Handwerk Special Nr. 143 vom 2. Oktober 2010 - page 11

„Die beste Werbung ist
die von Mund zu Mund,
von Kunden empfohlen“,
ist Maschinenbauermeis­
ter Bruno Haupt aus Al­
ken/Mosel überzeugt.
Leistungen für die Landesgar-
tenschau 2008 in Bingen. So
wurden 3.200 m Geländer und
Stahlbauarbeiten rund um das
Rhein-Nahe-Eck und rheinauf-
wärts erstellt. „Wir haben fast 13
kmRohr, 3 kmFlachstahl, 5.000
Schrauben, 2.000 Laserteile und
2.000 qm Stahlteile verarbeitet
und beschichtet sowie 52
Tonnen Stahl verzinkt“,
berichtet Andreas Haupt.
Eine besondere Schwie-
rigkeit bildete auch das
unregelmäßige Gelän-
deprofil.
Die BUGA 2011 in Ko-
blenz ist im Bereich der
Metallarbeiten an Gelän-
dern und Beeteinfassungen
rund ums Deutsche Eck, Eh-
renbreitstein und die Burg
Stolzenfels mit dem Namen
Haupt verbunden. „Routine
gibt es bei derMetallgestaltung
nicht, da meist individuell
gefertigte Teile entstehen“,
so Bruno Haupt. Zu seinen
Kunden gehören Kommunen,
öffentlicheTräger, Firmenund
Privatleute. „Wir reparieren
auch ein Türschloss und bau-
en ein Stück Handlauf an der
Treppe. Jeder Auftrag ist uns
wichtig“, sagt der Handwerks-
meister, der ehrenamtlich im
Meisterprüfungsausschussund
imVorstandderMetallbauerin-
nung Koblenz aktiv ist.
Anerkennung: Schlosserei-Metallbau Haupt fertigt Meisterliches aus Stahl
Der 60-Jährige ist Inhaber der
Schlosserei-Metallbau Bruno
& Reinhard Haupt, die er vor
31 Jahren mit seinem inzwi-
schen verstorbenen Bruder
gegründet hat. Das17-köpfige
Team gehört zu den mit einer
Anerkennung geehrten Un-
ternehmen im Wettbewerb
Qualitätsmeister 2010.
Als „großeHerausforderung in
Projektgröße,Zeitmanagement
undKoordinationderArbeiten
wie auch der angrenzenden
Gewerke“ empfand der Juni-
or, Maschinenbauingenieur
Andreas Haupt, die erbrachten
11
Nr. 143
2. Oktober 2010
Wettbewerb
Auszeichnung für Meister
Vier Qualitätsmeister
des rheinland-pfäl­
zischen Handwerks
2010 aus den Kam­
merbezirken Koblenz,
Mainz, Trier und Kai­
serslautern wurden lan­
desweit ausgezeichnet.
16 weitere Meis­terbetriebe
erhielten Anerkennungen.
Ausgelobt wird der Qua-
litätsmeister-Wettbewerb
jährlich von den vier Hand-
werkskammern im Land,
demWirtschaftsministerium
und der Investitions- und
Strukturbank Rheinland-
Pfalz (ISB). Auswahlkri-
terien für die Preisvergabe
sind dabei die Service- und
Ausführungsqualität.
I
nfos
Bei der Be-
wertung der
Q u a l i t ä t
der auszu-
führenden
Arbeiten
zähltenPla-
nungskompe-
tenz, Innovati-
onsgrad, Gestaltung,
Flexibilität und beim Nah-
rungsmittelhandwerk zusätz-
lich der Geschmack. Kriterien
waren aber auch Materialqua-
lität, Verarbeitung, Nachhal-
tigkeit sowie die Umweltver-
träglichkeit der Produkte. Das
Preis-Leistungs-Verhältnis,
insbesondere die Transparenz
von Angebot und Rechnung,
spielte für die Prämierung
ebenfalls eine Rolle.
Mit einem Projekt ihrer Maler- und Lackie­
rerwerkstatt wurde die mac messe- und
ausstellungscenter Service GmbH
aus Langenlonsheim Qualitäts­
meister 2010 im gleichna­
migen rheinland-pfälzi­
schen Wettbewerb.
Steckbrief: mac GmbH, Langenlonsheim
Gegr. 1973 | 322 Mitarbeiter (28 Meister, 47 Lehrlinge | Full-Ser-
vice-Messedienstleister | Tel.: 06704/ 9119120 |
Ausgezeichnetes Handwerk: Der Qualitätsmeister 2010
Mit Hochglanz zum Sieg
Maler- und Lackiererwerkstatt der mac GmbH ist Qualitätsmeister
Bei dem eingereichten Projekt,
einem Messestand mit drei
Glanzgraden, galt es die Unter-
nehmensfarbedesKunden,einen
Orangeton, mit strahlendem
Weiß zu kombinieren. Fast alle
ArbeitenerfolgteninHochglanz-
lackierung, dem Edelsten, was
Maler- und Lackierermeister Eric Neumann (l.) und
sein Team haben mit Qualitätsleistung überzeugt.
