Handwerk Special Nr. 249 vom 04.04.2025

Meistertitel und Kreisklasse Christian Meyer (im Bild oben rechts mit seinen Mitarbeitern) ist einer aus dem „TeamKreisklasse“. Und er ist selbstständiger Handwerksmeister, lebt und liebt Autos und ist Ur-Eifelaner. Der 32-Jährige absolvierte zwischen 2009 und 2012 eine Ausbildung zum Kfz-Lackierer in Gerolstein. Später bot ihm der Chef eine Übernahme des Betriebes an, in dem er als Geselle arbeitete. „Damit stand auch das Thema Meisterbrief im Raum, denn der ist Voraussetzung für eine Unternehmensführung in unserem Handwerk.“ Nun ging alles ganz schnell, denn mit einerAusnahmeregelung übernahmer den ehemaligen Arbeitgeber „Design in Lack“, absolvierteparallel denMeistervorbereitungskurs bei derHandwerkskammer Koblenz in Teilzeit. Was inhaltlich und auchzeitlicheherBundesligawar. „Immer freitags abends und am Samstag ging es nach Koblenz in die Meisterschule.“ Der stellt Christian Meyer gute Noten aus, denn „in den 13 Monaten habe ich viel dazugelernt und wurde auch gut auf die Abschlussprüfung vorbereitet.“ Nun ist er Meister seines Faches und Chef im Unternehmen mit einem Gesellen und einer Auszubildenden im ersten Lehrjahr – übernimmt damit auch gleich Verantwortung für den fachlichen Nachwuchs. Die Auftragslage ist gut, „wir haben überwiegend private, aber auch gewerbliche Kunden.Und auchVersicherungsaufträge sind dabei.“ Sogar ausländische Privatiers zählen dazu. So ein Ire, der Christian seinen wertvollen Straßensportwagen anvertraut hat.Der bekommt geradeTüren aus Carbon, die nur noch vier Kilogramm wiegen! „Wir passen die an und lackieren sie“, erläutert der Fachmann. Im Sommer wird dann der irische Eigentümer kommen und seinen PS-Sportler abholen, um mit ihm in die Eifel Richtung Nürburgring aufzubrechen. Dort sollte er dann besser nicht dem „TeamKreisklasse“ begegnen…denn das ist ein Club gleichgesinnter BMW E36-Enthusiasten (kleines Bild oben), die ihre Wagen technisch und auch fahrerisch bestens im Griff haben. Erfahrung bringen sie sowieso mit, denn allein Christian Meyer kommt auf gut 1.500Nordschleifenumrundungen. Das sind 30.000 Kilometer Rennstrecke! Es geht also flottwie professionell zu inder „Kreisklasse“ mit ihren 17 „Mitspielern“ und längst ist das Team dank Instagram und Co. eine Institution mit vielen Fans. Für Christian ist der E36, Bauzeit 1990bis 2000, eineLeidenschaft, die gleich mehrfach seine häusliche Garage teilt. Ein Kfz-Unternehmer mit speziellemAuto-Hobby – das passt. Und doch muss er schauen, wie er all das unter einen Hut bekommt, zumal es ja auch Pläne für die Weiterentwicklung von „Design in Lack“ gibt. „Ich setze auf gesundes Wachstum, plane auch eine kleine Betriebserweiterung.“ Große Sprünge gibt es hier nicht – im Gegensatz zu einigen Streckenabschnitten der legendären Nordschleife: wer es fahrerisch beherrscht, kann hier schon mal die Bodenhaftung verlieren. Von wegen „Kreisklasse“… Kontakt: Design in Lack Tel. 06591 949 852 www. designinlack.de Alt-Meister feiern Jubiläen Der Meisterbrief stellt einen persönlichen und beruflichen Meilenstein im Leben dar und steht für die hohe Qualität des Handwerks... ... das feiert dieHandwerkskammer (HwK) Koblenz am 14. und 15. Oktober 2025 gemeinsam mit den diesjährigen Meisterjubilaren! Handwerksmeister, die vor 50, 60, 65 oder gar 70 Jahren ihre Meisterprüfung abgelegt haben, werden in einem stimmungsvollen Rahmen gewürdigt und erhalten in Koblenz ihre Jubiläumsmeisterbriefe in Gold, Diamant, Eisern oder sogar Platin vom HwK-Präsidenten Kurt Krautscheid persönlich überreicht. Altmeister der Jahrgänge 1975, 1965, 1960 oder 1955 oder ihre Familien sind schon jetzt eingeladen, die zu Ehrenden anzumelden. Anmeldung bei der HwK Koblenz: Elena Mebus Tel. 0261 398 315 elena.mebus@hwk-koblenz.de 19 Schon mal was vom „Team Kreisklasse“ gehört? So viel sei vorweggenommen: das hat weder was mit Fußball noch mit unterster Liga zu tun. Foto: privat

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