Handwerk Special Nr. 212 vom 16.09.2017

Deutsches Handwerk setzt internationale Maßstäbe Nr. 212 16. September 2017 www.handwerk-special.de 19 Weltmeisterlich in Form gebracht Deutsche Friseure greifen nach dem Welt- meistertitel in Paris. Noch bis zum 18. Sep- tember trifft sich dort die Weltelite, um die Besten der Besten zu ermitteln. Kurz vor demWM-Start kamen TeilnehmerderdeutschenTeams und ihre Trainer im Bundes- leistungszentrum „Haare und mehr“bei derHandwerksammer (HwK) Koblenz zu einem ge- meinsamen Abschlusstraining zusammen. WM der Friseure in Paris läuft – Deutsche Nationalmannschaft trainiert in Koblenz Die Teilnehmer des Abschlusstrainings im Bundesleistungszentrum Haare & mehr, das im Zentrum und Ernäh- rung und Gesundheit der Handwerkskammer Koblenz angesiedelt ist. „Das Friseurhandwerk ist das stärkste Gewerbe am Mittel- rhein. 1.717 Friseurbetriebe sind in der Handwerksrolle der Handwerkskammer (HwK) Koblenz registriert. 2016 fiel der Startschuss für 461 neue Lehr- linge“, begrüßtedieausrichtende Handwerkskammer im Rahmen einerPressekonferenzdieAnwe- senden. JörgMüller undAntonio Weinitschke, Hauptgeschäfts- führer und Art Director des Zentralverbands der Friseure, betonten, dass gerade „das gemeinsame Abschlusstraining imBundesleistungszentrumeine Möglichkeit ist, die technischen Feinheiten nochmals zu perfek- tionieren“. „Weltmeister, dieser Titel klingt ein Leben lang. Ihn zu erreichen bedarf es Disziplin, Durchhaltevermögen, stetige Fortbildung und vieles mehr“, so Christian Hees, Präsident des CAT (Cecle des arts et technique de la coiffure). In der modern ausgestatteten Friseurwerkstatt des 2016 eröff- neten Bundesleistungszentrums im Zentrum für Ernährung und Gesundheit (ZEG) gibt es hervorragende Trainings- bedingungen, so ein Fazit der WM-Teilnehmer. Hier werden Friseure aus Deutschland zu unterschiedlichen Themenbe- reichen geschult. Das Spektrum reicht vonMarketingkursen und Workshops für Inhaber von Fri- seurbetrieben,Meisterkursen für Gesellen sowie Schulungen für das Ehrenamt. Informationen zu allen Wei- terbildungskursen bei der HwK Koblenz, Tel. 0261/ 398-321, bildung@ hwk-koblenz.de, www.hwk- koblenz.de Mexiko stärkt duale Ausbildung Mexiko will die duale Be- rufsausbildung ausbauen. Bei deutschen Experten holte man sich dafür Informationen aus erster Hand. „Unsere bisherigen Erfah- rungen mit der dualen Aus- bildung sind ausgezeichnet, und wir möchten dies auf weitere Berufsfelder erwei- tern“, beschreibt Staatssekretär Dr. Rodolfo Tuirán aus dem mexikanischen Bildungsmi- nisterium Hintergründe der jüngsten Deutschland-Visite. Zusammen mit mehreren Parlamentariern besuchte die mexikanischeRegierungsdele- gation in Begleitung deutscher Kooperationspartner die HwK Koblenz, um sich in der Praxis über die duale Ausbildung zu informieren. Im Zentrum für Ernährung und Gesundheit tauschten sich die mexikanischen Berufsbildungs- experten mit Hauptgeschäfts- führer Alexander Baden und Präsident Kurt Krautscheid wie auch mit Lehrlingen, Ausbil- dungsmeisternundAusbildungs- beratern aus. Im Mittelpunkt standen Fragen zu den Ver- gleichbarkeiten deutsch-mexi- kanischer Ausbildungsinhalte und Zugangsvoraussetzungen für eine duale Ausbildung. Auf Initiative der Zentralstelle für internationale Berufsbil- dungskooperation im Bun- desinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit wurden die HwK-Berufsbildungsstätten ganz bewusst ausgesucht, um denBerufsbildungsexperten aus Südamerika Einblicke in die deutsche Ausbildungspraxis des Handwerks zu vermitteln. Diese stellt einen gut ausgebil- deten beruflichen Nachwuchs sicher, die Jugendlichen ih- rerseits wissen, dass sie nach erfolgreicherAusbildunghoch geschätzte und gesuchte Fach- leute sind. „Unseren mexikanischen Gä- sten sprechen wir ein großes Kompliment aus“, unterstreicht dieHwK-Spitze. „Dennwährend andere Staaten das deutsche Ausbildungssystem loben, eini- ge sicher auch neidisch darauf schauen, hat Mexiko losgelegt und dieses System mit entspre- chenden örtlichen Anpassungen eingeführt.Dasswir nungemein- samanderOptimierungunddem Ausbau arbeiten, erfüllt uns als Handwerkskammer Koblenz mit Stolz!“. Bildungsexperten aus Deutschland und Mexiko bei der HwK Koblenz. Am 20. September veran- staltet die HwK Koblenz in Herrstein das Fachseminar VALET VII. Michaela Haas, Fachkraft für Be- triebliches Gesundheitsma- nagement Handwerk, Heil- praktikerin, Systemische Beraterin und Coach informiert über „Betrieb- liche Gesundheitsförderung (BGF) und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als Instrumente der Personalentwicklung“. Das Seminar richtete sich an Inhaber und Führungs- kräfte von Handwerksbe- trieben, Existenzgründern und Unternehmerfrauen. Es wird im Rahmen des vom rheinland-pfälzischen Mi- nisteriums für Soziales, Ar- beit, Gesundheit und Demo- grafie sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten Projektes „Handwerk vital & demo- grafiefest“ durchgeführt. Personalentwicklung (PE) zielt aus Arbeitgebersicht darauf ab, den notwendigen Fach- und Führungskräf- tebedarf zu sichern und Zusatzbedarf zu decken. Kernaufgabe ist dabei die Entwicklung von Kompe- tenzen und Schlüsselquali- fikationen der Mitarbeiter, sowohl in fachlicher und sozialer Hinsicht. Wichtige Anwendungsbereiche sind berufliche Ausbildung, Ein- arbeitung und berufsbeglei- tende Weiterbildung. BGF und BGM sind zwei wichtige PE-Instrumente: Sie tragen z.B. nicht nur zur individuellen Entwicklung der Mitarbeiter bei, sondern unterstützen diese durch eine geeignete betrieb- liche Karriere („Work-Li- fe-Balance“), indem sie individuelle Interessen und Stärken berücksichtigen und fördern. Eine besondere Rolle spielt dabei auch die Führungsbildung, so bei der Befähigung zu Mediation oder Interventionen bei Mobbing-Problemen oder Burn-out-Situationen. Weitere Infos und An- meldungen bei der HwK, Tel. 0671/894013-812, Dr-Lothar.Greunke@hwk- koblenz.de oder Tel. 0261/398 343, Anke. Altmeyer@hwk-koblenz.de Seminar VALET VII Veranstaltung 20.9. Info-Tel. 0261/ 398-242

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