Handwerk Special Nr. 218 vom 07.04.2018

Die Jahrgangsbesten aus 24 Handwerksberufen im Porträt (3) Nr. 218 7. April 2018 www.handwerk-special.de 7 Bäckermeister Sascha Heckmann . . . ist 24 Jahre alt und kommt aus 54298 Aach: Durch die Selbstständig- keit meines Opas Her- bert und meines Vaters Christian habe ich früh- zeitig Einblick in die Ar- beit des Bäckers bekom- men. Die Backstube war mir bestens bekannt, die Liebe zum Beruf habe ich geerbt. Es macht mir Spaß, Backwaren her- zustellen und neue Re- zepturen zu entwickeln. Die Meisterprüfung habe ich abgelegt, um unsere 100 Jahre alte Tradition fortzuführen. Der Familienbetrieb besteht in der fünften Generation. Es macht mich stolz, hier anzuknüpfen. Überregional sind wir durch unser Natursauerteigbrot und Backwaren nach traditioneller Herstellung bekannt. In der Freizeit ist der Karneval Dachdeckermeister Maximilian Henkel . . . ist 26 Jahre alt und kommt aus 63110 Rodgau Mein Großvater war und mein Vater ist Zimmerermeister. Der Familienbetrieb mit Dachdeckerei besteht seit Generationen. Ich bin schon als Kind mit dem Handwerk groß geworden und meine Be- rufswahl stand früh fest. Den Meisterbrief habe ich erworben, weil er für Qualitätsarbeit und in unserer Familie auch für Tradition steht. Zurzeit bin ich bei meinem Vater angestellt, später werde ich den Betrieb übernehmen. Ich möchte Verantwortung tragen und auch in zehn Jahren noch jeden Tag mit Freude zur Arbeit kommen. In meiner Freizeit treibe ich Sport. Das ist für mich ein idealer Ausgleich. Friseurmeisterin Astghik Hovhannisyan . . .ist 31 Jahre alt und kommt aus 65604 Elz: Ich habe in Armenien gelernt und war dort drei Jahre selbstständig. Danach bin ich nach Griechenland umge- zogen und habe als Angestellte gearbeitet. Seit Ende 2011 lebe ich in Deutschland. Ich habe noch einmal eine Friseurlehre gemacht, die ich 2015 als Innungsbe- ste abgeschlossen habe. Seit Januar arbeite ich als mobile Friseurin. Als alleinerziehende Mutter einer 10-jährigen Tochter kommen mir flexible Arbeitszeiten entgegen. Den- noch würde ich gern wieder einen eigenen Salon haben. Auch als Ausbilderin bei der HwK Koblenz wäre ich gern tätig. Hier wurde ich auch als Gründerin optimal bera- ten. Der Meisterbrief ist für mich die Basis für die Selbstständigkeit. Foto: Michael Jordan ein Thema. Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr. Foto: Michael Jordan Foto: Michael Jordan Maler- und Lackierermeister Harry Henschel . . . ist 28 Jahre alt und kommt aus 56743 Mendig: Als Sohn eines Karos- seriebauermeisters bin ich mit Fahrzeugen aufgewachsen. Meine Ausbildung fand ich persönlich nicht so gut, ich habe trotzdem die Lehre sehr erfolgreich abgeschlossen. Den Mei- sterbrief habe ich erst nach fünf Gesellenjahren erworben. Ich wollte zuerst Erfahrungen sammeln. Mit dem Mei- sterbrief habe ich auch mehr Selbstbewusstsein erlangt. Als angestellter Meister möchte ich gut und effizient ausbilden, besser als das bei mir der Fall war. Die Selbstständigkeit schließe ich nicht aus. Kraft schöpfe ich in meinem Glauben an Gott. Ich genieße jede freie Minute mit meiner Frau und unseren drei Kindern. Garten- und Raumgestaltung sind meine Hobbies. Foto: Michael Jordan Tischlermeister Stefan Greis . . . ist 42 Jahre alt und kommt aus 57520 Emmerzhausen: Handwerkliches Arbei- ten mit Holz hat mich schon immer begeistert. Durch ein Schulprak- tikum wurde ich 1991 auf den Tischlerberuf aufmerksam, und ich begann die Lehre. Da ich vor drei Jahren den Betrieb von meinem Chef übernommen habe, war eine meiner ersten Aufgaben, die Meister- prüfung abzulegen. Von der HwK habe ich mich auch zur Unternehmens- übernahme beraten lassen. In Zukunft möchte ich meinen Betrieb vergrößern und versuchen, den Nachwuchs für das Handwerk zu begeistern. Man hat viele Möglich- keiten, beruflich Karriere zu machen, sei es mit eigenem Betrieb oder als leitender Zimmerermeister Alexander Funk . . . ist 28 Jahre alt und kommt aus 56566 Neuwied: Ich bin durch den orts- ansässigen Betrieb zu meinem Handwerk gekommen. Mein Bru- der hat die Lehre vor mir gemacht und mich zusätzlich motiviert. Außerdem mag ich den Werkstoff Holz. Den Meisterbrief ha- be ich erworben, um den Grundstein für die Selbstständigkeit zu le- gen. Zurzeit bin ich als Meister angestellt und sammle Erfahrungen bei der Planung und Kalkulation. In der Zukunft möchte ich einen eigenen Betrieb führen, der sich regional am Markt behaupten kann. Ich entspanne am besten bei Fußball und Tennis und schöpfe Kraft in meiner Familie, meiner Frau und zwei Kindern. Foto: Michael Jordan Angestellter. Wann immer es meine Zeit erlaubt, verbringe ich sie mit meinem Sohn. Foto: Michael Jordan

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