Handwerk zur Messe vom 2. Mai 2001 - page 5

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Die
Welt
trifft sich in
Koblenz
Aussteller aus 20 Nationen präsentieren sich, ihre Länder, Tradition und Kultur
Wanda Richter-Forgach aus Düssel-
dorf ist besonders vom „ästhetischen
Outfit“ der Messe angetan. Die Male-
rin hat sich an der Sonderschau „Pa-
permade“ beteiligt. Aus dem in Laos
traditionell hergestellten Papier fertig-
ten deutsche Künstler ihre Kreationen.
Wanda Richter-Forgach ließ sich von
der Struktur des Papiers zu einer über-
lebensgroßen Skulptur anregen. (Auf
dem Foto mit Leuthvi-say Keola,
Direktor des Designzentrums in Laos)
Bettina Hürter aus Koblenz
gefallen vor allem die aus-
ländischen Stände. Ganz
begeistert ist sie vom Stand
Korea in Halle 9. „Wunder-
schöne, tragbare Mode, klas-
sisch schön, auch von der
Keramik bin ich total begeis-
tert“, so ihr Urteil. Auch die
professionelle Gestaltung des
Standes spricht an: „Kreativ,
aufgelockert, aufgeräumt.
Das lädt zum Besuch förm-
lich ein.“
Marie Jose Gaudry- Pankow-
ski und Friedhelm Pankowski
aus Bad Neuenahr lieben es in
„die Stimmung ferner Länder
einzutauchen“. „Wir können
stundenlang den ausländi-
schen Handwerkern bei ihrem
traditionellem Handwerk
zusehen. Die Lebensfreude
der Senegalesen begeistert
uns. Das wärmt bei diesem
Regenwetter.“
Die senegalesi-
schen Aussteller
verzaubern mit
traditionellen
Kleidern, Holz-
spielzeug und
afrikanischen
Musikinstru-
menten. Und
können mit
letzterem erst-
klassig umge-
hen...
Internationale
Stoffe II.: Ta-
schen und Klei-
de aus dem
HwK-Partner-
land Senegal
Internationale
Stoffe I.: Klei-
der aus Viet-
nam, zu sehen
auch während
der Messe-
Modenschau.
Traditio-
nelles
Kunst-
handwerk
aus Rumä-
nien.
Holzspielzeug aus dem afrikani-
schen Ruanda.
Silber-
bearbeitung auf
höchstem hand-
werklichen Ni-
veau bietet Laos.
Einen Hauch der fernen großen Welt bringen
Aussteller aus 20 Ländern, ausWest- und Ost-
europa, Afrika und Asien nach Koblenz. Ver-
kaufsschlager aus Vietnam sind Lackschalen.
Aber auch Keramik und handgefertigte Tisch-
decken finden reißenden Absatz. Viel bewun-
dert bei der Modenschau und am vietnamesi-
schen Stand käuflich zu erwerben: das sind die
Kreationen der jungenModedesignerinHuyen
Trang aus Ho-Chi-Minh-City. Seide und Lei-
nen verarbeitet sie zu traumhaften Kleidern.
Lassen Sie sich Zeit und erleben Sie den Char-
me des Mekongs. Unterhalten Sie sich mit den
ausgezeichnet Deutsch sprechenden und immer
freundlichen Gästen aus Vietnam!
Ein Highlight ist sicher der Stand aus Korea in
Halle 9. Vor allem die Damenwelt bestaunt die
ausgefallene Kleidung und den superchiquen
Schmuck. Hier treffen Ursprüngliches und vom
europäischem Einfluss geprägte Stilrichtungen
aufeinander. Allerdings haben die ausgefallen
Stücke aus Seide, Keramik, Lack und der
Schmuck aus koreanischem Papier auch ihren
Preis.Alles ist „handemade“ und mit unbezahl-
barer Liebe zum Detail gefertigt.
Auch Möbel und Spielsachen aus Asien und
Afrika, feiner Stoff und Bast aus Laos und Sei-
de aus Kambodscha gehen weg wie „warme
Semmeln“. Richtig ins Schwärmen kommen
die Besucher, wenn sie der senegalesischen
Textilverarbeiterin Madame Diop beimAnfer-
tigen ihrer Handpuppen zusehen. Allein Ma-
dame Diop ist in ihrer traditionellen Kleidung
eine Augenweide.
Stolz sind die Aussteller aus Bulgarien, die in
diesem Jahr mit dem Messepreis ausgezeich-
net wurden. Bulgarien ist zum fünften Mal auf
der Messe dabei. Wer den bulgarischen Stand,
der stets umlagert ist, besucht, spürt: Das Land
hat es geschafft, Demokratie und Marktwirt-
schaft zu festigen. Schmuckgestalter und Ke-
ramiker, die zur europäischen Spitze gehören,
zeigen ihre Arbeiten. Und: Wer heute seinen
Ring bestellt, kann ihn morgen mitnehmen.
Alle Nationen zaubern internationales Flair auf
die Messe.
Übrigens, es hat sich herumgesprochen: Der
bosnische Mokka im Balkancafe schmeckt
phantastisch. Auch die nach typisch bosnischen
Rezepturen gereichten Leckereien zergehen auf
der Zunge. Also unbedingt probieren!
Auch das jüngste HwK-Partner-
land Rumänien - Projektstart war
Anfang April - ist mit einem
Stand auf der Messe vertreten.
Zu sehen und zu Kaufen gibt es
Landestypisches, das auch vor
denAugen der Besucher herge-
stellt wird.
Messe-Facts
auf einen Blick
Aussteller aus 20 Nationen haben den Weg
auf die Koblenzer Messe gefunden. Sie prä-
sentieren nicht nur ihre Waren, ihre Heimat,
backen nach traditionellen Rezepten Landes-
typisches - mit ihrer Lebensart haben sie die
Messe auch menschlich bereichert.
Korea bleibt in Koblenz
Sie kommt Super an und bleibt in Koblenz: Die Messe-
Sonderschau „Korea“, die Kunsthandwerker aus Korea
und Koreaner, die heute in Deutschland leben, verbindet,
zeigen ihre Arbeiten im Anschluss an die Messe in der
Galerie Handwerk. Info-Tel.: 0261/398-277.
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