Handwerk Special Nr. 244 vom 02.11.2023

Strahlen für die Welt DasRöntgen ist heute festerBestandderMedizin, aber auchvieler andererAnwendungsbereiche im täglichen Leben und Arbeiten. Wie sich die Bedeutung dieses Verfahrens gewandelt hat, beschreibt Ulrich Hennig in seinem Vortrag „Röntgen – früher und heute“. Er erklärt dabei ganz anschaulich, welcheEntwicklungdasRöntgen seit seiner Entdeckung gemacht hat und in welchen Bereichen des wissenschaftlichen, kriminalistischen und natürlich medizinischen Arbeitens es heutzutage angewendet wird. Der Referent ist der ehemalige Direktor des DeutschenRöntgen-Museums inRemscheid sowieKursleiter für Strahlenschutzkurse für Medizin, Technik, Feuerwehr und andere Fachgebiete. Er erklärt den Zuhörern, wer Wilhelm Conrad Röntgen war, auf welche Weise er die Strahlen erforscht hat, was er in diesem Bereich weiterentwickelt hat und wo die Röntgenstrahlen im Laufe der Geschichte –wie imBild imJahr 1896 – und heute angewendet werden. Um eine ganz andere Art von Strahlen geht es, wenn Klaus Völkel vomPlanetariumund der Sternwarte Sessenbach über „Die Sonne – Unser nächster Stern“ spricht. Die Sonne ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde und Klaus Völkel erklärt in seinem Vortrag, wie sie entstanden ist,woraus sie besteht,wie sie „funktioniert“ undwoher sie ihre Energie nimmt.DerExpertepräsentiertdemPublikum außerdem, wie die Sonne beobachtet werden kann und zeigt faszinierende Bilder unseres Zentralgestirns. Der Vortrag über die Sonne beginnt um 19 Uhr im Raum 2.81/2.82 im Neubau Mensa und ist ganz besonders gut für Familien mit Kindern geeignet. Foto: Archiv Deutsches Röntgen-Museum / Hennig 08 Der Vortrag über Röntgen beginnt um 19.15 Uhr im Raum 2.04 im Metall- und Technologiezentrum. Physik-Nobelpreis 2023 für „Schnappschüsse aus dem Atom“ Prof. Dr. Sascha Skorupka von der Hochschule Fulda erklärt das Forschungsgebiet der Attosekunden-Lichtimpulse, für die Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L’Huillier ausgezeichnet wurden. Es ist ein neues Format bei der „Nacht der Technik“, dort die Preisträger und das gewürdigte Thema des Physik-Nobelpreises aktuell und verständlich zu beleuchten. Sascha Skorupka spricht über Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L’Huillier, die imOktober ausgezeichnet wurden. Sie erhielten den Preis für experimentelleMethoden zur Erzeugungvon „Attosekunden-Lichtimpulsen“ imBereichder Elektronendynamik. Attosekunden sindMilliardstel einerMilliardstelsekunde. Elektronenverändern sich inAttosekunden.Derart kurze Ereignisse lassen sich nur mit spezieller Technologie untersuchen. Die Arbeit der Nobelpreisträger habe neue Instrumente zur Erforschung der Welt der Elektronen in Atomen und Molekülen geliefert, so die SchwedischeAkademiederWissenschaften inStockholm. Siehätten„dieTür zuextremkleinenZeiteinheiten geöffnet“. Agostini, Krausz und L’Huillier haben Methoden entwickelt, um extrem kurze Lichtimpulse zu erzeugen. Mit diesen „Schnappschüssen“ aus dem Atom können Forscher die Bewegung von Elektronen in festen Materialien untersuchen. Das kann helfen, Prozesse in der Materie zu verstehen und neue Technologien zum Beispiel in der Elektronik zu entwickeln oder verschiedene Moleküle zu identifizieren, etwa in der medizinischen Diagnostik. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr in Halle 3 des Bauzentrums. Vorträge über Röntgen, die Sonne und den Physiknobelpreis zeigen die Vielfalt der Wissenschaft.

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