Handwerk Special Nr. 152 vom 3. September 2011 - page 19

Mobilität: Handwerker bieten mehr als nur Bewegung
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Nr. 152
3. September 2011
Wachsen mit den Kunden
1992 hat Kfz-Meister Wolf-
gang Krah, Geschäfts-
führer im gleichnamigen
Autohaus in Herschbach,
den elterlichen Betrieb
übernommen – mit da-
mals fünf Mitarbeitern.
Diese Zahl hat sich bis
heute vervierfacht.
Zuwächse verzeichnet der Wes­
terwälder auch bei seinem
Betriebsgelände, wofür der
Weitblick seines Vaters, Kfz-
Meister Josef Martin Krah, die
Voraussetzungengeschaffenhat.
Bereits 1965 – fünf Jahre nach
Betriebsgründung – hatte dieser
mit seiner Frau Theresia das alte
Forsthaus im Ortszentrum mit
großemArealerworben,aufdem
sie eine Tankstelle errichteten.
1973 erfolgte der Neubau der
Werkstatt, 1983 die Angliede­
rung einer Ausstellungshalle.
Um den neuen Umweltauflagen
gerecht zu werden, bauten sie
2000 die Tankstelle mit Shop
und Waschstraße auf den neu­
esten Stand um. Durch den Bau
einer neuenWerkstatthalle 2008
wurde die Zahl der Hebebühnen
auf zehn verdoppelt.
Autohaus Krah: 50 erfolgreiche Jahre im Kfz-Handwerk
Steckbrief: Autohaus Krah GmbH, Herschbach
Gegr. 1960 | 19 Mitarbeiter (2 Meister, 6 Lehrlinge) | Reparatur u.
Wartung aller Marken | Tankstelle mit Shop | Tel.: 02626/ 5221
können“, erklärt der 49-jährige
Unternehmer.
Bei diesen Entscheidungen hat
Wolfgang Krah das für Hand­
werksbetriebe kostenfreie An­
gebot genutzt, seine Planungen
Jürgen Licht 2007 den 4. Platz
bei der Weltmeisterschaft der
VW-Serviceberater errang,
Erstplatzierungen des gesamten
Teams im Audi-Service- und
Management-Cup aufRegional-
und Bundesebene folgten 2009
Kfz-Mechanikermeister Jürgen Licht (l.) ist in der
Werkstatt, aber auch bei der Reparaturannahme ers­
ter Ansprechpartner.
Kfz-Mechanikermeister und
Geschäftsführer Wolfgang
Krah vor dem Areal seines
Autohauses mit Tankstelle.
Vorgestellt
Signal Iduna-Agentur Wissen
I
nfos
Wer heute in der Versicherungs-
branche ein neues Unternehmen
gründen will, würde es vielleicht
nicht „Kranken- und Sterbekas-
se“ nennen. Es liegt auch schon
einige Jahre zurück, dass in
Hamburg eine solche Kasse durch Handwerker eingerichtet
wurde, die finanzielle Belastungen im Krankheitsfall oder für
Beerdigungen abdecken sollte.
... zur Signal-Iduna in Wissen: Tel.: 02742/
9134128,
Erik Jörn,
Marco Fi-
scher, Martina
Rezic und
Verkaufsleiter
Axel Spanger
(von links) in
der Signal-
Iduna-Agentur
Wissen.
Die Signal
Iduna-Agentur
auf youtube.
de, Rubrik
„Handwerk Special“
Sobegann1906mitGründungdieser „Kranken- undSterbekasse“
dieGeschichteder Signal IdunaGruppe, die sich inüber 100 Jahren
zu einem wirtschaftlich breit aufgestellten Versicherungs- und
Finanzdienstleister entwickelt hat, dessen Ursprung eng mit dem
Handwerk in Verbindung steht. Das ist auch heute noch so – ein
Jahrhundert später und überHamburg hinaus in allenGebieten der
Bundesrepublik. Denn die Idee von damals hat sich durchgesetzt
und steht heute allen Berufsgruppen offen.
Die Verbindung aus Handwerk und Signal Iduna wird auch
dort gelebt, wo die Handwerkskammer Koblenz in ihrer 111-
jährigen Geschichte Zentren in der Fläche aufgebaut hat – so in
der Westerwald-Akademie in Wissen. Tür an Tür arbeiten hier
HwK-Bildungsexperten und Versicherungsfachleute zusammen.
