Handwerk Special Nr. 120 vom 9. Februar 2008 - page 2

Von Dingen, die man mag
Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert
Schreiben Sie mir, wenn Sie Kontakt wünschen:
aus dem Inhalt
120
Handwerk schützt Klima
Klimaschutz durch Nutzung erneu-
erbarer Energien: Ein Fleischer-
meister nutzt Sonnenenergie zur
Wurstherstellung, ein Schreiner-
meister verbindet Gestaltung mit
Energieeffizienz, ein Karosserie-
und Fahrzeugbauermeister montiert
Solarmodule auf Wohnmobile ...
Handwerk macht Laune
Junge Menschen für das Handwerk
begeistern und ihre Ausbildungs-
fähigkeit fördern: Das erste Helle-
WecKs-Buch erscheint am 1. April
mit einem eigenen Song von Popstar
Thomas Anders. Das Tanzprojekt
(e)motion führen Jugendliche mit
der Rheinischen Philharmonie auf.
Handwerk integriert
466 Jugendliche mit Migrationshin-
tergrund sind in der Lehrlingsrolle
der HwK eingetragen: Sie in die
Berufswelt zu integrieren und die Öf-
fentlichkeit für die Situation Jugend-
licher mit Migrationshintergrund zu
sensibilisieren ist Ziel des Projekts
„Handwerk integriert Migranten“.
Handwerksmeistererzählen
Handwerksmeister erinnern sich:
an Highlights in über 50 Jahren
Selbstständigkeit, an ehrenamt-
liches Engagement. Sie stellen
ihre Erfindungen vor, wecken
Vorfreude auf eine Zeitreise zum
Thema „Farben Fugen Formate
– 60 Jahre Faszination Fliesen“ ...
Es gibt Themen, die hängen reif an den Bäumen und man muss
sie nur pflücken. Es gibt Themen, die wachsen leise, aber stetig
wie das Gras. Und es gibt Dinge, die scheinen schon immer da zu
sein und man hat sich an sie gewöhnt und man mag sie. Natürlich,
ich spreche von Handwerk Special. Sie sagen es uns immer wie-
der, Sie mögen dieses kleine, flotte Magazin in Sachen Handwerk
und Mittelstand, Ausbildung und Beruf, Betriebe und Markt.
Wenn ich mich nicht verzählt habe, erscheint heute Handwerk
Special zum 120. Mal.
Sechs Mal im Jahr, das bedeutet, Handwerk Special erscheint seit
20 Jahren („Handwerk in den Jahreszeiten“, ein zweites, kleineres
Magazin dazwischen, vier Mal im Jahr seit 1999 mit bis heute 34
Ausgaben, nicht mitgerechnet). Durch alle Höhen und Tiefen im
Leben der heimischen Wirtschaft, 20 Jahre im Spiegel politischer
Veränderungen in Bund, Land und in der Region. Start 1988,
somit also vor der Wiedervereinigung, vor dem EU-Beitritt vie-
ler neuer Staaten. Berlin war noch nicht Hauptstadt und wir am
Rhein noch nicht Weltkulturerbe.
Diese beiden besonderen, in der Republik einzigartigen Produkte
im Bereich der Tageszeitungen sind nur möglich, weil der Verle-
ger des Mittelrhein-Verlages, Walterpeter Twer, dieses inhaltlich
gut zur Region passende, von der Aufmachung farbig-freundliche
und die Rhein-Zeitung ergänzende Heft zum Aufbewahren und
Nachschlagen als eigenen Teil seiner Zeitung sieht. Gut so. Wal-
terpeter Twer, alter Freund, Danke. Den Rest an freundlichen
Worten dazu etwas später, zur 125. Ausgabe im Spätherbst 2008.
Zu den Themen, die greifbar und nahe sind und über die wir ger-
ne berichten, weil sie zum Handwerk gehören, zählen Reportagen
über erschwingliche und umweltfreundliche Energieverwertung
und über die Umsetzung der Technik durch fachkundige Hand-
werksbetriebe, die sie dann ins Haus bringen. Wir berichten heute
über Solartechnik mit großem Entwicklungspotenzial, über die
Nutzung von Solarwärme einer Fleischerei oder über Ressourcen-
schonung, die viele leisten können.
Zu den schnell erfassbaren und aktuellen Themen im Frühjahr
2008 zählen dann auch Hinweise auf Migrantenförderung - nicht
nur, weil die Abbruchquoten in der Ausbildung unter diesen jun-
gen Leuten zu hoch sind, sondern weil schon in drei, vier Jahren
für jeden Ausbildungswilligen der oft erwähnte rote Teppich
ausgerollt werden wird und wir auf junge Leute aus dem Ausland
angewiesen sein werden. Über das neue Programm der Bundes-
regierung werden wir in der nächsten Ausgabe von Handwerk
Special berichten.
Ein Thema, das noch wachsen muss, ist der stärkere Einbezug
des Erlebnisbereichs Wirtschaft, in unseren Breiten vor allem der
mittelständischen Wirtschaft, in die Lehrerfortbildung. In Zukunft
vielleicht dann sogar auch stärker ins Studium der jungen Päda-
gogen. Und wenn es richtig ist – und es ist richtig –, dass Ausbil-
dungs- und Berufsstrukturen sich in unseren Breiten schon bald
verändern werden, dann müssen unsere Lehrer unsere Kinder und
Enkelkinder in diese neue Welt einführen. Mit den HelleWecks
sind wir schon auf diesem Weg.
Zur Vielfalt von Handwerk Special gehört aber auch die Exklu-
siv-Berichterstattung über große und kleine Jubiläen. Und weil es
uns alle am Eröffnungstag der 31. Lehrerinformationswoche im
November 2007 so nachhaltig ansprang, haben wir das Thema In-
tegration aufgenommen. Immer wieder. Lesen Sie, mit wem wir
uns getroffen haben. Es sind ruhige und freundliche Gespräche
daraus geworden, die gut in die Nachdenklichkeit der Tage nach
Karneval, der früheren oder auch heutigen Fastenzeit, passen.
Bis dahin
Ihr
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