Mehrgenerationenhaus / Vorschau auf „Nacht der Technik“
Nr. 211
19. August 2017
www.handwerk-special.de13
Wohngesund
gestrichen
Malermeister ThorstenWilhelm
aus Brodenbach-Kröpplingen
hat fürDeckenundWandflächen
im Haus überwiegend ökolo-
gische Materialien verwendet.
Diemit LehmverputztenWand-
flächenheizungen wurden mit
einer Kaseingrundierung grun-
diert und mit Sumpfkalkfarben
beschichtet.
„Bei der transparenten Grun-
dierung handelt es sich um ein
sehr ergiebiges und leicht zu
verarbeitendes Pulver zum An-
rühren mit Wasser. Es ist hoch
diffusionsfähig und setzt die
Saugfähigkeit stark saugender
Untergründe herab. Die Ver-
wendung von Kalkfarben führt
zu einemgesundenWohnklima,
das von einer gleichbleibenden,
relativ niedrigen Luftfeuchtig-
keit profitiert.Durchdenporösen
Charakter der Kalkfarbe wird
außerdem Schimmelbildung
verhindert. Zudem lässt die Ka-
pillarität derKalkfarbedieWand
schneller austrocknen und sorgt
so für einenhöherenDämmwert.
Dadurch können Heizkosten im
Winter gesenkt werden“, so der
Handwerksmeister.
VierGesellen unterstützen ihren
Chef, der mit Mutter Ingrid die
Geschäfte des 1982 gegründe-
ten Betriebes leitet. Im August
verstärkt ein Lehrling das Team.
Perfekte
Wohnharmonie
„Für dieTreppenkonstruktion in
Haus Volk in Spay musste bei
der Aufstockung bereits in der
Techniknacht mit Weltklassearchitektur
Nach Problemen beim
Bau ist sie nun ein mar-
kantes Wahrzeichen der
Hansestadt Hamburg: die
Elbphilharmonie. Für die
„Nacht der Technik“ der
HwK konnte ein Experte
gewonnen werden, der
sie im Detail vorstellt.
Joachim Mischke studierte
Musikwissenschaft, Publizistik
undAnglistik.Er istChefrepor-
ter beim „Hamburger Abend-
blatt“ für denBereichKultur&
Medien. Seine journalistische
Leidenschaft gilt allenFacetten
der Musik- und Kulturstadt
Hamburg. Die Entstehung der
Elbphilharmonie hat er von
Anfang an begleitet. Ihre Ge-
schichtewar eineMischungaus
Krimi, Drama und absurdem
Theater.
Doch seit seiner Eröffnung
im Januar 2017 ist das Kon-
zerthaus am Elbufer zur welt-
weit bewunderten Attraktion
geworden. Besucher sind
fasziniert, dieVeranstaltungen
langfristig ausverkauft.
Der Hamburger Kulturjour-
nalist und Bestsellerautor
Joachim Mischke gilt als
ausgewiesener Kenner des
Ausnahmebauwerks und wird
am4.November auf der „Nacht
der Technik“ darüber berich-
ten. InseinemVortragschildert
er anhand von eindrucksvollen
Fotos den langen Weg von der
Idee zur Eröffnung eines der
faszinierendsten Bauwerke
unserer Zeit.
Infos im Internet:
www.nachtdertechnik.deDas Ergebnis des Um- und Ausbaus ....
Planung sowohl die statische
Situation der Betondecke als
auch die des Tragwerks der
Holzständerbauweise beachtet
werden, um eine optimale
Deckenöffnung zu erreichen.
Die alte Treppe konnte nicht
mehr genutzt werden. In guter
Zusammenarbeit mit Stefan
Jedersberger haben wir eine
optimale Position für die neue
Treppe gefunden und ein gutes
Verhältnis von Steigung und
Auftrittslänge erreicht. Mit den
naturbelassenen Holzeinbauten
in der Kombination von Eiche
undSeekiefer-Massivholzdielen
im Fußboden, sowie Fichte und
Tanne im Holzständerwerk und
der von uns eingebauten natur-
belassenen Massivholztreppe
in Rüster wird eine wunderbare
Harmonie erreicht. Die ein mal
... ist ein deutlicher Raumgewinn.
ein Viertel gewendelte Mas-
sivholztreppe wurde beidseitig
eingestemmt.Wir habe sie in der
Werkstatt handwerklichgefertigt
undvorOrtmontiert“, beschreibt
Tischlermeister Hermann Kas-
per aus Rhens seine Arbeit.
Umweltfreundlich
und KfW-gefördert
Nach einem Jahr Umbauzeit
konnten Josef und Helga Volk
mit ihrem jüngsten Sohn Chri-
stian und seiner Familie, zu
der inzwischen drei Kindern
gehören, ihr modernes 3-Ge-
nerationenhaus beziehen. Mit
Passivhausbauteilen und ent-
sprechender Technik gebaut, ist
es einechtesEnergiewunder. Für
ihr KfW Effizienzhaus konnten
die Bauherren im Rahmen des
Malerbetrieb Wilhelm GbR, Brodenbach
Gegr. 1982 | 5 Mitarbeiter | Tapezier- und Bodenbelagsarbeiten, Fassaden-
gestaltung, Maler-und Lackierarbeiten |
www.wilhelm-malerbetrieb.deTischlerei Kasper GmbH, Rhens
Gegr. 2004 | 10 Mitarbeiter | Treppen und Möbel aus Massivholz | Tel.
02628/ 98 69 50 |
www.treppenbau-kasper.deFoto: Michael Zapf
Programms „Energieeffizientes
Sanieren“ auf einen zinsgün-
stigen Kredit und auf einen
Tilgungszuschuss zurückgrei-
fen. Neben den ökologischen
Aspekten liegt den Bewohnern
aber auch der soziale Aspekt
am Herzen.
Großeltern, Eltern und Kinder
leben unter einem Dach. In
früheren Zeiten wurde dieses
Wohnkonzept aus rein prak-
tischen Gründen in Erwägung
gezogen: Es war günstiger, mit
den Eltern unter einem Dach zu
wohnen, vor allem da das Haus
meist schon vorhanden war.
Heutzutage ist es eine bewusste
Entscheidung, da ein Zusam-
menleben nicht zwingend nötig
ist. Für die Volks geht es vor
allem auch um die Freude am
Miteinander und das Gefühl
gegenseitiger Verbundenheit.