Handwerk Special Nr. 244 vom 02.11.2023

Wegweisende Technik In den vergangenen Jahren hat sich die künstliche Intelligenz (KI) rasant weiterentwickelt. Anwendungen wie ChatGPT nehmen zunehmend Einfluss auf Bildung, Arbeitswelt und Kultur. Doch wie sieht die Praxis aus? Welche Beispiele gibt es? Wo liegen die Herausforderungen? Und vor allem–wiewollenwir in Zukunft mit dieser Entwicklung umgehen? Um 20.15 Uhr geht Christoph Krause vom Mittelstand-Digital ZentrumHandwerk imRaum2.08desKompetenzzentrums für Gestaltung, Fertigung undKommunikationdiesenFragestellungen anhand von konkreten Anwendungen aus Mittelstand und Handwerk nach. Eine weitere zukunftsweisende Schlüsseltechnologie mit enormem Potenzial für viele Gewerke bietet der 3D-Druck. Auch beim Herstellen von Keramikprodukten und feuerfesten Erzeugnissen eröffnet das additive Fertigungsverfahren neue Wege, den oftmals aufwendigen Formenbau zu erleichtern und den Materialverbrauch zu reduzieren. Das ist das Forschungsfeld der Arbeitsgruppe Feuerfest an der Hochschule Koblenz. Unter Leitung von Prof. Dr. Olaf Krause untersuchen sie imCeraTechCenter inHöhr-Grenzhausen nicht nur neueDrucktechnologien, sondern auch, wie bestehende Druckverfahren an keramische Werkstoffe angepasst werden können. Aber aufgepasst, so einfach ist das nicht! Bei Drucktechniken wie beispielsweise dem Contour-Crafting, der 3D-Betondrucktechnik aus demBauwesen, gibt es einiges zu beachten. Es muss ein lagenfreies, in alle Richtungen homogenes Gefüge entstehen. Zudem dürfen die Oberflächen der vorgefertigten Teile so gut wie keine Oberflächenrauheit aufweisen. Ganz schön knifflig! Die neuesten Erkenntnisse präsentiert Olaf Krause um21Uhr imRaum 1.16 des Bauzentrums. Zahlreiche Live-Aktionen, Ausstellungen undVorträge zuRaumfahrt undAstronomie laden Jung und Alt ein, gemeinsam den Blick zu den Sternen zu richten. So beginnt die Reise durch „Unser Universum“, dem Thema des aktuellen Wissenschaftsjahres des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, ab 14 Uhr im Foyer des Metall- und Technologiezentrums. Wie kann ich mich am Nachthimmel orientieren?Wofür sinddieTierkreis-Sternbilder gedacht gewesen? Diese und viele weitere Fragen rundumdie leuchtendenKonstellationenamnächtlichenHimmelszelt nimmt um 21 Uhr Klaus Völkel vom Planetarium und der Sternwarte Sessenbach ins Visier, wenn es in Raum 2.81/2.82 im Neubau Mensa heißt: „Bilder amNachthimmel –Geschichte und Geschichten der Tierkreiszeichen“. WiemithilfevonGravitationswellenzukünftig Ereignisse aus der Zeit kurz nach dem Urknall belauscht, Sternbeben erforscht und Supernova-Explosionen analysiert werden sollen, erklärt Dr. Harald Lück von der LeibnizUniversitätHannover um21.15Uhr im Raum 2.01 des Metall- und Technologiezentrums. Das Thema ist hochaktuell. „Das Zittern der Raumzeit“ in Form von Gravitationswellenwurdebereits vonAlbert Einstein vorhergesagt, konnte aber erst im Jahr 2015nachgroßen technischenAnstrengungen experimentell direkt nachgewiesen werden. Dank der stetigen Verbesserung der Detektoren ist es nun möglich, mehrere Signale pro Woche aufzuzeichnen, die aus weit entfernten Regionen zu uns gelangen. 10 Viele Technologien führen in die Zukunft – und zu den Sternen. Helle Sterne fügen sich am Nachthimmel zu Bildern zusammen. Was bedeuten sie? Foto: Klaus Völkel

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