leonie Gallandi ist Konditorin aus Ingelheim, Julia Peetz ist Dachdeckerin aus Tübingen und die Aller- beste ist Maßschneiderin Chiara Theis aus Körperich, einem kleinen Ort an der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Luxemburg. Alle drei sind Abiturientinnen, alle drei sind weiblich. Alle drei sind Vor- bild für die nächste Generation Handwer- ker, denn sie leben es vor: Handwerk ist (auch) Frauensache und mit dem Abi kann man studieren. Oder ins Handwerk gehen und dort zeigen, was in ihnen steckt. Gerne nenne ich auch Nicole Kornblum- Eggert, die nur wenig jünger als ich ist. Mit „50 plus“ hat sie das „Projekt Mei- sterbrief“ in Angriff genommen und sagt auch: „Es war für mich selbst!“ Nach 31 Berufsjahren als Augenoptikerin wollte sie wissen, ob sie das noch schafft. Die meisten in ihrer Klasse hätten vom Alter ihre Töchter sein können. Auch diese Ge- schichte haben wir aufgeschrieben. Wie auch die vom jüngsten Jungmeister. Viktor Loos ist einer von sieben unseres Meisterjahrganges mit einer 2 als erster Hauptgeschäftsfüh- rer Ralf Hellrich Kontakt: Handwerkskammer Koblenz, Tel. 0261/ 398-103 ralf.hellrich@hwk- koblenz.de Impressum: V.i.S.d.P.: Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich Redaktion / Layout: Jörg Diester, Christoph Obel Mitarbeit: Reinhard Kallenbach Fotos: wie an Fotos gekennzeichnet / private Fotos aus Be- trieben / HwK Koblenz / Titel: Michael Jordan Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert- Ring 33, 56068 Koblenz, Tel. 0261/ 398-161, in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz Anzeigen: rz Media GmbH, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz, Evangelos Botinos (verantwortlich) Techn. Herstellung: Industrie Dienstleistungsgesellschaft mbH, 56070 Koblenz Zahl des Geburtsjahres. Nun sind sie auch dabei, die 2000er! Mit gerade 19 Jahren hat er den Titel als Straßenbauermei- ster abgelegt und sich nun auch schon selbstständig gemacht. Kompliment! Wir stellen aber auch Handwerker vor, die zurückschauen können auf ihre Meisterjahre und sagen: die Wünsche und auch viele Träume sind in Erfüllung gegangen. Auch die, die garantiert in Zukunft unsere Meisterschule be- suchen werden, kommen zu Wort. Als Sieger im Praktischen Leistungswettbewerb sind diese Nachwuchshandwerker bereits Leistungsträger. So Ben-Luca Franzmann. Er ist ge- rade Bundessieger der Maler und Lackierer geworden. Sein Ur-Ur-Großvater gründete vor genau 100 Jahren – natürlich mit Meisterbrief! – seinen Malerbetrieb, in dem der frisch- gekürte Bundessieger vom eigenen Vater ausgebildet wurde. Auch eine dieser wunderbaren Meister-Geschichten, die wir in dieser Ausgabe erzählen. Viel Spaß dabei! Ihr Seiten 9 – 12 Handwerk auf Deutschlands größter Wiederaufbaustelle im Ahrtal ab Seite 4 569 Jungmeister schreiben Geschichte(n) Seite 17 Jungmeister von gestern und ihre Erfolgsstory mit dem Meisterbrief Seite 23 Deutschlands bester Nachwuchsmaler wurde durch den eigenen Vater ausgebildet

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