Handwerk Special Nr. 249 vom 04.04.2025

„Heller – Bedachungen seit 1906“ lautet der Schriftzug im Logo des Mannheimer Dachdeckerbetriebs. Mit dem besten Klempnermeister seines Jahrgangs Luca Heller steht nun bereits die Nachfolge der nächsten Generation in den Startlöchern. „Nach der Ausbildung zum Dachdecker habe ichmein Interesse an jeglichen Klempnerarbeiten entdeckt. Hier fiel dieEntscheidung schnell, denKlempnermeister direkt nach dem Dachdeckermeister zu machen,“ erklärt der 22-Jährige, der eineVorliebe fürsReisenhat. Schon während seinerGesellenausbildung nutzte er die Gelegenheit, andere Arbeitskulturen kennenzulernen. Installateur- und Heizungsbauermeister Mirco Welling Installateur- undHeizungsbauermeister Mirco Welling aus Landkern im Landkreis Cochem-Zell interessierte sichschonalsKind für denMaschinenbau. Mit Hilfe seiner Familie und inspiriert durch seinen Stiefvater stellte der 26-Jährige während des Studiums fest, dass er die praktische Arbeit einer Bürotätigkeit vorzog und damit einen ebenso erfolgreichen KarriInformationstechnikermeister Leonhard Joe Mika „Für mich stand immer fest, etwas mit Sicherheit machen zu wollen“, berichtet der beste Informationstechnikermeister seines Jahrgangs Leonhard Joe Mika aus Wuppertal und erklärt: „eigentlich wollte ich studierengehen.“Doch ein Schülerpraktikum wirbeltealle seinePläne durcheinander. Die damalige Entscheidung für eine anschließende Ausbildung bereut er nicht. Begeistert betont der 24-Jährige: „Handwerk macht Spaß und muss weiterleben.“ Schon zu Beginn seiner Lehre war er fest entschlossen, sich im Anschluss weiKlempnermeister Luca Heller Er ging im Rahmen des Erasmus-Programms nach Irland. Dort nahm er an einem einwöchigen Sprachkurs teil und sammelte drei Wochen lang praktische Arbeitserfahrungen. Seine erste größere Blechbekleidung auf der grünen Insel bleibt ihm in besonderer Erinnerung. Auch an den Weg zum Klempnermeister denkt er gerne zurück. „Die Zeit verging wie im Flug. Der Zusammenhalt in der Klassengemeinschaftwar überragend,“ betont der junge Mannheimer.Mit denKompetenzen aus zweiMeisterauserepfad einschlagen konnte. „Ungewohnt, aber auch neugierig auf das, was mich erwartet“, erinnert er sich an die ersten Tage zurück. Mit dem Ziel der Selbstständigkeit entschied er sich für den Weg zum Meister. Ehrgeizig, zielstrebig und motiviert begegnete er dem weitaus größeren Aufwand des Meistervorbereitungskurses, als er erwartet hatte. Gleichwohl hätte er sich für viele Themen mehrUnterrichtszeit gewünscht, umsie noch intensiver behandeln zu können. Wenn das nicht mal von einem großen Interesse für sein Handwerk zeugt! „Es war dennoch eine schöne, aber auch anstrengende Zeit, in der sich viele Freundschaften gefunden haben“, resümiert er und würde sich wieder dafür entscheiden. In zehnJahrensieht er sichalsGeschäftsführer einesmittelständischen Unternehmens. Dafür hat Mirco Welling mit dem Abschluss als bester Installateur- und Heizungsbauermeister seines Jahrgangs die idealen Voraussetzungen geschaffen! terzubilden. Gesagt, getan. Nun hält er denMeisterbrief in seinen Händen. „Es war sehr zeitintensivund anstrengend, neben einer 40-Stunden-Arbeitswoche jeden Freitag und Samstag die Schule zu besuchen. Aber es hat sich gelohnt und dasModell der Teilzeitschule ist empfehlenswert, da man weiterhin Berufserfahrung sammelt,“ teilt er seine ErkenntFoto: Michael Jordan bildungen möchte er in Zukunft das Leistungsportfolio im Familienbetrieb ergänzen und weiterhin einen besonderen Maßstab in der Kundenberatung undAusführungsqualität setzen. Eine andere Entscheidung ist ebenfalls bereits gefallen, wenn es so weit ist:Beruf undFamilie trotzUnternehmertummiteinander zuvereinen. Foto: privat 08 nisse. In Zukunft möchte er Personalverantwortungübernehmen und möglicherweise einmal ein Unternehmen leiten. Besonders freut er sich darauf, neuen Auszubildenden etwas beizubringen undihnenseinWissenimBereich der Alarm- und Sicherheitstechnik weiterzugeben. Foto: Michael Jordan

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