Handwerk Special Nr. 218 vom 07.04.2018

Die Jahrgangsbesten aus 24 Handwerksberufen im Porträt (2) Nr. 218 7. April 2018 www.handwerk-special.de 6 Stuckateurmeister Sebastian Eichhorn . . . ist 39 Jahre alt und kommt aus 56587 Oberraden: Das kreative Arbeiten und das Gestalten von Fassaden und Innenräu- men haben mich gereizt. Werte zu erhalten und Gebäude vorm Ver- fall zu bewahren, ist spannend. Mein Beruf ermöglicht es, auch in der Denkmalpflege zu arbeiten. Ich möchte noch in diesem Jahr ei- nen Betrieb übernehmen, Mitarbeitern Perspek- tiven bieten und ihren Arbeitsplatz sichern. Ich will junge Menschen für unseren Beruf begeistern und dem Fachkräftemangel entge- genwirken. In zehn Jahren hoffe ich, ein erfolgreicher Unternehmer zu sein und An- gestellte zu haben, die gern zur Arbeit gehen. In meiner Freizeit unternehme ich viel Straßenbauermeister Lukas Fasel . . . ist 23 Jahre alt und kommt aus 56412 Boden: Ich bin gern an der fri- schen Luft und arbeite im Team. Außerdem ist der Straßen- und Tiefbau eine zukunftssichere Branche. Mein Hand- werk bietet mir viele Möglichkeiten. Den Meisterbrief habe ich er- worben, um eine bessere Stellung zu bekommen, beispielsweise als Polier oder Vorarbeiter. Ich möchte eine Kolonne führen und so Verant- wortung für optimale Qualität und Ausführung auf der Baustelle übernehmen. Ich werde mich immer wei- terbilden. Eine Schweißprüfung für den Rohrleitungsbau ist geplant. Die Selbststän- digkeit habe ich nicht im Blick, möchte aber mein erworbenes Wissen entsprechend einsetzen. In der Freizeit unternehme ich viel mit Freunden und fahre Motorrad. Informationstechnikermeister Tizian Fluck . . . ist 27 Jahre alt und kommt aus 56073 Koblenz: Ich wollte einen tech- nischen Beruf in der IT erlernen und nicht noch weitere Jahre nur auf der Schulbank verbringen. Die Arbeitsfelder des In- formationselektronikers, Schwerpunkt Bürosys- temtechnik, haben mir damals sehr zugesagt. Hier trifft modernste Informationstechnologie auf Elektrohandwerk. Mein Opa ist Elektriker und vielleicht habe ich die Gene geerbt. Über den Erwerb des Meisterbriefs wollte ich mich weiterentwickeln. Der Meister war für mich aber auch die bessere Alternative zu einem berufsbegleitenden Studium an einer Fernuniversität. Der Meisterbrief ist er für mich ein qualitativer Nachweis, der es mir ermöglicht, Verantwortung in einer Führungsposition zu übernehmen. Foto: Michael Jordan mit meiner Familie. Laufen ist eine gute Gelegenheit, um die Gedanken zu sortieren. Kraftfahrzeugtechnikermeister Thomas Deichsel . . . ist 30 Jahre alt und kommt aus 56290 Beltheim: Ich habe Interesse an Fahrzeugen und Technik und schon als 15-Jäh- riger viel an meinem Mofa geschraubt. Das Kfz-Handwerk hat mich begeistert. Den Meister habe ich erworben, um den höchsten Abschluss in meinem Beruf zu erreichen. In naher Zukunft wird mein Au- tohandel „Gedeichselt“ den Betrieb zunächst im Nebengewerbe aufneh- men. Später soll eine Werkstatt dazukommen. Momentan arbeite ich bei einem Energieversorger und tra- ge Personalverantwortung. Mit Blick auf die Zukunft sehe ich mich als Selbststän- diger eines wirtschaftlich gesunden Betriebs mit Mitarbeitern. In meiner Freizeit bin Foto: Michael Jordan ich sportlich unterwegs und unternehme viel mit Freunden. Foto: Michael Jordan Foto: Michael Jordan Gold- und Silberschmiedemeisterin Angelina Burg-Neu . . . ist 27 Jahre alt und kommt aus 55743 Idar-Oberstein: Nach dem Abitur musste ich zwischen Studium und Berufsausbildung wählen. Da ich hand- werklich begabt bin und Idar-Oberstein bekannt für die Schmuckher- stellung ist, lag meine Berufswahlentscheidung nahe. Mein Großvater war Goldschmied, das war ein zusätzlicher Ansporn. Allerdings habe ich mich für das Edelsteinfassen entschieden. Die Verant- wortung beim Umgang mit den wertvollen Steinen ist sehr groß. Das kribbelt ganz schön. Meisterin bin ich ge- worden, um auch auf hohem Niveau ausbilden zu können. Ich möchte auch weiterhin in meinem bisherigen Betrieb arbeiten, weil er sehr zukunftsorientiert ist und ein wunder- bares Arbeitsklima herrscht. Ich entspanne beim Yoga, Schwimmen und Lesen. Foto: Michael Jordan Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Marc Degen . . . ist 33 Jahre alt und kommt aus 56218 Mühlheim-Kährlich: Schon als Kleinkind habe ich mich für Au- tos und Motorräder interessiert. Nach einem vierwöchigen Praktikum wusste ich, wohin es beruflich geht. Mein Handwerk ist vielseitig und abwechslungsreich, Kundenkontakte sind wichtig. Ich bin froh, dass ich mein Hobby mit dem Beruf verbinden konnte. Der Meisterbrief ist eine Herausforderung für jeden. Man muss bereit sein, Neues zu lernen. Er öffnet Möglichkeiten für führende Tätigkeiten und man hat bessere Chancen am Arbeitsmarkt. Die Selbstständigkeit plane ich vorerst nicht. Ich möchte als Angestellter sorgenfrei und glücklich leben. Meine Freizeit Foto: Michael Jordan verbringe ich auf dem Mountainbike oder fahre Motorrad.

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