Handwerk Special 110 vom 04.03.2006


Vorgestellt: Meister ihres Fachs

Auch für die Handwerksmeister, die sich im Ehrenamt engagieren, ist die Meisterfeier alle zwei Jahre ein besonderer Tag, haben sie doch selber einmal diesen Augenblick erlebt.

Foto: Karl-Heinz ScherhagHwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag (69) legte am 21. April 1959 seine Meisterprüfung im Kraftfahrzeugmechanikerhandwerk ab und machte sich am 1. Januar 1960 in Koblenz selbstständig. Seit 1974 gehört er der HwK-Vollversammlung an. Vor seiner Wahl zum Kammerpräsident 1988 war er lange Jahre als Obermeister der Kraftfahrzeugmechaniker-Innung Mittelrhein und als Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft (KHS) Mittelrhein tätig. Von 1994 bis 2002 gehörte Scherhag dem Deutschen Bundestag an.


Foto: Otto KentzlerZu den Ehrengästen auf der Meisterfeier gehört der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler (64), der auch Präsident der HwK Dortmund ist. Nach seiner Lehre als Gas- und Wasserinstallateur sowie als Klempner studierte er Allgemeinen Maschinenbau. Seit 30 Jahren leitet er einen Familienbetrieb im Dachdecker- und Klempnerhandwerk in Dortmund.


Foto: Hans-Artur BauckhageDer rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Hans-Artur Bauckhage (63) legte 1978 seine Meisterprüfung im Bäckerhandwerk ab. Im selben Jahr gründete er seinen Betrieb in Daaden, den er 1996 an einen Nachfolger übergab, als er ganz in die Politik wechselte.


Foto: Werner WittlichHwK-Vizepräsident Werner Wittlich (59) aus Kurtscheid machte 1972 seinen Meister als Elektroinstallateur und gründete im selben Jahr seinen eigenen Betrieb. 1983 gehörte er zu den ersten, die die Fortbildungsprüfung zum Betriebswirt des Handwerks erfolgreich ablegten. Der HwK-Vollversammlung gehört er seit 1989 an. Bis zu seiner Wahl 2004 zum Vizepräsident der Kammer engagierte er sich als Kreishandwerksmeister für die KHS Neuwied und später für die fusionierte KHS Rhein-Westerwald. Von 1998 bis 2005 gehörte Wittlich dem Deutschen Bundestag an und zuvor von 1989 bis 1998 dem rheinland-pfälzischen Landtag.


Foto: Ulrich FerberFür die Arbeitnehmerseite arbeitet Ulrich Ferber (56) aus Bendorf seit 1989 in der HwK-Vollversammlung mit und ist seit 1994 Vizepräsident der Kammer. Seine Meisterprüfung als Kfz-Mechaniker legte er 1974 ab. Seit 1984 ist er Mitglied im Betriebsrat der DaimlerChrysler Niederlassung Koblenz und seit 1987 dessen Vorsitzender. Er engagiert sich im Ortsvorstand der IG Metall Koblenz und als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht.