Handwerk Special Nr. 212 vom 16.09.2017

Veranstaltungen: Handwerk unterstützt BUGA / Nacht der Technik Nr. 212 16. September 2017 www.handwerk-special.de 5 Handwerk und BUGA 2031 Die Bundesgartenschau 2031 kann kommen, das Handwerk steht bereit. Das war die zentrale Bot- schaft einer Podiumsrun- de im Zentrum für Ernäh- rung und Gesundheit der Handwerkskammer (HwK) Koblenz. Dabei konnten HwK-Präsident Kurt Krautscheid und Hauptge- schäftsführer Alexander Baden viele derjenigen begrüßen, die für die Vorbereitungen ver- antwortlich sein würden. Eine zentrale Forderung wurde auch formuliert: die schnellstmög- licheRealisierungder seit Jahren ersehnten Mittelrheinbrücke. „Die Buga schafft Wohlstand und Impulse für dieWirtschaft“, betonte Ernst Lutz, Vorsitzen- der der Buga-Freunde, die den Schwerpunkt ihrerVortragsreihe „Grüne Stadt amWasser“ dieses Mal aufdasHandwerkgelegthat- ten. Das schließt auch „weiche Faktoren“ ein. Servicequalität und Gastfreundlichkeit müssen besserwerden.KurtKrautscheid sieht in diesem Bereich im Ver- gleich zu anderen Tourismus- regionen Nachholbedarf. Der HwK-Präsident lebt und arbeitet in Neustadt/Wied, er hat nach eigener Aussage den Blick von außen auf das Welterbegebiet. Eine gute Zusammenarbeit sei Grundlage für den Erfolg einer solchen Mammutveranstaltung. Das Handwerk zeigte sich bei der HwK-Veranstaltung ge- schlossen und unterstützt die Buga 2031. Noch in diesem Jahr soll die Entscheidungen über den Zu- schlag kommen, die Mach- barkeitsstudie ist bereits in Arbeit. Ein Ja würde im Raum zwischen Koblenz und Bingen eine ungeheuere Dynamik ent- falten, fünf Landkreise in zwei Bundesländernwürdenganz eng zusammenrücken. Für Johannes Lauer ist dasklar.DerKreishand- werksmeister (Rhein-Lahn) be- tonte, dass es ohne diesen Impuls eine weitere Abwanderung von Fachkräften geben wird. Christoph Hansen wies auf den großen Nachholbedarf in den Bereichen Breitband, virtu- elle Informationsangebote und Mobilität. Der Präsident des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik Hessen/ Rheinland-Pfalz hob die Not- Gemeinsames Votum für Gartenschau am Mittelrhein Programm „Nacht der Technik“ online Am 4. November lädt die große „Nacht der Tech- nik“ in die Zentren der HwK Koblenz ein. Ein Vorgeschmack auf das Großereignis mit mehr als 10.000 erwarteten Besuchern gibt ab sofort die Programmübersicht online: www.nachtdertechnik.de . Am Samstag, 4. November, werden indenBerufsbildungs- zentrenderHandwerkskammer (HwK)Koblenz in spannenden Shows, Vorträgen, Vorfüh- rungenundMitmach-Aktionen aktuelle technische und wis- senschaftlicheEntwicklungen, Themen und Anwendungen präsentiert. Der Startschuss fällt um14Uhr undbisMitternacht könnendie Besucher ein umfangreiches Programm aus Unterhaltung, Information, Vorführungen und Live-Experimenten erle- ben. Neben der Handwerks- kammer mit ihrer vielfältigen technologischen Ausstattung und Kompetenz sind auch Partner aus der Forschung und bekannte Hightech-Unterneh- men vertreten. DieVermittlungderBedeutung und Faszination von Techno- logie und Forschung steht im Mittelpunkt desbereitsüber die GrenzenderRegionbekannten Ereignisses. Für Kinder und Jugendliche ist die „Nacht der Technik“ zudem eine tolle Plattform zur Information und Kontaktauf- nahme zu interessanten Frei- zeitaktivitäten, technischen BerufsfeldernundForschungs- bereichen. Der Eintritt zur Koblenzer Nacht der Technik ist frei. Informationen zur „Nacht der Technik“ bei der HwK: 0261/ 398-511, www.nachtdertechnik.de wendigkeit hervor, voraus- schauend zu planen. Der frühere Koblenzer Buga-Geschäftsfüh- rer Hanspeter Faas arbeitete vor diesem Hintergrund das Hauptmotiv des Handwerks, sich über seine Kammern und Organisatoren an einer Buga zu beteiligen heraus: Werbung für eine gute Zukunft. Die ist auch bitter nötig. HwK-Präsident Krautscheid betonte, dass in einem Drittel der Handwerksbetriebe die Inhaber älter als 55 Jahre sind. Viele von ihnen werden keine geeigneten Nachfolger finden. Deswegen zeichnet sich schon jetzt ab, dass Handwerker als Spezialisten immer gefragter werden. Auch für die Betriebe selbst wird diese Entwicklung nach Einschätzung der Kreis- handwerksmeister Peter Mum- bauer (Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück) und Detlef Börner (Kreishandwer- kerschaft Mittelrhein) Konse- quenzenhaben:Mechanisierung undVorfertigungwerdenebenso zunehmen wie die Digitalisie- rung, Stichwort Handwerk 4.0. In seinem Fazit machte HwK- HauptgeschäftsführerAlexander Baden deutlich: „Eine Buga ist Initialzündung für das Hand- werk, das Handwerk selbst hat mit der heutigen Veranstaltung eindeutlichesSignal proBundes- gartenschau im Mittelrheintal gesendet.Man sollte auch immer daran denken: Jeder Euro, der in handwerkliche Leistungen im Umfeld einer solchen Schau gesteckt wird, erbringt Steuern, die auch den Kommunen zugute kommen. Wir profitieren also alle davon.“ Die Koblenz-Buga habe auch bewiesen: Dieser Effekt ist nachhaltig! BUGA-„Macher“ Hanspeter Faas wies auf die posi- tiven Langzeiteffekte einer Gartenschau am Mittel- rhein hin. Volles Haus bei der HwK: Die starke Publikumsreso- nanz spricht für das Interesse an einer BUGA 2031. In die Podiumsdiskussion brachten sich auch Vertreter des Handwerks ein (von links): Johannes Lauer, Detlef Börner, Christoph Hansen, Kurt Krautscheid und Peter Mumbauer. Das Programm zur „Nacht der Technik“ am Sams- tag, 4. November, weist auf 22 Seiten über 100 Veranstaltungspunkte aus und macht neugierig auf zahlreiche spannende Themen, nachzulesen auf www.nachtdertechnik.de .

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