Handwerk Special Nr. 249 vom 04.04.2025

Meisterhaft! 678 Meistertitel in 25 unterschiedlichen Handwerksberufen verbinden sichmit dem aktuellen Meisterjahrgang, der am 5. April im Rahmen der großen HwK-Meisterfeier in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle ausgezeichnet wird. Traditionell lädt die Meisterakademie der Handwerkskammer (HwK) Koblenz im Vorfeld die Besten ihres Gewerks zum Fotoshooting ein – eine wahrhaft runde (Meister)SachemitBlickaufdasobigeFoto, dennmittendrinimKreisderTop-JungmeisterstehtFotografenmeisterMichaelJordan. Es ist 28 Jahre her, dass er zu Meisterehren kam„und esmachtmir immerwieder Spaß, die nachfolgenden Meisterjahrgänge bei diesem Fototermin kennenzulernen. Ein kurzes Gespräch gehört einfach dazu, denn ich will ja wissen, mit wem ich es zu tun habe, wer da vor meiner Kamera steht.“ Das Gruppenbild dieses Fotoshootings ziert den Titel der Ausgabe, die einzelnen PortraitsmitkurzemSteckbrief stellendann alle 19 Bestmeister im Innenteil vor (zwei waren gesundheitlich verhindert). AuffälligindiesemJahr istdieZahlderHerkunftsländer mit 26. Das ist neuer Rekord in der 125-jährigen Geschichte der HwK Koblenz. Dabei liegen auf Platz 1 syrische Handwerksmeister, es folgenRussland und Kasachstan im Ranking der Herkunftsländer. Auch die USA oder das afrikanische Togo sind vertreten. Mehr Infos zu den HerkunftsländernmitWeltkarteaufSeite14. Die Augenoptiker und Dachdecker stellen diemeistenMeisterabsolventen,gefolgtvon den Elektrotechnikern und den Kraftfahrzeugtechnikern.Dochauch ineher seltenen Gewerken werden Meister gekrönt, so im Edelsteinschleifer und -graveurhandwerk mit zwei Absolventen. 18 Prozent aller Meisterbriefe gehen in Frauenhände. 122 von 678 Abschlüssen wurden durch Handwerkerinnen erreicht. Der „Durchschnittsgeburtstag“ aller 678 Jungmeister ist der 4.Oktober 1995.Damit liegt dasDurchschnittsalter zumZeitpunkt der Prüfung (2024) bei 29 Jahren. Der jüngsteunter allen istLukasKlingelhöfer aus dem hessischen Neustadt, der sich wenige Tage nach seinem 20. Geburtstag die bestandene Prüfung als Maurer- und Betonbauermeister zumGeschenkmachte. Der älteste Jungmeister ist 52 Jahre alt und kommt aus Österreich. Er ist einer von zwei Absolventen imMeisterkurs der Edelsteinschleifer und -graveure. ZueinerkleinenTraditionentwickeltsichder weitesteWegzurKoblenzerMeisterschule, denn wie imVorjahr sind es Handwerker- innen aus Mecklenburg-Vorpommern, denen für einen Meistertitel kein Weg zu weit scheint. Nach einer Keramikerin von der Insel Rügen ist es in diesem Jahr eine Konditorin aus Ribnitz-Damgarten. Dieses Gewerk fuhr auch das allerbeste aller 678 Prüfungsergebnisse ein: Konditorin Nina Paulus aus dem hessischen Hofheim am Taunus ist die Beste der Besten. Podiumsplätze erreichten außerdemDachdeckermeister JanMittag sowie Elektrotechnikermeister Carsten Mayer. Kontakt: Meisterakademie der Handwerkskammer Koblenz Tel. 0261 398 310 meister@hwkkoblenz.de ei Steiler Karrierestart im Handwerk Gut durchdacht und zielstrebig durchgezogen: Maurer- und Betonbauermeister Lukas Klingelhöfer aus Neustadt (Hessen) ist mit 20 Jahren der jüngste aller Meisterabsolventen seines Jahrgangs. In seiner Jugend stand es für Lukas Klingelhöfer noch fifty-fifty: Sollte er Maurer werden wie sein Vater oder Landwirt wie sein Großvater? Beides hatte sein Interesse geweckt und hinter beiden Möglichkeiten stand jeweils ein Familienbetrieb, in dem er die jeweiligen Berufsfelder früh kennenlernte. Ein Praktikum 03 Starke Typen des Handwerks – jetzt bewerben bei: www.missmisterhandwerk.de 19 Jung- und ein „Altmeister“: Die besten ihres Handwerks werden traditionell für den Titel dieser Meisterausgabe von Michael Jordan (im Kreis) portraitiert. Der war 1997 Jungmeister ... Praktikum, Ausbildung... Meister! Zahlreiche Lehr- stellen- und Praktikumsplätze unter: www.hwk-koblenz. de/lehrstellen Meisterkurse unter: www.hwk-koblenz. de/meister im Bereich Vermessung brachte Klarheit – zugunsten des Maurer- und Betonbauerhandwerks! Von da an gab es für ihn kein Halten mehr. Mit einem klaren Ziel vor Augen wechselte der Gymnasiast während der Coronapandemie noch vor dem Abitur in die duale Ausbildung. Aufgrund seines mittleren Schulabschlusses und weil alle Voraussetzungen erfüllt waren, konnte die Dauer auf zwei Jahre verkürzt werden. Auch die darauffolgende Meisterausbildung sollte nicht das Ende der beruflichen Weiterbildung für den jüngsten aller Meisterbriefem- pfänger seines Jahrgangs sein, der nur wenige Tage vor der Prüfung seinen 20. Geburtstag gefeiert hatte. Gerade absolviert er die Fortbildung zum Betriebswirt, die als höchste Stufe der betriebswirtschaftlichenWeiterbildung im Handwerk gilt – ebenfalls bei der Handwerkskammer Koblenz. Seine gewonnenen Kompetenzen möchte er im Anschluss zurück in die hessische Heimat und den Familienbetrieb Hainmüller und Klingelhöfer GmbH&Co. KG inNeustadt tragen, umdort weiter Praxiserfahrung zu sammeln und in eine Führungsposition hineinzuwachsen. Foto: privat

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