Startschuß im HwK-Metall- und Technologiezentrum (v.r.): Karl-Jürgen Wilbert, HwK, und die US-Bildungsexperten Linda Young, Dr. Dick Fonte, Leonardo De La Garza. |
Weltweite Fusionen von Unternehmen, Währungs- und Wirtschaftsräume in neuem Verbund - die Welt rückt jeden Tag etwas enger zusammen. Mit einem neuen Bildungsprojekt soll kurz vor der Jahrtausendwende der berufliche Nachwuchs fit für die Welt von morgen gemacht werden.
Mit dabei sind die HwK-Berufsbildungsexperten, die zur Zeit Gastgeber für ihre Kollegen aus den USA, den Niederlanden und Deutschland sind. Im Rahmen des bisher einmaligen Projektes Transatlantische Kooperation zur Förderung der beruflichen Bildung" geht es um den Wissenstransfer zwischen europäischen und amerikanischen Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen und jungen Berufseinsteigern.
Ziel des neuen Projektes, dessen einjährige Vorphase mit dem Treffen in der Rhein-Mosel-Stadt jetzt begonnen hat, ist ein Ausbildungsentwicklungs- und Austauschprogramm außerhalb des akademischen Bereichs. Das Projekt wurde von der HwK und dem amerikanischen Partner Austin Community College, Texas, gemeinsam auf den Weg gebracht und wird sowohl von der Europäischen Union wie auch dem amerikanischen Bildungsministerium unterstützt. An der neuen Zusammenarbeit beteiligen sich neben der HwK zwei niederländische Fachhochschulen sowie die IHK Dresden.
Ziel des neuen transatlantischen Bildungsprogramms ist der Wissenstransfer insbesondere in den Bereichen neue Technologien", Marketing" und Unternehmensführung". Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit sollen Bildungsziele, die von Jugendlichen erreicht werden, sowohl in Europa wie auch den USA als Aus- und Weiterbildungsbestandteil staatlich anerkannt werden.
Die HwK Koblenz verfolgt mit dem neuen EU-Projekt konsequent das Ziel, den Wissenshorizont für junge Handwerksgesellen und Meister zu erweitern. Bereits seit vielen Jahren findet über den großen Teich hinweg ein reger Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen Koblenz und Austin im US-Bundesstaat Texas statt. Amerikanische Bildungseinrichtungen und Unternehmen - darunter Colleges und High-Tech-Unternehmen - und HwK können dabei auf eine Reihe von Erfolgen im Berufsbildungsbereich zurückblicken. Im Rahmen dieses Projektes wurden 1996 junge Amerikaner in Handwerksunternehmen im nördlichen Rheinland-Pfalz ausgebildet - ein Pilotprojekt, daß es in diesem Umfang bisher nicht gab. Junge deutsche Handwerker aus der Rhein-Mosel-Region reisten ihrerseits im Sommer 1998 nach Texas. In Unternehmen der High-Tech-Branche und am Austin Community College wurden Berufspraktika sowie Kurse in EDV und Management durchgeführt.
Informationen zum neuen
Berufsbildungsprojekt,
Tel.: 0261/398-224, Fax: -994, E-Mail: ausbild@hwk-koblenz.de