Handwerk Special Nr. 227vom 27.04.2019

Westerwälder Bauexperten und ihre außergewöhnlichen Projekte Nr. 227 27. April 2019 www.handwerk-special.de 18 Die Vielseitigen Das große „M“ ist wirklich nicht zu über- sehen, auf vielen Baustellen prangt das rote Logo der Fritz Meyer Bauunternehmung. Hochbau, Industriebau, Schlüsselfertigbau, Ingenieurbau und Projektentwicklung: Mit diesem dicken Leistungspaket überzeugen die Altenkirchener nicht nur renommierte Kunden. Sie bieten auch als Arbeitgeber interessante Perspektiven. Vom Lehrling zur Führungskraft – das Handwerksun- ternehmen hat schon so manche Karriere möglich gemacht. Dirk Hermanni hat vorgemacht, wie weit man es mit einer Handwerkslehre bringen kann:AlsMaurerlehrlinghaterangefangen, nach derWeiterqualifizierung zumMeister übernahmer Verantwortung. Heute führt er gemeinsammitManuelaWilhelmiundRené Schmidt das vor rund 70 Jahren gegründete Unternehmen, das 150 Mitarbeiter hat und in einem Radius von rund 400 Kilometern aktiv ist. „Wir haben immer versucht, jungen Leuten aus der Region eine Chance zu geben und Übergänge fließend zu gestalten“, antwortet Maurermeister Hermanni auf die Frage, warum das Unternehmen so erfolgreich und konstant am Markt agiert. „Wir beteiligen uns auch immer wieder an Messen zur Berufsorientierung“, ergänzt Jörg Endlein. Er selbst kam nach seiner Bundeswehrzeit und dem Ingenieurstudium zur Fritz Meyer Bauunternehmung. Das war vor 22 Jahren. Heute ist er Bereichsleiter Ingenieurbau und Prokurist. Er wirbt mit Leidenschaft für ein Berufsleben am Bau. Sicherheit und gute Verdienstmöglichkeiten sind dabei nur ein Argument. „Das Schönste sind die vielen spannenden Projekte“, betont Endlein der unter anderem beim Neubau der Koblenzer Europabrücke bei laufendem Betrieb dabei war. Das Großprojekt hatte damals wegen seiner Abwicklung im In- und Ausland für Aufsehen gesorgt. Weitere spektakuläre In- genieurbauten sollten folgen. Dennochwäre es falsch, den Schwerpunkt der Fritz Meyer GmbHimBereichdergroßenBrückenbauten zu sehen. Auch im Hochbau haben die Westerwälder ihre Spuren hinterlassen. Ein aktuellesBeispielistderErweiterungsbaufür dasUN-KlimarahmensekretariatinderBun- desstadt Bonn. ImBereich Schlüsselfertiges Bauen gehören die Style Outlets Montabaur zu den Referenzen der Altenkirchener. Und Koblenzer können sich noch gut daran er- innern, wie schnell und termingerecht das Audi-Zentrum Gestalt annahm. Die wenigen Beispiele zeigen deutlich: Die Fritz Meyer GmbH braucht vielsei- tige Spezialisten und investiert viel in die Ausbildung. In Zusammenarbeit mit der Universität Siegen wird dem Nachwuchs die Chance auf ein duales Studium eröffnet. Fünf junge Leute nahmen das Angebot an: Sie werden zu Maurern oder Stahlbeton- bauern ausgebildet und können gleichzeitig studieren. Am Ende haben Sie ihren Ge- sellenbrief und einen Bachelor-Abschluss im Bauingenieurwesen in der Tasche. Außerdem machen drei weitere Lehrlinge eineklassischeHandwerksausbildung.Auch für sie gibt es Aufstiegsmöglichkeiten, zum Beispiel bis zum Polier. Diese immer mehr gefragtenPraktikererhaltenzumBeispielbei der Handwerkskammer Koblenz ihr theore- tisches Rüstzeug. Und schließlich engagiert sichdasUnternehmenfürdieIntegrationvon Mitarbeitern,dieausdemAuslandkommen, und organisiert zum Beispiel Sprachkurse. Kontakt: Fitz Meyer GmbH Schlossplatz 1a 57610 Altenkirchen Tel. 02681/ 9518-0 Internet: meyer-bauunter- nehmung.de Erfolgsgeschichte begann 1948 Die Geschichte des Handwerksunternehmens reicht ins Jahr 1948 zurück. Damals gründete Maurermei- ster Fritz Meyer seinen Betrieb in Fluterschen. Fritz Meyer führte den Betrieb bis 1980. Dann über- nahm der Sohn des Gründers, Hans-Georg Meyer, das Unternehmen. Der Diplom-Ingenieur führte den Betrieb als Geschäftsführender Gesellschafter bis 2013. Danach übernahm das heutige Führungstrio. Die Fritz Meyer GmbH ist heute vor allem in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland aktiv. Neben dem neuen Gebäude für die UN in Bonn (großes Bild) gehört die Ruhrtalbrücke Bermecke zu den Referenzen der Fritz Meyer Bauunternehmung. Vom Projekt für die UN bis zu spektakulären Brückenprojekten – ein Altenkirchener Bauunternehmen traut sich auch an die ganz großen Sachen ran.

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