Handwerk Special Nr. 236 vom 11.09.2021

Lifestyle in Mayen Nr. 236 11. September 2021 www.handwerk-special.de 17 Sei gut zur Welt und zu dir selbst! „Die goldene Zeit des Handwerks fängt gerade erst an“, ist sich Matthias Herken- rath sicher und selbst das besteBeispiel für diese Aussage: Der junge Friseurmeister hat gemeinsam mit seiner Frau Jana im Oktober 2019denSchritt indieSelbststän- digkeit gewagt; und nicht bereut! Ein halbes Jahr nach der Ladeneröffnung in Mayen folgt der globale Ausbruch des Coronavirus, die Folgen und Auswir- kungen sind für jeden bis heute spürbar. „DaswarimerstenJahrdereigenenSelbst- ständigkeit eine enormeHerausforderung, zumal die Friseure vier Monate komplett schließen mussten. Aber mit Fleiß und Willenskraft lässt sich immer etwas auf die Beine stellen“, erinnert sich Ehefrau Jana (Bildmitte), die sich als gelernte Au- tomobilkauffrauumalleorganisatorischen Abläufe im Betrieb kümmert. Die Räumlichkeiten in der Neustraße in Mayen, früher als Apotheke genutzt, erstrahlen heute in modernem Design und vermitteln den Kunden von Herken- rath bereits mit Eintritt in den Laden ein besonderes Lebensgefühl. „Das Gesicht und die Frisur eines jeden Menschens sind etwas sehr intimes. In unseremBeruf haben wir genau deshalb eine Verantwor- tung gegenüber den Kunden“, ist sich Matthias bewusst, der die Kunden nicht nur im Laden glücklich sehen möchte und deshalb einen Schritt weiter denkt. „Viele fragen uns, wie sie das Styling aus dem Salon auch zuhause hinbekommen. Deshalbgebenwir ihnennachdemBesuch individuelle Info-Broschüren mit an die Hand“.DaseigeneAuftragsbuchistaktuell bereits sechs Wochen im Voraus gefüllt, den Kundenkreis „der sich zwischen 18 und 40 Jahren tummelt“, erreicht Her- kenrath hierbei über authentische, kurze Socialmedia-Beiträge auf Instagram. „Wir wollen modern sein, also müssen wir die modernenKommunikationswege entspre- chend nutzen“. Heute arbeiten trotz strenger Hygienere- geln und damit verbunden verringerter Auslastungbereits siebenMitarbeiter, und eineAuszubildende im„Familienbetrieb“ Herkenrath: Magdalena Marx hat mit ihren 22 Jahren bereits eine Ausbildung im Konditorenhandwerk absolviert und befindet sich nun bei Herkenrath Fri- seure im zweiten Lehrjahr. „Meine erste Ausbildung habe ich nie bereut, aber der Friseurberuf war schon immer in meinem Kopf: Hier kann ich mich frei entfalten“, sagt Magdalena. Der Kontakt zu denKun- den, die täglich neuen Herausforderungen in ihrem Handwerk und die einzigartigen Geschichten in ihrer noch jungen Karriere faszinieren sie bereits jetzt. „Ein beson- derer Moment ist es immer, wenn der Kunde den Laden zufrieden verlässt. Es ist wunderbar zu wissen, dass ich einen Menschen mit meiner Arbeit glücklich gemacht habe“. „Sie ist keine billige Arbeitskraft, sondern eine Investition in die Zukunft. Und durch ihreersteAusbildungbereitssehrreif“,sagt der29-jährigeExistenzgründer,selbstauch im Gesellenprüfungsauschuss tätig, über seine Auszubildende. „Das Miteinander ist großartig und passt zu mir: Hier habe ich das Gefühl, hingehen zu dürfen statt hingehen zu müssen“, beschreibt Magda- lena das Betriebsklima im Salon. Kontakt: Herkenrath Friseure Tel. 02651/ 8059484, www.herkenrath- friseure.de Kurs zur Gesichtsbehandlung Ein neues Weiterbildungsangebot der Handwerks- kammer Koblenz richtet sich an Friseurbetriebe. Um den Kunden im Salon eine noch größere Vielfalt an Dienstleistungenzuermöglichen, bietet dieHwKKoblenz mit ihrem Weiterbildungskurs neue und alternative Massagtechniken für die Gesichtsbehandlung an. Das zweistündige Praxisseminar findet am 30. Oktober von 9 bis 11 Uhr imZentrum für Ernährung und Gesundheit, St. Elisabeth-Straße 2, 56073 Koblenz, statt. Sollte aufgrund derCorona-PandemiedasSeminarnichtinPräsenzstattfin- denkönnen, wird ein alternativesOnlineangebot erfolgen. Alleweiteren InformationenundBuchungsmöglichkeiten unter www.hwk-koblenz.de/bildung. Kontakt: weiterbildung@hwk-koblenz.de Foto: Pixabay Herkenrath Friseure vermitteln ihren Kunden ein besonderes Lebensgefühl.

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