Sci-Fi-Technik auf dem Prüfstand / Zeitreise ins Jahr 2050
Wie werden wir in 35 Jahren leben? Zeitreise ins Jahr 2050
Wohin geht die Reise?
Dr. Ulrich Eberl, Leiter
der Innovationskommu-
nikation bei der Siemens
AG, beschäftigt sich mit
Zukunftsvisionen für das
Jahr 2050 und erläutert in
seinem Vortrag, welche
Technologien in der Zu-
kunft unser Leben prägen
werden.
Die Hände nicht am Lenkrad,
dieFüße nicht auf denPedalen,
aber trotzdem als „Fahrer“
mit dem Auto unterwegs? In
weniger als 40 Jahren ist das
vielleicht sogar Normalität.
Gebäude als Energiehändler,
GroßrechnerimVolumeneiner
Erbse und Produkte aus dem
3D-Drucker sind indenLabors
rund umdenGlobus fast schon
greifbareRealität.ImJahr2050
werden winzige Sensor- und
Kommunikationselemente in
allenDingenstecken.DasHaus
wird ebenso Sinnesorgane be-
kommen wie das Auto und es
wird so intelligent gebaut sein,
dass es kaum noch Bedarf an
zusätzlicher Wärme hat.
Große Veränderungen kom-
men auf uns zu – und nicht nur
technische. Erstmals wird es
dannmehr Senioren alsKinder
und Jugendliche geben, Roh-
stoffe werden knapp und die
Energieversorgung der Welt
muss auf eine neue Grundlage
gestelltwerden. DieMenschen
werden fast ausschließlich in
Großstädten leben. Der Trend
dorthin hat bereits eingesetzt.
Smart homes, smart grids und
smart cars – macht dies unsere
Städte lebenswert und sicher, en-
ergieeffizient und nachhaltig?
Erklärungen zum Thema gibt
der Wissenschaftsjournalist
undBuchautorDr.UlrichEberl
um21 Uhr imRaum2.01 (Me-
tall-undTechnologiezentrum).
„Beam me up ...“
Als Captain Kirk vom
Raumschiff Enterprise
Ende der 1960er Jahre
seinen Kommunikator
aufklappte, hätte wohl
niemand gedacht, dass
dieses Gerät 30 Jahre
später die Entwickler von
Handys inspirieren würde.
Was aus den Erfindungen von Star Trek & Co. wurde
Einiges, was
damals in Film-Stu-
diosfürScience-Fiction-Streifen
„erfunden“ wurde, hat sich –
wenigstens teilweise – erstaun-
licherweise seinen Weg in die
Realität gebahnt.
Andere Innovationen lassen in
der Umsetzung noch auf sich
warten. „Beam me up ...“ kennt
zwar jedesKind, aber eben „nur“
als Spruch und nicht als reale
Technologie.
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Nr. 194
4. November 2015
www.handwerk-special.deProf. Dr. Hubert Zitt vergleicht
in seinem Vortrag die Visionen
von Star Trek in seriöser und
gleichzeitig witziger Art und
Weise mit dem heutigen Stand
von Wissenschaft und Technik.
Was im späten 20. Jahrhundert
noch Visionen von Science-Fic-
tion-Autorenwaren, ist
teilweise heute Realität. So geht
Zitt, Wissenschaftler an der
Hochschule Kaiserslautern, auf
Telekommunikationstechniken,
Entertainment (eBooks, Holo-
deck), Computertechnologie
(ePads, Universalübersetzer)
wie auch Mensch-Maschine-In-
teraktion (Sprachinterface,
Touchscreen) oder Sci-Fi-Er-
findungen der Medizintechnik
(nadellose Spritzen, zukünftige
Tomographieverfahren) ein: 21
Uhr, Raum 7.1.,Bauzentrum.
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Die Stadt der Zukunft ist ein Thema des Vortrages
von Dr. Ulrich Eberl um 21 Uhr.
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Foto: Siemens AG