Handwerk Special Nr. 229 vom 06.11.2019

Handwerk und Wissenschaft forschen Nr. 229 www.handwerk-special.de 17 Kunststoffwelten Wurde dieMaschine richtig konstruiert? Ist das Material für meine Anwendung geeig- net? Ist die Schweißnaht so ausgelegt, dass sie auch größten Belastungen standhalten kann?Das sindnur einige vonvielenFragen aus dem großen Gebiet der Werkstoffent- wicklung und -prüfung, die denMetall- und Kunststoffbereichgleichermaßenbetreffen. InterdisziplinäresArbeitenistalsoangesagt. Das im Frühjahr gegründete neue Kunst- stoff-Technologie-Institut (KTI) Koblenz, eine Kooperation zwischen der Universität Koblenz-Landau und der Handwerkskam- mer (HwK) Koblenz, soll genau diesen AnsatzanderSchnittstellevonbetrieblicher Praxis, beruflicher Bildung und Wissen- schaftstärken.DieAkteurekönnendabeiauf einen reichen Erfahrungsschatz aufbauen. Ein Mittwoch im Kunststoffzentrum der HwK Koblenz: Prof. Dr. Silke Rathge- ber – sie forscht und lehrt am Institut für IntegrierteNaturwissenschaften (Abteilung Physik) auf dem Koblenzer Universitäts- campus – führt zwei Gruppen durch das Kunststoffzentrum. Sie erklärt, welche Werkstoff-Prüfmethoden es gibt und stellt auchGeräte vor,mit denen sichneueKunst- stoffmaterialien entwickeln und herstellen lassen. Die Physikerin mit Schwerpunkt Materialphysik setzt damit ein Zeichen und zeigt, wie die künftige Arbeit des Instituts funktionieren kann. Der Koblenzer Campus der Universität und die HwK Koblenz betreiben zusammen eine passende Infrastruktur, zu der auch die notwendigenLaborkapazitätengehören.Die Partner verweisen auf die Tatsache, dass es im nördlichen Rheinland-Pfalz nicht nur in der Industrie, sondern auch im Handwerk zahlreiche Betriebe gibt, die Kunststoff verarbeiten. Und viele betätigen sich an der Schnittstelle, an derMetall- und Kunststoffverarbeitungzusammenkommen.Entsprechend zusammengesetztwar auchdieBesuchergruppe.Mit dabei waren aber auch Wirtschaftsförderer. „Die Nähe zu den Betrieben hatte bei uns schon immer Priorität“,erklärtHwK-HauptgeschäftsführerRalfHellrich dasMotiv der Kammer, sich in das KTI einzubringen. Das Institut ist aus seiner Sicht die optimale Lösung an der Schnittstelle von Wissenschaft und betrieblicher Praxis. Ein reicher Erfahrungsschatz Das Kunststoff-Technologie-Institut hat eine lange Vorgeschichte, die streng genommen bereits 1987 mit der Eröffnung des Metall- und Technologiezen- trums in der Koblenzer August-Horch-Straße begann. Handwerkskammer und Universität wollen in Koblenz an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft Akzente setzen. Mitte der 1990er-Jahre wur- de das Angebot durch den Neubau des Kunststoffzen- trums (Foto) erweitert. Die Kammer stellte sich damit auf den Trend ein, dass zum Beispiel im Leitungs- bau verstärkt Kunststoffe eingesetzt wurden und es darum ging, über das Kunststoffschweißen ex- trem belastbare und langle- bigeVerbindungsverfahren zu entwickeln. Auch die Zusammenarbeit mit den Koblenzer Hochschulen hat eine langeTradition. ZahlreicheStudien- undAbschlussarbeiten sind in Kooperation mit der HwK Koblenz entstanden. MÖBELHAUS Wohnmöbel • Essplätze Polstermöbel • Küchen Schlafzimmer Koblenz-Ehrenbreitstein Humboldtstraße 132 Tel. (02 61) 7 51 97 www.höhne-koblenz.de SCHREINEREI Haustüren • Innentüren Fenster • Rollläden Insektenschutz Schreinerarbeiten Koblenz-Wallersheim Ernst-Sachs-Str. 20 Tel. (02 61) 86 91 50 Fon: 06764/3026-0 z@fh64.eu www.fenster-hoelz.de ParTner des handWerKs Meisterbetrieb Am Ufer 16a 56070 Koblenz Telefon: 02 61 / 8 19 87 Telefax: 02 61 / 80 55 77 www.fliesen-strunk.de info@fliesen-strunk.de Beratung Verkauf und Ausführung von Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten - innen und außen GmbH meTall-handWerKe Qualitätsarbeit – vom Spezialisten!

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