Wie ein Kinderzimmer einzurichten ist, hängt in erster Linie von dem zur Verfügung stehenden Raum ab. Oft werden die Zimmer aber nicht so ausgestattet, daß sich ein Kind wirklich darin wohlfühlen kann. Der Blick in viele Kinderzimmer zeigt: Es gibt überwiegend Einheitseinrichtungen, Phantasie ist wenig im Spiel. Nicht selten zieren ausgediente, e(ä)lterliche Möbel den Raum. Dabei ist gerade das Kinderzimmer wie kein anderer Wohnraum einem ständigen Wandel unterworfen. Zwischen dem Säuglings- und Erwachsenenalter muß sich dieser Raum ständig den geänderten Bedürfnissen anpassen. Für das Baby ist das wichtigste Möbelstück das Bett. Auch der von Kleinkindern dringend benötigten Freiraum wird durch zu viele Möbel eingeengt. Mit dem Schulalter werden ein höhenverstellbarer, nach ergonomischen Kriterien ausgestatteter Schreibtisch und Stühle notwendig.
Kinder wollen natürlich und vor allem mobil wohnen. Das ideale Kindermöbel entsteht deshalb nicht als Erwachsenenkonzept, sondern im lockeren Umgang mit Kindern. Die Möbel sollen sich harmonisch in die Spielwelt des Kindes einfügen. Geachtet werden sollte auch gerade bei Kindermöbeln auf stabile Scharniere und hochwertige Verbindungen der einzelnen Teile und Winkelbefestigungen", so Tischlermeister Norbert Moitz aus Koblenz, Landesinnungsmeister des Tischlerhandwerks. Für ein Kind ist es das schönste, wenn es sein Kinderzimmer variieren und nach eigener Phantasie neu gestalten kann. Hierzu sind große und kleine Kästen, Stühle und lose Polster hervorragend geeignet. Schrank-, Regal- und Schubladenelemente lassen sich wie Bauklötze zusammenstellen. Bei Bedarf wächst die Einrichtung des Kinderzimmers mit." Sein individuell entworfenes multifunktionelles Kindermöbelprogramm gewann bereits 1968 den rheinland-pfälzischen Staatspreis.
Kinderaugen sehen, Kinderhände fühlen alles: Die härteste Qualitätskontrolle von Holzspielzeugen und Möbeln, die Erwachsene erdenken", erleben diese Produkte im täglichen Spiel der Lieben Kleinen". Spätestens hier setzt sich Qualität durch. |
Mobile Spiellandschaft zum Selberbauen: Moderne Kindermöbel aus Naturholz, mit Lacken oberflächenbehandelt, bieten den kleinen Bewohnern viele Möglichkeiten, ihre Lieblingsmöbel jeden Tag anders, nach eigenen Vorstellungen zu kombinieren. |
Eltern tuen gut daran, wenn sie sich bei der Kinderzimmereinrichtung für
Möbel aus Massivholz entscheiden. Eine Spielkiste aus Holz verträgt
schon ein paar Schläge und behält ihre Funktion auch bei einem Sturz
aus zwei Meter Höhe. Ein weiterer Vorteil von Massivholzmöbeln ist,
daß sie zeitlos sind", so Norbert Moitz. Praktisches Beispiel: Die
von Michael Thonet aus Boppard vor 150 Jahren aus Buchenholz gefertigten Kindermöbel
sind auch heute noch verwendungsfähig. Die Zeiten, in der sich Massivholzmöbel
durch Wuchtigkeit und Schwere auszeichneten, sind längst vorbei. Gerade der
Einsatz dieser Möbel erlaubt vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Märchen- und Comicfiguren sind belebende Elemente. Verspielte Formen und
buntes Holz machen Kinderzimmer zu einer phantasievollen, individuellen
Erlebniswelt.
Landesinnungsmeister Norbert Moitz verweist auf lackierte
Holzoberflächen, die besonders strapazierfähig und pflegeleicht sind.
Sie lassen sich mit einem feuchten Tuch einfach pflegen und reinigen. Reine
Naturholzmöbel, mit Wachs-, Öl- oder Bienenwachsbehandlung, haben sich
im Kinderzimmer weniger bewährt. Farb- oder Brandflecken sowie Kerben oder
tiefere Kratzer im Massivholz können bei den lackierten Möbelstücken
ab- oder ausgeschliffen und anschließend wieder nachlakkiert werden.
Das gilt ebenso für die Farbgestaltung. Raumausstattermeister Peter
Alfter aus Koblenz rät zu kräftigen, leuchtenden Farben. Kinder
haben ein anderes Farbgefühl als Erwachsene. Sie mögen Kontrastfarben,
besonders die Farben des Regenbogens sind sehr beliebt. Als Bodenbelag empfiehlt
Peter Alfter pflegeleichten, rutschfesten Teppichboden.
Sicherheit im
Kinderzimmer ist Thema Nummer Eins. Kabel von Elektrogeräten haben im
Kinderzimmer nichts zu suchen. Kinderschutzdeckdosen und
Fehlerstromschutzschalter eingebaut, schalten Gefahren aus.", so
Elektromeister Udo Ebeling aus Vallendar.