Individuelle Präzisionsarbeit wird vom Zahntechniker verlangt - bei Zahntechnik Hobbach garantiert durch die zertifizierten Qualitätsmanagement-Systeme. |
HwK-Mitarbeiter Hans Dausenau, QM-Berater und Auditor, überreicht die Zertifizierungsurkunden an die Geschäftsführer von Zahntechnik Hobbach. |
Bei fast allen Produkten orientiert sich der Käufer an Marken, Gütezeichen oder Normen. Es gibt Prüfzeichen wie VDE oder TÜV, es gibt Haltbarkeitsdaten und Behandlungshinweise. Aber wie ist das bei individuell hergestellten Produkten, zum Beispiel in der Zahntechnik? Bei Prothesen, Kronen, Brücken, Inlays, Implantaten?
Hier gibt es keine bindenden Vorgaben, wie und mit welchen Materialien ein Zahnersatz hergestellt wird", berichtet Monika Hobbach-Scheunemann, die Geschäftsführerin des Unternehmens. Die Produkte entstehen je nach Neigung der Techniker und Verfügbarkeit von Materialien. Der Stand der Zahntechnik hat in Deutschland ein hohes Niveau. Und der Zahnarzt steht mit seiner Kompetenz als Garant für gute Laborleistungen."
Die Zertifizierung zur Herstellung von Zahnersatz geht einen wichtigen Schritt weiter, nämlich zur Transparenz der Qualität", erklärt sie weiter. Alle Arbeitsschritte des Technikers sind vorher genau beschrieben und festgelegt. Nicht das rationellste Verfahren zählt, sondern das, was zur besten, gleichbleibenden Qualität führt. Auch die Materialien, die wir verwenden, sind von den Herstellern zertifiziert. So schließen wir eine Laborverarbeitung von minderwertigen, ungeprüften oder unverträglichen Stoffen aus."
In einer Feierstunde, an der auch der Oberbürgermeister von Bad Kreuznach, Rolf Ebbeke, teilnahm, überreichte der Qualitätsmananagementsberater und Auditor der HwK Koblenz, Hans Dausenau, die Zertifizierungsurkunden. Er selbst hat den Betrieb über ein Jahr begleitet und zur Zertifizierung nach DIN ISO 9002 und DIN EN 46002, der Norm für Qualitätssicherung - Medizinprodukte, geführt: Das Unternehmen, die Motivation und das Verantwortungsbewußtsein aller 30 Mitarbeiter hat Vorbildfunktion. Fachleute wissen, daß mit dieser Maßnahme eine klar definierte Qualität erzielbar ist. In allen wichtigen Wirtschaftsbereichen wird heute europaweit mit dem Zertifizierungssystem gearbeitet. Es dokumentiert die Management- und Produktfähigkeit des Betriebs."
In ihren Grußworten erkennt Monika Hobbach-Scheunemann den Einsatz ihrer Mitarbeiter an: Jeder einzelne und jedes Team in unserem Betrieb hat seinen Standard über ein Jahr hinweg erarbeitet, dokumentiert und prüfen lassen. Unsere Mitarbeiter sind sehr engagiert und haben dafür auch ihre Freizeit geopfert."
Durch handwerkliches Geschick, modernste Technik und Formgefühl erfüllen sie die Ansprüche an Funktionalität und Ästhetik. Der fachliche Ehrgeiz spiegelt sich auch in der Ausstattung des Betriebs wider: Es gibt zum Beispiel seit acht Jahren eine Laseranlage, ein Anpassungsstudio für Kunden - hierbei wird auch Computersimulation eingesetzt - oder einen Schulungsraum, in dem Seminare für neue Technologien, Materialkunde, Buchführung oder Marketing stattfinden. Der ästhetische Anspruch zeigt sich nicht nur in der Arbeit, sondern auch in der Ausgestaltung der Räume, in denen die Mitarbeiter ihre eigenen Ideen umgesetzt haben.
Die Nachprüfungen der Zertifizierung erfolgen jährlich, um die Kontinuität zu gewährleisten", so Hans Dausenau abschließend, Hobbach Zahntechnik ist das erste zertifizierte Dentallabor in Rheinland-Pfalz. Weil Zahnärzte, Patienten, Kassen und Gesetzgeber eine gleichbleibende kontrollierbare Qualität wünschen, werden andere Betriebe folgen."
Informationen zu Qualitätsmanagement und
Zertifizierung bei der HwK Koblenz,
Tel.: 0261/398-243, Fax: -994, E-Mail: beratung@hwk-koblenz.de