Die Visu-
alisierung
macht den
Anspruch
an die
Lackierar-
beiten deut-
lich.
Quelle: mac
eine Maler- und Lackiererwerk-
statt bietenkann.Die eingesetzte
Beleuchtung und die damit
erzeugte Lichtatmosphäre im
Bar- und Loungebereich hoben
die hochglanzlackierten Ober-
flächen besonders hervor, ganz
ohne störende Schatten.
„Ein Messestand
ist kein Auto, das
es zu lackieren
gilt. Er hat Ecken
und Kanten“, be-
tont Maler- und Lackie-
rermeister Eric Neumann. Der
40-Jährige absolvierte Lehre
und Gesellenzeit bei mac und
erwarb2004seinenMeis­terbrief.
Heute ist er Abteilungsleiter der
Maler- und Lackiererwerkstatt
mit 20 Mitarbeitern. Bereits seit
2001 ist Neumann als Ausbilder
zuständig für den Maler- und
Lackierernachwuchs – derzeit
sechs Lehrlinge.
VomMessebau ist er begeistert.
„Es ist faszinierend,wasmanmit
Holz, Licht und Farbe schaffen
kann.“ Knifflige Aufträge rei-
zen ihn besonders. Dann tüftelt
er daran, den vom Kunden
gewünschten Farbton exakt zu
treffen. Das ist manchmal ein
Spagat zwischen hoher Qualität
in der Umsetzung und einem
angemessenen, für den Auf-
traggeber finanzierbaren Preis.
Im vorgelegten Projekt ist die
Rechnung voll aufgegangen.
„Wir waren vom Ergebnis
begeistert und konnten uns
herausragend präsentieren. Die
Qualität der Ausführung war
erstklassig. Auch das Preis-
Leistungs-Verhältnis stimmte“,
heißt es in einemDankschreiben
des Kunden.
„Optimale technische Voraus-
setzungen sind ein Garant für
die hoheQualität“, soNeumann.
Die ganzeLackierereiwurdemit
Tageslichtlampen ausgestattet,
um bei jedem Auftrag die Farb-
echtheit garantieren zu können.
„In der Spritzkabine kann durch
eine Zeitautomatik die richtige
Temperatur bereits vor Arbeits-
beginngesteuertwerden.Gerade
bei Hochglanzlackierungen ist
es wichtig, sauber zu arbeiten.
So wird verschmutzte Luft vom
Kabinenboden, der mit Filtern
ausgestattet ist, eingesogen und
durch einen Schacht außerhalb
der Kabine wieder nach oben
transportiert. Die Luftströmung
indenKabinenistsoabgestimmt,
dass in der Nähe von Lackierar-
beiten ein Wagen mit fertig la-
ckiertenTeilenabgestelltwerden
könnte, ohne dass diese durch
Farbpartikel verschmutzt wer-
den“, erklärt der Fachmann.
„Kundenzufriedenheit ist unsere
höchste Priorität. Wir stehen
permanent im Wettbewerb.
Nur wenn wir unsere Kunden
durch die geleistete Qualität
überzeugen, werden wir erneut
beauftragt und weiterempfoh-
len“, ist Irmela Lange, seit 1995
Geschäftsführerin von mac,
überzeugt. „Wir betreiben eine
regelrechte Handwerkerstadt, in
der alleGewerke bei der Produk-
tion einesMessestandesHand in
Hand arbeiten. Das umfasst den
Auf- und Rückbau sowie die
Einlagerung bis zum nächsten
Messeeinsatz“, erklärt sie.
322 Mitarbeiter gehören zum
globalagierendenMesse-Dienst-
leister mit Niederlassungen in
Bad Langensalza, Frankfurt a.
M., Prag, Shanghai und Wien.
Gegründet1973,wurdenimletz-
ten Jahr weltweit 2.602 Projekte
auf 820 Messen realisiert. In die
Koblenzer Handwerksrolle ist
macmit demTischler-, Elektro-,
Maler- und Lackierer- sowie
Metallhandwerk eingetragen.
... zum Qualitätsmeister-Wettbewerb im
Internet:
Steckbrief: Schlosserei-Metallbau Haupt, Alken
Gegr. 1979 | 17 Mitarb. (3 Meister, 2 Lehrl.) | Treppen, Vordächer,
Carports, Geländer | Tel.: 02605/ 960206 |
Mehr als 3 km
Ge­länder fertigte
Haupt für die
Landesgarten-
schau in Bingen.
Qualität als Fa-
milienanspruch
(v.l.): Bruno und
Andreas Haupt.
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