Handwerk Special Nr. 152 vom 3. September 2011 - page 22

Die linke Hand des Handwerks: Imagekampagne mit neuen Filmen
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Nr. 152
3. September 2011
Filme informieren über Berufswelt
Der deutsche Comedian und Moderator Simon Gosejohann
tritt für das deutsche Handwerk in Aktion. Als Gesicht der
Imagekampagne des Handwerks besucht er in zehn fil-
mischen Episoden Betriebe und erhält Einblicke in den mo-
dernen Berufsalltag der Handwerker. Dabei wurde auch die
Gebr. Heymann GmbH in Geisig für einen Tag zum Filmset.
Vor der Kamera mit Simon
Die Kulisse hat Holly-
wood-Format: Morgenne-
bel über einer einsamen
Straße, durch den ein
extrem gut aussehender
Typ auf seinem Bike in
Zeitlupe seine Bahn zieht.
Breites Grinsen im Ge-
sicht, während die ersten
Sonnenstrahlen sanft
über den blauen Tank und
das Chrom des Motor-
rades streicheln ...
Cut. „Simon, mach die Au-
gen auf, konzentrier Dich!“,
zerstört eine dahin gebrüllte
Anweisung die Ku-
lisse. Willkommen
bei einer erneuten
Annäherung Simon
Gosejohanns an das
Handwerk und „Ka-
mera läuft!“ zu einer
neuen Film-Episode
als Teil der bundes-
weiten Imagekam-
pagne.
Die Fakten: Der ex-
trem gut aussehende
Typ heißt Simon
Gosejohann, TV-
Commedy-Star und
„Die linke Hand
des Handwerks“ in
den Kurzfilmen der
Kampagne.Dasbrei-
teGrinsen:echt.Sein
Bike: Ein Moped
„Zündapp“, Baujahr
1976. Die Zeitlupe:
unecht, denn es ist
die Realgeschwin-
digkeit der 1,5-PS-
Maschine mit 25
km/h Höchstge-
schwindigkeit, die sich tuckernd
über das „Straßennetz“ um das
kleineTaunus-ÖrtchenGeisigim
Rhein-Lahn-Kreis bewegt.
Simoncruist hier in seinneuestes
Filmabenteurer und wird sich
einen Tag lang im Kfz-Lackier-
betrieb der Familie Heymann
austoben. Die Mitarbeiterinnen
Julia Wagner und Vanessa Pies,
beideLehrlinge,werdenfachlich
dafürsorgen,dasseinbestimmtes
Niveaunichtunterschrittenwird.
Beide stehen einen Tag lang
zusammen mit Simon vor der
Kamera des 100 Mitarbeiter
und 15 Lehrlinge zählenden
Handwerksbetriebes.
Die Story: Easy Rider Simon
reitet auf seinen eineinhalb
Pferdestärken im Betrieb ein
und redet sich und seinem
Lackierbetrieb Heymann ist Drehort für neuen Kampagnen-Film
Umfeld mit dicken Sprüchen
das Moped schnell. Doch, aus
dem Ding ließe sich bestimmt
noch mehr rausholen, denn die
Substanz stimmt ja undwas fehlt
istdierichtigeRenn-Lackierung.
Natürlich würde er auch selber
Hand anlegen, denn „so ein biss-
chen Farbe und so“, das ist kein
Problem. Simon eben.
Doch bevor es in die Lackierka-
bine geht, schaut sich Simon um
(mal so gucken, wie die anderen
das machen ...). Und wird auf
einen Mini aufmerksam, der
gerade auf Hochglanz getrimmt
wird. Was beim Aushilfshand-
werkerSimondieFrageaufwirft,
ob die Fahrzeuglackierer eigent-
lich jede Beule so reparieren
und lackieren können, dass nix
mehr davon zu sehen ist. Julia
und Vanessa zeigen sich selbst-
bewusst: Klar, wir kriegen alles
hin beziehungsweise raus.
Was nun folgt, ist in der Werk-
statt niemandem bekannt (naja,
fast niemandem, abgesehen von
Chef Heinz) und sorgt für große
Augen.DennSimonhatplötzlich
einen Baseball-Schläger in der
Hand und zieht durch. Rumms.
