Handwerk Special Nr. 227vom 27.04.2019

Inhalt / Vorwort Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich Nr. 227 27. April 2019 www.handwerk-special.de 2 aus dem Inhalt: Meisterhaft! Wenn fast 600 Handwerkerinnen und Handwerker feierlich ihre Meisterbriefe erhalten, ist das ein sehr emotionaler Augenblick – auch für mich als Haupt- geschäftsführer der Handwerkskammer, die Seite an Seite mit den Meisterschülern einen gemeinsamen Weg beschritten hat. Tausende Stunden Unterricht, knifflige Augenblicke und Erfolgsmomente, Auf- wand, Anstrengungen und Disziplin zähl- ten dazu, um schließlich das eine große Ziel zu erreichen: den eigenen Meisterbrief endlich in Händen halten! 588 Absolventinnen und Absolventen – das sind 588 individuelle Lebensentwürfe und sehr persönliche Geschichten. Wir stellen in dieser Ausgabe einige vor. Da sind die Besten ihres Gewerks. Traditio- nell laden wir diejenigen mit den besten Prüfungsergebnissen zum Fototermin für den Titel unseres Magazins ein und stellen sie im Innenteil redaktionell vor. Von A wie Augenoptiker- bis Z wie Zimmerer- handwerk reicht die berufliche Vielfalt. Für einige von ihnen ist dieser Termin mit organisatorischem oder logistischem Auf- wand verbunden. Wir freuen uns natürlich sehr, wenn der Weg an einem Freitagnach- mittag aus Würzburg oder Dortmund zum Koblenzer Foto angetreten wird. 1948 gab es keine große Meisterfeier und auch keine Fototermine. Die Auswir- kungen des Krieges waren überall spürbar. Und eine junge Meistergeneration trat un- ter ganz anderen Vorzeichen an, mit dem Meisterbrief berufliche, aber auch ganz private Ziele zu erreichen. Emilie Gillert war eine von ihnen. Im Januar 2019 feierte sie den 100. Geburtstag. Zeitgleich konnte sie auf 70 Meisterjahre zurückschauen. Wir haben sie besucht und ihre Geschichte auf Seite 15 aufgeschrieben. Ihrer Bot- schaft an die aktuelle Meistergeneration ist nichts hinzuzufügen: „Macht etwas aus Euch! Die Möglichkeiten heute sind besser als damals nach dem Krieg.“ Erfolgsgeschichten mit dem Meister- brief wurden auch durch Handwerksbe- triebe geschrieben, die vor 80, 70 oder 60 Jahren gegründet wurden. Auf diese runden Unternehmensjubiläen fallen Be- triebe aus Andernach, Altenkirchen und Montabaur, die wir in dieser Ausgabe vorstellen. Auch hier gilt: Grundlage für gewachsenes Unternehmertum war und ist der Meisterbrief! Einen „Alt-Fall“ möchte ich besonders hervorheben: die 1765 gegründete Schmiede der Familie Rudersdorf im Westerwälder Waldbrunn. Im 254. Jahr ihres Bestehens hat mit Henrik die achte Rudersdorf-Generation bei der Hand- werkskammer Koblenz den Meisterbrief erworben. Herzlichen Glückwunsch, denn so wird an dieser außergewöhn- lichen Chronik weiter geschrieben – wahrhaft meisterlich! Einige Jungmeisterinnen und Jungmei- ster haben gerade angefangen, Unter- nehmensgeschichte(n) zu schreiben. Es sind Betriebe, die erst wenige Wochen oder Monate alt sind. Wenn man sich mit den Gründern unterhält, spürt man sehr schnell: Hier sind Träume in Er- Hauptgeschäftsfüh- rer Ralf Hellrich. Kontakt: Handwerkskammer Koblenz, Tel. 0261/ 398-103 ralf.hellrich@hwk- koblenz.de Impressum: V.i.S.d.P.:Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich Redaktion: Jörg Diester, Christoph Obel Layout: Jörg Diester Mitarbeit: Reinhard Kallenbach Fotos: Michael Jordan (Titel), P!ELmedia, Werner Bau- mann, Klaus Herzmann, Karina Schuh; private Fotos aus Betrieben; HwK Koblenz, wenn nicht anders gekennzeichnet Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert- Ring 33, 56068 Koblenz, Tel. 0261/ 398-161, Fax -996, presse@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.de in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz Anzeigen: rz Media GmbH, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz, Hans Kary (verantwortlich) Techn. Herstellung: Industrie Dienstleistungsgesellschaft mbH, 56070 Koblenz füllung gegangen. Wir wünschen allen Jungmeisterinnen und Jungmeistern viel Erfolg und Glück! Wenn Sie hier und da unserer Unterstützung oder Hilfe brauchen, melden Sie sich! Die Handwerkskammer verfügt über erstklassige Beratungsexperten, die ausschließlich für Sie, unsere Mit- gliedsbetriebe, da sind. Lassen Sie mich schließen mit den – etwas abgewandelten – Worten unserer 100-jährigen Schneidermeisterin Emilie Gillert: Nutzen wir unsere Chancen und Möglichkeiten! Das gilt auch für die anstehenden Europawahlen. Gehen Sie wählen. Sagen Sie, wie das Handwerk, „Ja“ zu Europa! Ihr Seite 15 100-Jährige mit zwei Meisterbriefen 1948 und 2018: Emilie Gillert Seite 10 Henrik Rudersdorf ist Jungmeister im 1765 gegründeten Familienbetrieb Seite 17 Steinmetzmeister Michael Pitack restaurierte den Grabstein Beethovens Mutter Seite 4 Platz 1 von 588: Dachdeckermeisterin Dana Schoenenberg ist die Allerbeste

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