Handwerk Special Nr. 219 vom 05.05.2018
Tischler Niklas Brenner, 18 Jahre Ausbildungsbetrieb Huf Haus, Hartenfels Ich trage das Schreinergen in mir. Auch mein Opa und mein Vater haben diesen Beruf ge- lernt. Mit Holz zu arbeiten ist wunderbar. Das Material hat eine besondere Ausstrahlung. Man schafft Werte. Klopfen auf Holz soll ja Glück bringen. Ich denke, das habe ich. Gern möchte ich in Betrieb bleiben und mich weiter entwickeln. Steffen Schürkes, 17 Jahre Ausbildungsbetrieb Dirk Schnug, Selters In der Schule bin ich durch die Arbeitsgemeinschaft Werken auf mein Handwerk aufmerk- sam geworden. Außerdem kenne ich den Juniorchef der Tischlerei vonder Freiwilligen Feuerwehr und der Kirmes- gesellschaft. Er hat mir ein Praktikum angeboten und jetzt bin ich Lehrling. Klar, wir duzen uns, aber er ist der Chef und Privates wird nicht mit der Arbeit vermischt. Ich liebe es, auf Baustellen unterwegs zu sein. Die berufliche Zukunft ist noch offen, aber sie liegt im Handwerk und das ist gut so. Nico Goeb, 22 Jahre Ausbildungsbetrieb Jaeger, Friedewald Mein Cousin ist Tischler und hat mir den Beruf schmack- haft gemacht. Es ist eine vielseitige Arbeit. Der erste Lehrversuch scheiterte leider betriebsbedingt. Jetzt bin ich neugestartet.DenBetriebhabe ich im Internet gefunden. Die Chemie zum Chef hat direkt gestimmt. Später möchte ich den Meisterbrief erwerben, aber erst als Geselle weitere Erfahrungen sammeln Till Heine, 17 Jahre Ausbildungsbetrieb Rainer Schmidt, Wirges MeinVateristDachdeckermeis- ter. Unser altes Fachwerkhaus haben wir selbst renoviert und ich hatte früh Bezug zum Handwerk.Dachdeckenwollte ich nicht, aber praktisch zu arbeiten, bedeutet mir viel. Ein Bürojob ist nichts für mich. Ich möchte einmal beim Prak- tischen Leistungswettbewerb antreten und es weit bringen. Den Ehrgeiz bringe ich vom Sport mit. Ich spiele in Monta- baur inderZweitenBundesliga Football. Die Werte von Sport undHandwerkgehenkonform. Lehrlinge aus dem Ausbaubereich zur Berufswahl befragt Nr. 219 5. Mai 2018 www.handwerk-special.de 15 Niklas Brenner wird bei Huf- Haus ausge- bildet. Steffen Schür- kes. Nico Goeb. Till Heine. Maler und Lackierer Nico Sandro Maier, 23 Jahre Ausbildungsbetrieb Farben Schmitt GmbH in Koblenz Ich habe in unterschiedlichen Berufen gejobbt und über die Einstiegsqualifizierung inmei- nen Lehrbetrieb gekommen. Eine solide Ausbildung ist wichtig, das ist mir inzwischen klar. Schwarzsehenbrauche ich inmeinemfarbigenBerufwirk- lich nicht. Fachkräfte werden gesucht. Ich möchte aber gern inmeinemAusbildungsbetrieb bleiben. Das Klima im Team ist gut und das ist auch sehr wichtig. Ich kann mir gut vor- stellen, später denMeisterbrief zu stemmen. Isabell Juliette Schubert, 20 Jahre Ausbildungsbetrieb Maler- fachbetrieb Otmar Klein GmbH in Mendig Ich möchte kreativ arbeiten. Mit einer Lehrstelle zum Tischler hat es leider nicht ge- klappt, aber ich habe eine gute Alternative gefunden. Maler ist ein toller Beruf gerade für Mädchen. Die Kunden freuen sich, wenn ich komme. Wahr- scheinlich setzen sie auf ein gutes Farbgefühl und die feine, sensible Hand einer Frau. Ich fühle mich auf jeden Fall sehr wohl im Handwerk und kann den Beruf nur empfehlen. Jonas Götz, 19 Jahre Ausbildungsbetrieb Armin Arnoldi GmbH in Ernst Ein hässliches Entlein wird zum Schwan, das denke ich immer wieder, wenn ich das Ergebnis unserer Arbeit sehe. Man freut sichüber das sichtbar Geleistete. Ich bin froh, dass ich bei Renovierungsarbeiten bei meinen Großeltern, auf den Malerberuf aufmerksam wurde. PraktikumimMalerbe- trieb war entscheidend. Schon als Realschüler habe ich in den Ferien mitgeholfen. Lehrling, Geselle, Meister, in dieser Reihenfolge plane ich meine berufliche Zukunft. Nico Sandro Maier. Isabell Juliette Schu- bert. Jonas Götz.
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