Handwerk Special Nr. 231 vom 20.06.2020

Ausflugstipp und Handwerk / HwK-Fortbildung Nr. 231 20. Juni 2020 www.handwerk-special.de 7 Mokume Gane und Kronenbau Gold und Silber regen seit Jahrtausenden die Fantasien der Menschen an. Diese Edel- metalle ideenreich und mit viel Geschick in Form zu bringen, bedarf es allerdings einer besonderen Begabung. Diese hat Gold- und Silberschmiedemeisterin Melanie Geib bis zur Perfektion vorangetrieben. „Jeder Tag ist für mich außergewöhnlich, weil ich meinen Traum in der Arbeit leben darf“, sagt die Meisterin. Das kommt von Herzen. Bei der Arbeit erfährt sie tatkräftige Unterstützung von Ehemann Stefan und einemLehrling. DieWerkstatt, eine ehema- lige Sattler- und Polsterei desGroßvaters, ist seit 2006 ein Ort des kreativ-traditionell-in- novativen Handwerks. AufdieAusbildungfolgtedieMeisterschule, dann derUmbau der Sattlerei zur Silber- und Goldschmiede Palatium in Meisenheim. Ein schmucker Verkaufsraum zählt eben- falls dazu. Mit Mokume Gane, einer in Japan vor rund 400 Jahren entwickelten Metallbearbeitung, ist sie eine von nur fünf Goldschmieden in Deutschland, die diese alteFertigkeitbeherrschtundumsetzenkann. JedesSchmuckstückisteinunvergleichliches Unikat. Ein besonderes Angebot sind die Gäs- tekurse. Dabei erfahren Neulinge – von Kindern bis zu älteren Herrschaften – die Kunst des Schmiedens. Aber auch unter Hochzeitspaaren ist die Adresse in der Schillerstraße gefragt, „denn hier können PaareunterfachlicherAnleitungindividuell ihre eigenen Eheringe mitanfertigen.“ Und sogardieKronefürdierheinland-pfälzische Milchkönigin ist jüngst in der Werkstatt entstanden. Kontakt: Melanie Geib goldschmiede- palatium.de Fortbildung „Restaurator im Gold- und Silberschmiedehandwerk“ Melanie Karner ist neue Werkstattleiterin in der Kunstwerkstätte und Goldschmiede Schönstatt in Vallendar. 2010 hat die Handwerksmeisterin die Fortbildung zur „Restauratorin im Gold- und Sil- berschmiedehandwerk“ bei der Handwerkskammer Koblenz als Lehrgangsbeste abgeschlossen. Durch ihre Qualifikation als Restauratorin im Handwerk zeichnet sie sich neben den für eine Meisterin üblichen betriebswirtschaftlichen und pädagogischen Kenntnissen besonders durch ihr theoretisches Wissen und die praktische Erfahrung imUmgang mit historischen Gold- und Silberschmiedearbeiten aus. Am 31. Januar 2021 beginnt der nächste Fortbildungslehrgang zum „Restaurator im Gold- und Silberschmiedehandwerk“.DerKurs findet berufsbegleitendeinmalmonatlich imBlockunterricht (Sonntag bis Donnerstag) statt und umfasst insgesamt 440 Unterrichtsstunden. Es wird der letzte Lehrgangunter der derzeitigenFortbildungsordnungzum/zur „Restaurator/in imHandwerk“ sein. Ab 2022 wird nach der neuen Rechtsvorschrift mit einem deutlich höheren Anteil an Theorie und doppelter Lehrgangszeit geprüft. Weitere Infos und Anmeldung zum Lehrgang: Dr. Constanze Küsel, Tel. 06785/ 9731-761, constanze.kuesel@hwk-koblenz.de Foto:Klaus Herzmnann Foto: privat Melanie Geib aus Meisenheim geht im Gold- und Silberschmie- dehandwerk innovative Wege – bei den Arbeitstechniken wie auch bei der Kundenansprache. Melanie Karner ist neue Werk- stattleiterin in Vallendar.

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