DasBergwerkSilbersand imschönenNettetal wurde, wie eine Hinweistafel verrät, über Jahrhundertebis zur Schließung1914 zurGewinnungvonBlei, Zink,Kupfer und Silber genutzt. Eine Bank lädt zu einer Rast ein, der Blick schweift weit in den Landesteil – einfach wunderbar. Hoch hinaus in der Eifel Der Nächste, im wahrsten Sinne des Wortes „Höhepunkt“ lässt nicht lange auf sich warten. Mit dem Aussichtsturm Hochsimmer, wie könnte es auch anders sein ... natürlich auf einem Vulkankegel gelegen, ist eine weitere bemerkenswerte Wegmarke erreicht. Die Stufen hinauf nehmen wir sportlich undwerdenpromptmit einer Fernsicht auf das Pellenzer Land, Mendig, Mayen und Ettringen belohnt. Letzteres nehmen wir jetzt in den Fokus. Denn Ettringen ist ein Eldorado für Kletterer undWanderer, wie diebeliebteEttringerLayzeigt.Einebeeindruckende Felslandschaft aus Basalt, die durch den historischen Abbau entstanden ist.Einweiterer schweißtreibenderAnstieg begleitet uns hinauf zum Bellberg und belohnt mit demnächsten hervorragenden Rundumblick auf das Land der Vulkane. Echt schön hier! Wir bleiben lange sitzen, genießen die Ruhe, die Aussicht und den in der Früh vom Bäcker und Fleischer eingekauften Tagesproviant. Finaler Abschnitt zum Ziel Jetzt führt uns unsere Route durch das malerische Mayener Basalt-Grubenfeld. Es ist ein Ort, der Geschichte und Natur auf beeindruckende Weise verbindet. Ein Ausflugsziel für die ganze Familie. Diese historische Stätte, die seit über 7.000 Jahren genutzt wird, war einst ein bedeutendes Abbaugebiet für Basaltlava, besonders geschätzt für die Herstellung von Getreidemühlen und Mühlsteinen, die schon in der Römerzeit hoch angesehen waren. Ein Rundweg führt durch die faszinierende Bergbaulandschaft, vorbei am malerischen Silbersee und dem Skulpturenpark „Lapidea“ bis hin zum „Fledermaus-Stollen“. Hier können Besucher in einem begehbaren Schacht mit etwasGlückFledermäuse beobachten. Die interaktiveAusstellung „SteinZeiten“ bietet zudem spannende Einblicke in die geologischen Besonderheiten und die Arbeitswelt der früheren Bergleute im Vulkanpark Osteifel. Schon schiebt sich auch wieder die markante Genovevaburg in den Blick, wo alljährlich die bekannten Burgfestspiele stattfinden. Durch das schöne Brückentor, das über Jahrhunderte eines der vier Stadteingängemarkierte, erreichenwir das Zentrum. Hier streifenwir denTagesrucksack an einer Eisdiele von der Schulter. Angekommen! Die Schönheit der Natur und die faszinierende Geschichte der Eifel, die wir vom Anfang bis zum Ende begleiten durften, machen diesen Tag nicht nur empfehlenswert, sondern auch unvergesslich. Fotos: Photo-Herzmann Die Genovevaburg ist das Wahrzeichen der Stadt Mayen. Sie ist auch Heimat des Eifelmuseums mit Deutschem Schiefermuseum. Schieferabbau und Handwerk haben hier eine lange Tradition und Mayen ist bis heute Standort des Bundesbildungszentrums des deutschen Dachdeckerhandwerks. Der Hochsimmerturm (Bild rechts) bei Ettringen bietet mit seiner Höhe von 18 Metern einen erstklassigen Ausblick über die Eifel. 17
RkJQdWJsaXNoZXIy NzU4Mzk=