Einer aus 130 324 anerkannte Ausbildungsberufe gibt es aktuell in Deutschland sowie 21.000 Studiengänge. Als Jugendlicher da die richtigen Entscheidungen zu treffen für ein künftiges Berufsleben, Einkommen und Erfüllung, ist gar nicht so einfach. Auffällig beim Vergleich zwischen Ausbildungsberufen und Studiengängen ist der Überhang akademischer Angebote. Er spiegelt eingesellschaftliches Idealbild wider. Denn das Abitur wird von mehr als derHälfte aller Schulabgänger angestrebt, demsich einStudiumanschließen soll.Oft genug wird dieser vermeintliche Königsweg vomElternhaus und der Lehrerschaft favorisiert. „Gerade an den Gymnasien spielt das Handwerk als Perspektivplan kaum eine Rolle“, weiß auch die Handwerkskammer (HwK) Koblenz um ihren Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich. Und doch sind immermehr Lehrlinge imHandwerk Abiturienten, „was sicherlich an der steigendenWertschätzunghandwerklicher Arbeiten und Berufe liegt.“ 130 Ausbildungsberufe im Handwerk gibt es momentan, was immerhin 40 Prozent allerAusbildungsberufeinDeutschlandentspricht.VerglichenmitdemGesamtangebot in Industrie, Handel, öffentlichem Dienst, Landwirtschaft oder Seeschifffahrt wie auch den freien Berufen ist das relativ viel. „Und es verspricht bei genauerer Betrachtung: hier findet jeder das Passende, denn die Palette reicht von A wie Augenoptiker bis Z wie Zimmerer.“ Eine gründliche Beratung und auch ein Praktikum vor der Berufsentscheidung sorgen dafür, dass Jugendliche wie auch Ausbildungsbetriebe optimal zueinander finden. „Unsere 21.000 Handwerksbetriebe bieten zurzeit 2.640 Praktikums-sowie1.402Ausbildungsplätze an“, fasst Hellrich die Situation für das Handwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz zusammen. Flankiert wird es durch die Ausbildungsberatung der HwK. Sie steht sowohl JugendlichenalsauchBetriebenmit ihremKnowhow zur Verfügung und unterstützt in allen Bereichen eine erfolgreiche Fachkräftesicherung. „Dennauchdas ist ein wichtiger Aspekt für die Ausbildung: wir bieten Jugendlichen eine interessante wie erfolgsorientierte Zukunft. Man verdient gutes Geld vom ersten Tag an, kann sich nach der Ausbildung weiterqualifizieren zumMeisterundistdannvomBildungsgrad auf Bachelor-Niveau. Ein weiterführendes Studium ist so möglich oder auch eine Betriebsübernahme.“ Das sind Chancen, die immer mehr Jugendliche frühzeitig erkennen und ganz bewusst als Karriereweg nutzen. „Mit 25 Jahren selbstständig zu sein, auch wirtschaftlich auf soliden eigenen Beinen zu stehen, ist so durchaus möglich. Auch die Frage, was kann ich mit meinemStudiuminderWirtschafteigentlich später konkret anfangen, stellt sich für die handwerklichen Durchstarter nicht mehr. Sie sind dann längst angekommen.“ Und einwichtigesMotivwird auch immer häufiger durch jungeHandwerker genannt: Sehen, was man mit den eigenen Händen geschaffen hat! Das macht stolz und ist motivierend. Zumal die Nachfrage nach handwerklichenLeistungenundProdukten hoch ist – selbst dann, wenn die Gesamtwirtschaft schwächelt. Spätestens dann wird jedem klar: Handwerk ist sicher und hat Zukunft! Kontakt: Ausbildungs- beratung der HwK Koblenz Tel. 0261 398 333 ausbildung@hwkkoblenz.de ei Viele Wege führen... ins Handwerk! Direkteinstieg oder Traumberuf auf Umwegen: Die HwK Koblenz steht jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite, informiert über die Karrierewege im Handwerk und sucht geeignete Ausbildungsbetriebe. VondengroßenöffentlichenAusbildungsmessen „Azubi- spots“ in Mayen, Koblenz und Bad Neuenahr-Ahrweiler und denBerufefestivals zumMitmachen inTreis-Karden, Bad Kreuznach und Neuwied über unzählige Schulbesuche im nördlichen Rheinland-Pfalz bis hin zur ganz individuellen Hilfestellung – die Ausbildungsberater der Handwerkskammer (HwK) Koblenz unterstützen junge Menschen bei der beruflichen Orientierung. Für jeden ansprechbar, haben sie stets diepersönlichenHintergründe im Blick und schöpfen aus einem großen Portfolio an Netzwerken und Projekten, um individuell auf die Jugendlichen einzugehen und ihnen so einen erfolgreichen Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Denn: Es gibt viele Wege, die zu einer Karriere imHandwerksbereich führen. So auch bei den Auszubildenen Anna Liedke (links) und Lea Naja Mestrovic. Wie die beiden zum Maler- und Lackiererhandwerkgefundenhaben, berichten sie auf Seite5. 03 Die Schulzeit ist vorbei und eine Frage rauscht auf die Absolventen zu, die schon aufgrund des Angebotes gar nicht so leicht zu beantworten ist, denn: Freie Praktikums- und Ausbildungsplätze: www.hwk-koblenz. de/lehrstellen Weitere Informationen und Ansprechpartner in der Rubrik „Ausbildung“: www.hwk-koblenz. de Oder ganz einfach per Whatsapp- Nachricht: 0160 9089 7361 Foto: Photo-Herzmann
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