Handwerk Special Nr. 227vom 27.04.2019

Im Porträt: Die Besten ihres Handwerks Nr. 227 27. April 2019 www.handwerk-special.de 7 Als Kind wollte sie Ballerina werden, die Entscheidung für das Konditorhandwerk fiel dann nach dem Abitur. Für die 25-jährige Sieg- burgerin war nach dem Abschluss der Lehre auch klar: Sie will Meisterin ihres Faches werden! „Ich wollte noch mehr Hintergrundwissen erlangen, bilde mich ger- ne weiter und strebe eine Selbstständigkeit an“, er- klärt Marie Eisenbarth. Der Meistervorbereitung bei der Handwerkskam- mer Koblenz gibt sie gute Noten. „Ich kann den Lehrgang wirklich empfehlen. Die Kurse waren sehr gut aufgebaut und alle Dozenten sehr bemüht darum, dass jeder bestens auf die Prüfung vorbereitet ist“, betont sie Marie Eisenbarth lobt auch die Freiräume für ei- gene Ideen, die durch die Koblenzer Meistermacher gefördert wurden. Eine wertvolle persönliche Konditormeisterin Marie Eisenbarth Bereicherung war neben allem Fachlichen auch, „dass ich zwei sehr gute Freundinnen im Kurs kennenlernen durfte.“ Angesprochen auf Zukunftspläne äußert die frischgebackene Meisterin: „Ich möchte ein eigenes Café gründen und ausbil- den. Traumhaft wäre eine Backstube mit Blick aufs Meer ...“. Die Frage nach dem Berufswunsch aus Kin- dertagen beantwortet der heute 24-Jährige beein- druckend und zielgenau: Ingenieur für Fahrzeug- technik (Autobauer). Mit dieser klaren Ansage wurde dann auch früh der Grundstein für die hand- werkliche Ausbildung gelegt. Bereits in der 9. Klasse begeisterte sich Justin durch ein Prakti- kum als Kfz-Mechatro- niker für diesen Beruf. Beeinflusst hat ihn dabei auch „der Familienbe- trieb, den wir führen.“ Die ersten Tage der Ausbildung „waren nach achtwöchigen Ferien gar nicht so einfach. Die Ar- beitstage waren lang und anstrengend.“ Die Entscheidung für den Meisterbrief hatte dann ebenfalls etwas mit der handwerklichen Familientradition zu tun. „Mit dem Meisterbrief möchte ich später den Betrieb meines Vaters übernehmen. Es war aber Maler- und Lackierermeister Justin Felz auch eine persönliche Herausforderung und Zielsetzung!“ Die HwK-Meisterschule lobt Justin Felz. Er würde dort „den Kurs noch einmal machen und auch jedem anderen empfeh- len. Das war eine spannende und lehrreiche Zeit, geprägt auch von Zusammenhalt und Hilfestellung unter Absolventen und Dozenten.“ Foto: Michael Jordan Foto: Michael Jordan Kranfahrer fand er als Kind gut, doch auch handwerkliches Arbeiten lag dem heute 26-Jäh- rigen aus Leimbach in der Eifel. Die Entschei- dung, ins Handwerk zu gehen, fiel früh und mit den ersten Ausbildungs- tagen bestätigte sich: al- les richtig gemacht! „Der Beruf entsprach voll meinen Erwartungen und ich wusste schnell, ihn auch langfristig ausüben zu wollen.“ „Schon früh war mein Ehrgeiz sehr groß, mehr als ein Geselle zu sein, mehr Verantwortung zu übernehmen und mich in meinen Fähigkeiten weiterzubilden.“ Max Koll schwärmt von sei- nem Betrieb, der ihn auf dem Weg zum Meister unterstützte „und mir Aussichten auf einen Meisterposten bot.“ Und so ging es hinein in die Meistervorbereitung bei der HwK ... „Zu Beginn war das auch viel Stress.“ Koll lobt die Metallbauermeister Maximilian Koll Lernatmosphäre, das positive Klassenklima und das freund- liche Auftreten der Dozenten, „wodurch es leichter fiel, den schweren Unterrichtsstoff aufzunehmen. Insgesamt hat sich der Aufwand gelohnt und mit dem erfolgreichen Abschluss ausgezahlt.“ Als Leiter der Fertigung will Maximilian Koll nun Erfahrungen sammeln ... und sich auch als Meister fortbilden! Foto: Michael Jordan „So einen richtigen Berufswunsch als Kind hatte ich nicht, doch mit einem Schulpraktikum in der neunten Klasse war dann schon klar: Stra- ßenbauer, das ist es!“, erzählt Robin Ramseyer über seinen Werdegang. Die Arbeit hat ihn damals begeistert – und das tut sie immer noch. Insofern war es absehbar, dass der 24-jährige Wes- terwälder den Meister- titel im Visier haben würde. „Vor den damit verbundenen Anforde- rungen hatte ich Respekt und wusste ja zunächst nicht genau, was auf mich zukommt.“ Mit der richtigen Einstellung, Fleiß und Disziplin ging dann alles glatt „und ich kann zufrieden sein mit dem Erreichten.“ Da Robin Ramseyer bereits in einem großen Unternehmen arbeitet, wird er dort nun auch die nächsten Schritte auf der Karriereleiter machen. „Ich fühle mich Straßenbauermeister Robin Ramseyer im Betrieb wohl und freue mich, nun mehr Verantwortung übernehmen zu dürfen“. Die Koordinierung und Kontrolle der Abläufe auf größeren Baustellen zählt dazu, die der Straßen- bauermeister verantwortet. Und auch die weitere Qualifikation spielt eine Rolle. Der Meistertitel ist ein wichtiges Etappen- ziel, doch darauf ausruhen wird sich Robin nicht. Foto: Michael Jordan

RkJQdWJsaXNoZXIy NzU4Mzk=