Handwerk Special Nr. 230 vom 21.03.2020

Im Porträt: Die Doppelmeister und Meistermacher der HwK Nr. 230 21. März 2020 www.handwerk-special.de 13 In beiden Handwerken at sich ein enormer andel vollzogen. Ange- angen bei der Technik, it der gearbeitet wird, rundlegenden Ände- ungen in der Verarbei- ung, bis hin zu immer omplexeren Anforde- ungen an Material und ensch. Aber eines ist n meiner Zeit als Aus- ilder gleich geblieben. er Meister steht nach ie vor für Qualität!“, ieht HwK-Ausbilder nd Doppelmeister Klaus agner die Konstante eisterbrief in einer sich eränderten Arbeitswelt. in Wandel, den er selbst autnah miterlebt hat: er 60-Jährige hat 1983 einen Schlossermeister emacht, 1987 folgte der aschinenbauermeister. Die Grundlagen des andwerks dürfen wir ach wie vor nicht allein er Technik überlassen, ber ein gesunder Mix us handwerklichem now-How und der Prä- Schlosser- und Maschinenbauermeister Klaus Wagner zisionsarbeit hochmoderner Maschinen macht durchaus Sinn.“ Die Kombination aus handwerklichem Geschick und Nutzung von Technik vermittelt er mit der Eröffnung des Metall- und Technologiezentrums der HwK Koblenz nun seit über 35 Jah- ren an die Lehrgangsteilnehmer seiner Kurse. „Junge Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und ein Stück weit hel- fen, das gesteckte Ziel zu erreichen, das motiviert mich nach wie vor“, antwortet Konditor- und Bäckermeister Joachim Schäfer auf die Frage, was ihn an seiner Tätig- keit in der Meisteraus- bildung fasziniert. Seit 2001 kümmert sich der 49-Jährige bei der HwK Koblenz um die Ausbil- dung junger Menschen in „seinen“ beiden Hand- werken. Er selbst kennt den Weg seiner Prüflinge sehr ge- nau: Im Jahr 2000 legte er die Meisterprüfung im Konditorenhandwerk ab, drei Jahre später folgte der Meisterbrief im Bäckerhandwerk. „Das war für mich Herausfor- derung und Perspektive zugleich. Der Meister ist ein Gütesiegel für handwerkliche Qualitäts- arbeit.“ Dass er für sein Handwerk Konditor- und Bäckermeister Joachim Schäfer brennt, ist über den Kammerbezirk hinaus bekannt und so finden sich angehende Meister aus ganz Deutschland in den Kursen der HwK Koblenz. Diese Leidenschaft bringt er nicht nur in die Ausbildung, sondern auch in Veranstaltungsformate wie das Brot- und Bäckerspektakel oder das Championnat du Chocolat in Koblenz ein. Großveranstaltung, WM, Ausbildung Der Alltag in den HwK-Ausbildungszentren ist alles andere als eintönig und beschaulich ... besonders dann, wenn man aktuell die Konditoren besucht! LebenistimmerindenLehrwerkstättenvonHwK-Ausbilder JoachimSchäfer. Doch in diesenTagen ist der Alltag turbu- lenter, als ohnehin: nach dem „Championnat du Chocolat“ steht hier eine Weltmeisterschaft im Mittelpunkt. Gerade erst sind die Arbeiten zur Koblenzer Großveran- staltung rund um das Thema Schokolade abgeschlossen, da steht neben den Überbetrieblichen Lehrgängen und Meisterkursen schondas nächsteHighlight vor der Tür –die VorbereitungaufdieWeltmeisterschaftderKonditoren.Und so wird das HwK-Zentrum für Ernährung und Gesundheit zum Trainingsplatz, Joachim Schäfer zum Coach. Der 49-Jährige mit viel Berufserfahrung macht seinen Schützing Lisa Kreckel aus Florstadt bei Friedberg fit für die UIBC-Juniorenweltmeisterschaft im Konditorenhand- werk. Sechs Wochen haben die beiden Zeit, das Training selbst findet als Intensivkurs täglichüber acht Stunden statt. Simuliertwerdenhier Prüfungssituationenunter Zeitdruck, das Arbeiten an mehreren Prüfungsobjekten gleichzeitig, was ein permanentes Umdenken und Einstellen auf die Arbeitsprobe voraussetzt sowie die fehlerfreie Fertigung unddas kreativeErstellenvon schokoladigenKunstwerken. Wer bei einer Weltmeisterschaft bestehen will, muss das ganze Repertoire seines Faches beherrrschen! Qualifiziert hat sich Lisa Kreckel durch den Bundessieg imPraktischen Leistungswettbewerb. VolleUnterstützung erhält die frischgebackene Gesellin nicht nur durch die Familie und den Gießener Ausbildungsbetrieb. Sie weiß auch das Team der HwK Koblenz voll hinter sich!

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