Handwerk Special Nr. 217 vom 24.02.2018

FTM: Die Vielseitigen FTM: Das Kürzel hat sich weit über die Grenzen von Montabaur hinaus herumgesprochen. Denn der Handwerksbetrieb ist ein vielseitiger und vor allem zuverlässiger Dienstleister rund ums Kraftfahrzeug. Das enga- gierte Team ist sogar im Motorsport aktiv. Als Michael Kuhnke vor gut 15 Jahren seine freieKfz-Werkstatt eröffnete, hatte er bereits ein gutes Gespür für den richtigen Standort bewiesen. Denn sein Unternehmen FahrzeugTechnik Montabaur (FTM)wurde zentral im Bereich zwischen Innen- stadt und ICE-Bahnhof erbaut. Inzwischen musste er zweimal erweitern. Denn: Es sprach sich schnell herum, dass der Betrieb in der Eschelbacher Straße gut, schnell undzu realistischenKon- ditionen arbeitet. DemGründer, ein Kfz-Meister, kam zugute, dass er einerseits den Blick für Kfz-Betrieb in Montabaur punktet mit einer Mehrfachstrategie FTM Fahrzeugtechnik Montabaur GmbH Gegr. 2003 (Übernahme 2018) | 13 Mitarbeiter | Kfz-Komplettservice Tel. 02602/ 99 710-0 | www.ftm-kfz.de Kfz-Unternehmen auf der wirtschaftlichen Überholspur Nr. 217 24. Februar 2018 www.handwerk-special.de 17 Seit der Eröffnung musste das Unternehmen FTM bereits zweimal erweitert werden. In der Werkstatt befinden sich heute acht Hebebühnen. 24 Jahre jung und schon Geschäftsführer: Kevin Kolek hat die Chance genutzt. Kfz-Meister Wadim Weizel übernimmt den tech- nischen Part in der neuen Doppelspitze. die richtigenMitarbeiter hat und gleichzeitigdieFähigkeit besitzt, rechtzeitig loszulassen. Michael Kuhnke führtezwei seiner besten Mitarbeiter, Kevin Kolek und Wadim Weizel, schon früh an die Herausforderungen in der Geschäftsleitung heran. Zum Stichtag 1. Januar 2018 trat der Gründer in die zweite Reihe zurück. Er bleibtweiterhin beratend tätig und unterstützt das 13-köpfige Team, darunter vier handwerkliche und kauf- männische Auszubildende, vor allem im Verkauf. „Zunächst habe ich schon über- legt. Aber nicht lange. Die Ent- scheidunghabe ichnicht bereut“, betont Kfz-Meister Wadim Weizel, der nun als technischer Geschäftsführer verantwortlich zeichnet.Der 33-Jährige, der seit 2008bei FTMarbeitet, kümmert sich auchumdieAusbildungdes technischenNachwuchses.Auch Kevin Kolek brauchte nicht lange zu überlegen. Mit gerade mal 24 Jahren in die Geschäfts- führung eines Unternehmens aufzusteigen: Das ist selbst in der hochflexiblen Kfz-Branche sehr ungewöhnlich. Der Bürokaufmann, der im Al- ter von 17 Jahren als Lehrling bei FTM anfing, nutzte jede Möglichkeit, sich weiterzuent- wickeln. Unter anderem bildete er sichzumAutomobilkaufmann fort. Jetzt ist Kevin Kolek für die betriebswirtschaftlichen Herausforderungen in der Dop- pelspitze zuständig. Nach dem Erfolgsrezept desUnternehmens befragt, antwortet er spontan „Morgens gebracht, Abends gemacht.“Aber das ist nicht alles, was dasUnternehmenausmacht. Denn es hat sich im Laufe der JahrezueinemKomplett-Dienst- leister rund ums Automobil ent- wickelt. Allein dieWerkstatt hat mit insgesamt achtHebebühnen, modernster Diagnosetechnik und einem Reifenlager samt Einlagerungsmöglichkeiten für Kunden beachtliche Dimensi- onen angenommen. Neben Reparaturen, Inspekti- onen und täglichen Hauptunter- suchungenbietetderHandwerks- betriebauchKarosserie-Instand- setzungen nach Unfällen an. Die Lackierung übernimmt ein Fahrzeuglackierer in der Umgebung – und das schon seit der Gründung von FTM. „Miteinander und nicht gegen- einander“ lautete dieDevise, der beidenGeschäftsführer.Deshalb setzen sie auf ein Netzwerk von freien Werksstätten. Man kennt sich, man hilft sich, zum Bei- spiel, wenn es in einem Betrieb krankheitsbedingt eng werden sollte oder mal ein Gerät fehlt, das nicht täglich gebraucht wird. Ein ganz großerVorteil für FTM ist, dass das Unternehmen von allen großen Leasinggesell- schaften anerkannt wird. Das hilft, im Wettbewerb mit den Markenwerkstätten zu punk- ten. Wie die Westerwälder das geschafft haben? Ganz einfach: Der Handel mit Neu- und Ge- brauchtwagen und der damit verbundene Finanzierungs- und Versicherungsservice.Beschafft werden alle gängigen Marken, mit Opel, VW und BMW ist die Zusammenarbeit besonders eng. Mit BMWwillmankünftig auch im Motorsport Gas geben. Die VorbereitungenamNürburgring laufen bereits. Undwie sieht es in Sachen Elek- tromobilität aus? Bestellungen in diesem Bereich sind bei FTM eher selten. Noch. „Eine Steigerung hängt letztendlich von der Frage ab, wie die Politik den Aufbau der erforderlichen Infrastruktur fördert“, ist Kevin Kolek überzeugt. Wie dem auch sei: Schulungen im Bereich Hochvolttechnik sind für die Mitarbeiter von FTM Pflicht. Denn: Auch in Zukunft ist Vielseitigkeit ein klarer Vorteil.

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