Oft genug ist ihre Arbeit vernetzt wie beispielsweise in der Meis­
tervorbereitung der HwK, in der Mitarbeiter der Signal Iduna
Versicherungsrechtlehren.SokommtErikJörn,derzusammenmit
Marco Fischer die Agentur in Wissen im August 2010 gründete,
auf eine besondereWeise in direktenKontakt mit demHandwerk,
denn Jörn ist Dozent. „Eine Situation zum beiderseitigen Nutzen,
denn neben dem wichtigen Lehrstoff Versicherungsrecht, den
ich weitergebe, erfahre ich viel aus der alltäglichen Praxis im
Handwerk. Das sind Informationen aus erster Hand.“
Wie gestaltet sichdie betrieblicheAltervorsorge optimal,wie sieht
die richtigeFamilienversicherung aus,wasmuss einBetriebsinha­
berbeiderprivatenAbsicherungbeachten?„DassindallesThemen,
die jeden betreffen und wir stehen mit unseren Leistungen auch
allen Berufsgruppen offen“, stellt Marco Fischer fest. Denn der
ursprüngliche Versicherer für „Handwerk, Handel undGewerbe“
hat zwar seineWurzeln in der mittelständischenWirtschaft, doch
der Kundenkreis ist darüber hinaus deutlich gewachsen.
Das macht sich auch in der täglichen Arbeit des Wissener Signal
Iduna-Teams bemerkbar, das durch Martina Rezic komplettiert
wird und in naher Zukunft weiter wachsen soll: 3.000 Menschen
zählt der Kundenstamm. „Bei jedem einzelnen müssen wir uns
in die Lebenssituation hineinversetzen. Da muss man auch gut
zuhören können, ein Gefühl dafür entwickeln, wo die Schwer­
punkte der Versicherungs- und Finanzdienstleistungen zu setzen
sind“, berichtet Martina Rezic aus ihrem Alltag, der vielfältige
Kontakte zu ganz unterschiedlichen Menschen einschließt. Ein
breites Feld, das die Versicherungsexperten bearbeiten. Aber
das, so sagen sie, macht den Reiz ihres Berufes aus – nicht nur
im Westerwald. In den kommenden Ausgaben Handwerk Spe­
cial werden weitere Büros, deren Arbeitsschwerpunkte und die
„Gesichter dahinter“ vorgestellt.
und 2010.
Grundlage für diese Er­
folgeistdiekontinuierliche
Investition in Aus- und
Weiterbildung. „So rasant
wiedieEntwicklunginder
Kfz-Technikvoranschrei­
tet, müssen wir unsere
Mitarbeiter schulen. Sie
besuchen kontinuierlich
überbetriebliche Fortbil­
dungsmaßnahmen in den
Ausbildungszentren der
Hersteller.“Sohat ein ers­
ter Kfz-Techniker bereits
eine Hochvolt-Schulung
durchlaufen, um auch bei
Hybridfahrzeugen erste
Hilfe leisten zu können.
KontinuierlichbildendieKrah’s
Lehrlinge aus, von denen viele
längst zum festen Mitarbeiter­
stamm gehören.
Das unterstreicht auch die so­
ziale Verantwortung gegenüber
den Angestellten, der sich das
Familienunternehmen Krah
verpflichtet weiß. Gemeinsam
stellen sie sich dem Anspruch
der Kunden, mit denen sie in der
Region gewachsen sind.
Und das Wachstum geht weiter.
Ganz aktuell haben die Krah’s
einen neuen Parkplatz für Ge­
braucht- und Kundenfahrzeuge
gegenüber demBetriebsgelände
fertig gestellt, um den Platzbe­
dürfnissen gerecht zu werden.
Noch in diesem Jahr sollen
weitere Investitionen in den
Um- undAnbaudes bestehenden
Betriebes folgen. Damit nicht
genug: „Zum 1. Oktober fängt
bei uns ein dritter Kfz-Meister
an. Wir brauchen ihn, um dem
Anspruch des größerwerdenden
Kundenstamms an Werkstatt
und Verkauf weiterhin auf ho­
hem Niveau gerecht werden zu
gemeinsam mit der HwK-Be­
triebsberatung durchzuarbeiten,
„um zusätzlich von außen einen
Blick auf die Strukturen, aber
auch auf Spezialfragen wie die
Energieeffizienz des Betriebes
zu gewinnen“.
Dass die Kundenorientierung
keine Floskel ist, beweisen
Spitzenplatzierungen bei mar­
keninternen Wettbewerben,
bei denen Kundendienstleiter
1...,8,9,10,11,12-13,14,15,16,17,18 20,21,22,23,24
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