Neue, fette, richtig fiese Beule
auf der Mini-Haube. Simons
Grinsen ist noch breiter. Boah!!!
Das hat gesessen. Und Simon
bietet überheblich als Wette an,
mit seinerZündappdurcheine ...
„sagen wir mal Waschstraße zu
fahren, wenn ihr das rauskriegt,
während ich meine Maschine
tune“.
Zwei Stunden später: Julia rollt
mit dem Mini aus der Werkstatt
an Simon vorbei, der gerade
Flammenmotive auf seinMoped
klebt. „Eh, wo wills’de hin?
Abhauen und vor der Wette drü-
cken?Has’de Schiss???“ Flotter
Spruch, breites Grinsen. Das
danngenausoschnellverschwin-
detwie Juliamit demMini.Denn
sie liefert denWagen aus – ohne
jeden Kratzer. Wette verloren,
Herr Gosejohann! Der sich dann
als letzte Film-Einstellung des
Tages wirklich mit dem Mofa
den Bürsten einer Waschstraße
stellt. Danach ist der Drehtag zu
Ende, denn Simon hat definitiv
die Hosen voll (Wasser).
Was die Arbeit mit dem Star
für alle angenehm macht: Er ist
„echt“, umgänglich und wenn
nicht gerade die Kamera läuft,
einer unter vielen. Zum Kaffee
sitzt er amlangenTisch imFrüh-
stücksraum der Firma irgendwo
zwischen Ausleuchtern, Requi-
siteuren, Handwerkslehrlingen
und Meistern. Kurzer Talk, ge-
meinsamesFrühstücksbrötchen,
mittags auch mal ein Foto mit
der Belegschaft, einige Auto-
grammwünsche von Fans, die
von dem Termin erfahren haben
und reinschauen, ansonstenkon-
zentriertes Arbeiten.
Simon Gosejohann zeigt sich
von einer Seite, die man nur
kennenlernt, wenn man am Set
dabei ist: Er nimmt auf fast schon
liebevolle Weise „seine“ Hand-
werker mit auf die Reise durch
die für Lackierer, Bäcker oder
Elektriker fremdeFilmwelt, ent-
krampft, beruhigt, motiviert.
Gute-Laune-Spots, die in einem
Gute-Laune-Umfeld entstehen
... und mit der neuen Staffel ab
AnfangSeptember zu sehen sind
unter
Nach
der ver-
lorenen
Wette
hält
Simon
Wort
und
rauscht
mit dem
Mofa
durch
die
Wasch-
straße.
Easy Rider Simon Gosejohann auf
dem Weg in den Lackierbetrieb
Heymann in Geisig.
Julia Wagner
bei der Be-
sprechung
zur nächsten
Filmeinstel-
lung.
Fahr-
zeugla-
ckierer
(aushilfs-
weise)
Simon
tunt sein
Mofa.
Starke Ty-
pen: Simon,
Vanessa und
Julia (Bildmit-
te) messen
sich im Fahr-
zeuglackierer-
handwerk.
Die Filmepisoden verdeut-
lichen, dass das Handwerk
keineswegs so verstaubt und
altbacken ist, wie es von vielen
Jugendlichen wahrgenommen
wird. Im Gegenteil: In den
über 130 Ausbildungsberufen
wird innovativ, kreativ und
mit Hightech-Ausstattung
gearbeitet.
Das erfährt auch Simon Gose-
johann bei seinen Besuchen in
denBetrieben. Die fünf Folgen
der ersten Staffel sind bereits
seit März 2011 unter
finden. Darin
besuchte Simon Bäcker, Elek-
troniker,Feinwerkmechaniker,
Fotografen sowie Orthopädie-
mechaniker.
Abheute,3.September,sinddie
fünf Filme der zweiten Staffel
(wie auch die Filme der ersten
Staffel) von „Simon – die linke
HanddesHandwerks“ passend
zur jungen Zielgruppe auf der
Kampagnenwebsite
zu
sehen.
Foto: ZDH/Mayr
Foto: ZDH/Mayr
Foto: ZDH/Mayr
Foto: ZDH/Mayr
Foto: ZDH/Mayr
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