20 Jahr 2002 Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer Koblenz haben als Ausdruck ihrer neuen Partnerschaft zum erstenMal gemeinsam zumNeujahrsempfang ins Kurfürstliche Schloss zu Koblenz eingeladen. DasHwK-Bauzentrumwar imFebruar umeinGlanzlicht reicher.Drei neueTischlerhallenmit 36Werkstattplätzen wurden fertiggestellt und übergeben. Highlight ist eine CNC-Anlage, die vom benachbarten EDV-Raum aus programmiert wird. „Keramik dieser Welt“ präsentierte die erste von insgesamt zehn internationalenAusstellungen inderGalerieHandwerk. Zu sehen waren bei der Premiere über 100 Keramiken von zehn international bedeutenden Künstlern und Kunsthandwerkern. DasHwK-BerufsbildungszentruminBadKreuznach feierte 20-Jähriges! Im Mai 1982 begann der Lehrbetrieb an 244 praktischenund160 theoretischenSchulungsplätzen. 44.000 Teilnehmer haben seit Bestehen die angebotenen Qualifizierungsmaßnahmen genutzt. Im BBZ sind 23 Mitarbeiter beschäfftigt. November: Als Sohn eines Schlossermeisters mit dem „Duft der Metallwerkstatt“ vertraut, besuchte der Bischof von Trier, Prof. Dr. Reinhard Marx, im Rahmen der Lehrer-Info-Tage das Metall- und Technologiezentrum der HwK. Zuvor brachte er sich in den Meinungsaustausch über Werte und Wertorientierung in Bildung, Arbeitswelt und Gesellschaft ein. Nach einer Novelle der Handwerksordnung ist das Gerüstbauerhandwerk seit 1998 Vollhandwerk und 2002 fand bei der HwK der erste Meisterkurs statt. Acht Gerüstbauer nutzten dieses Angebot und beendeten den Kurs im Juni mit der ersten Meisterprüfung bei der HwK Koblenz. Bundesweit gab es zu diesem Zeitpunkt nur rund 60 Gerüstbauer mit Meistertitel. Jahr 2003 Der Jahreswechsel 2002/03 war – auch – geprägt von extremen Hochwassern an Rhein und Mosel, im Bild das Kfz-Unternehmen Meurer aus Cochem an/in der Mosel. Die Naturgewalten verursachten massive Schäden in Handwerksbetrieben. Als unbürokratische Soforthilfe stellte die HwK betroffenenMitgliedsbetrieben zinslose Einzeldarlehen von bis zu 15.000 Euro zur Verfügung. „Morgen Meister!“ – unter diesem Motto starteten die rheinland-pfälzischen Handwerkskammern, das Wirtschaftsministerium sowie die Investitions- und Strukturbank eineKampagne zur Aufpolierung desMeister-Images und der Handwerksberufe allgemein. Die Kampagne lief bis 2005. Vom 29. April bis 5. Mai fand die neunte (und auch letzte) „MESSE AM RHEIN: Handwerksmesse Koblenz“ statt. Im Juni fand der Rheinland-Pfalz-Tag in Koblenz statt und bot auch dem Handwerk in der Koblenzer Innenstadt eine große Bühne. Mehrere lebende Werkstätten und vielfältige Ausstellungsbereiche zogen das Publikum an. Prominente wie Ministerpräsident Kurt Beck bekannten sich offen als Handwerker. Der Landeschef überzeugte als Schmied, der mit Hammer und glühendem Eisen am Amboss Metall in Form brachte. „Unprofessionell vorbereitet – fatal in den Auswirkungen“ – so lautete das Fazit der HwK-Vollversammlung im Juli mit Blick auf die von der Bundesregierung geplanteNovelle zurÄnderungderHandwerksordnung.LautGesetzesentwurf sollte die Meisterprüfung als Zugangsvoraussetzung für 65 von 94 Handwerksberufen abgeschafft werden. Weichen für den Neubau gestellt: Im Dezember stand die Finanzierung für das neue „Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation“, das mit Fördermitteln von Bund und Land sowie Eigenmitteln der HwK errichtet werden soll. Die Einweihungwar für November 2006 geplant.
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