Handwerk Special Nr. 123 vom 9. August 2008 - page 9

Für Feinwerkmechaniker
bietet die HwK-Meister-
akademie einen Meister-
vorbereitungskurs für die
fachpraktischen und -theo-
retischen Teile I und II ab 1.
Dezember in Vollzeit (mo-
fr, 8-15.30 Uhr) in Koblenz
an. – Für die Teile III & IV
bietet die HwK an mehreren
Standorten Voll- und Teil-
zeitkurse an (s. S. 4).
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
E-Mail:
Mit der HwK-Betriebsberatung die Existenzgründung absichern
Nr. 123
9. August 2008
Unternehmens-Check mit der HwK-Betriebsberatung
Das Team der HwK-Betriebsbera-
ter kennt durch den stetigen Dialog
mit den Handwerksbetrieben die
regionalen Marktgegebenheiten,
Besonderheiten und Probleme.
Es steht ihnen für Gespräche in der HwK
in Koblenz oder vor Ort im Betrieb, in
denregionalenHwK-ZentrenoderKreis-
handwerkerschaften zur Verfügung.
Das HwK-Expertenteam informiert
und berät zu einem breiten Spektrum
an Themen:
Betriebswirtschaft / Unternehmensführung / Existenz-
gründung / Betriebsübernahme / Betriebsübertragung /
Rechtsformen / Investitionen / Standort- und Marktdaten
/ Schwachstellenanalyse / Finanzierung, Bürgschaften,
Rating / Förderprogramme / Liquiditätssicherung / Mar-
keting / EDV, Organisation / Kooperationen.
Ergänzend dazu stehen Merkblätter, Checklisten und
Leitfäden im Internet zum Herunterladen zur Verfügung.
Informationen und Terminvereinbarung bei der
HwK-Betriebsberatung, Tel.: 0261/ 398-251, Fax: -994,
E-Mail:
Internet:
Meisterkurs
Feinwerkmechaniker
Info-Tel.: 0261/ 398-415
Man nehme: den guten
Namen seines ehemaligen
Arbeitgebers, der seinen
Betrieb geschlossen hat,
dessen beste Mitarbeiter,
den Kundenstamm und
vermische dies mit eige-
ner langjähriger Berufser-
fahrung als Werkstattlei-
ter – fertig ist die erfolg-
reiche Existenzgründung.
NatürlichfunktioniertHandwerk
nicht immer so einfach, aber Ste-
phan Schumacher aus Eitorf hat
sein persönliches Erfolgsrezept
ausdiesenZutatengemixt.Heute
ist er Chef eines Zehnmann-Be-
triebesundmachtmitAnhängern
und Kippern für die Landwirt-
schaft einen Jahresumsatz von
rund einer Million Euro.
Individueller
Fahrzeugbau
Aber der Reihe
nach. Der 42-Jäh-
rige entstammt
einer Bauernfami-
lie und hat nach
seiner Lehre als
Bauschlosser noch
einige Jahre als Ne-
benerwerbsland-
wirtgearbeitet.Von
1985 an arbeitete
er 20 Jahre lang in
der Landmaschinenfabrik Carl
Wolf inHennef, machte dort mit
Unterstützung seines Arbeitge-
bers seinen Industriemeister.
Schwerpunkt seiner Tätigkeit
als Betriebsleiter war die Neu-
Der Nachfolge-Neugründer
Stephan Schumacher besetzt Nisc
h
e mit Spezialfahrzeugen
Stephan Schumacher hätte
den Betrieb weiterführen wol-
len, aber Carl Wolf hatte sich
längst für die Werksschließung
entschieden und den Standort
ver­kauft. Also gründete der
Eitorfer am 1. Februar 2005 in
seiner Heimatstadt einen neuen
Betrieb. Die Eintragung in die
Handwerksrolle erfolgte auf der
Basis der Altgesellenregelung.
FürseinenStartindieSelbststän-
digkeit hatte er sich Mit-
arbeiter und Kunden,
Produkt- undNamens-
rechte gesichert. Aus
Platzgründen zog er
nach nur einem
Jahr in eine ehe-
malige Lkw-
Werkstatt in
Asbach um.
konstruktion von Anhängern
inklusive der erforderlichen
Schweißvorrichtungen bis zur
Serienreife des Produktes.
Steckbrief: Metallbau Schumacher, Asbach
Gegr. 2005 | 10 Mitarbeiter | Einzelanfertigung von Anhängern,
Muldenkippern | Tel.: 02683/ 4444 |
Unternehmerische
Neuausrichtung
„Serienprodukte fertigen unsere
Nachbarn im Osten günstiger.
Ich habe meinen Betrieb des-
halb auf die handwerkliche
Einzelfertigung von individu-
ellen Anhängern, Kippern oder
Ballenwagen für die Landwirt-
schaft ausgerichtet“, erklärt der
Jungunternehmer und fügt an:
„Mit Blick auf die Nachfrage
könnte ich fünf Leute mehr
beschäftigen. Aber auch wenn
wirausschließlichaufBestellung
fertigen, müssen wir doch jeden
Auftrag vorfinanzieren.“
Für den dazu erforderlichen
Kreditrahmen verlangt die
Hausbank belastbare Zahlen
und Sicherheiten. Gemeinsam
mit der HwK-Betriebsberatung
erarbeiteteStephanSchumacher
die geforderten Grundlagen
und Perspektiven, um seine
Fertigungskosten zuoptimieren.
Kalkulation und Liquiditätspla-
nung kamen genauso auf den
PrüfstandwieMaterialwirtschaft
undPersonalstruktur.MitErfolg,
denn der Ertrag zeigt steigende
Tendenz. Das „schmeckt“ der
Bank genauso wie dem Unter-
nehmer ...
Stephan Schumacher:
Meister seines Faches
im Anhängerbau.
Metallhand-
werk pur bei der Ferti-
gung der Aufbauten.
Außer Achse und Deichsel stellen die Asbacher al-
le Anhängerkomponenten handwerklich her.
Erstmalig nach dem
neu gestalteten Be-
rufsbild wurde jetzt
im HwK-Berufs-
bildungszentrum
Bad Kreuznach
die Meisterprü-
fung im Land- und
Baumaschinen-
technikerhandwerk
abgenommen. Nach
knapp zwei Jahren
Vorbereitung, die
teilweise parallel zum Kfz-Meisterkurs erfolgte, kam für Matthias
Wingenter (Mitte) und weitere sechs Prüflinge vom Westerwald
bis ins Saarland die Stunde der Wahrheit. Der Meisterprüfungsaus-
schuss begutachtet hier das Werkstück „Verriegelung“.
Der nächste Meisterkurs startet im Oktober 2009 in Teilzeit (fr,
16-21 Uhr & sa, 8-14 Uhr). Infos und Anmeldung über die Kreis-
handwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück, Tel.: 0671/ 836080,
E-Mail:
er die HwK-Meisterakademie, Tel.:
0261/ 398-415, Fax: -990, E-Mail:
Land- und Baumaschinentechniker
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